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Erste Schwangerschaft, Fragen und
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Geburtsberichte

  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 23.02.2013 17:05
    Da es so ein Thread noch nicht gibt eröffne ich diesen
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 23.02.2013 17:06
    Zu Hause:

    Am 06.01.12 bekam ich so gegen 2 Uhr Nachts ein etwas stärkeres Ziehen als sonst in Rücken und Unterbauch.
    Ich hatte versucht zu schlafen aber es ging nicht, da mich der Streit mit meinem Mann beschäftigte.
    Gegen 3 Uhr wurde das ziehen stärker. Ich wollte eigentlich Baden gehen aber wollte bis 5 oder 6 warten da ich Angst hatte der Vermieter würde wieder rum stressen, wegen nächtliches Baden.
    Um 6 war es ziemlich stark. Ich versuchte meinen Mann zu wecken das er mir die Badewanne freiräumt. Er hatte aber keine Lust darauf und war noch nicht gut zu sprechen auf mich.
    Den Vermieter hatte ich schon gehört, er war wach.
    Gegen 7 Uhr krümmte ich mich schon ab und zu. Es zog vom Rücken (leicht) nach vorne, dann wurde es stärker, noch stärker und wanderte nach hinten und flaute ab.
    Endlich hatte ich geschafft mein Mann zu wecken und konnte daraufhin baden gehen.
    Sonst ging das Ziehen immer weg während dem Baden.
    Heute war es aber anders. Es tat gut im warmen Wasser aber weg ging das ziehen nicht.
    Kurz vor 8 bin ich dann aus der Wanne gekommen. Das ziehen wurde jetzt stärker. Mittlerweile war das Ziehen so stark wie bei meinem Großen am Tag der Geburt.
    Es fing auch an unten rum zu jucken. Ich habe versucht noch zu schlafen weil ich die ganze Nacht und davor auch nicht geschlafen habe. Ich konnte aber nicht. Das Ziehen weckte mich dauernd auf.
    Ich überlegte dauernd ob ich die Hebamme C.L. nun anrufen sollte oder nicht. Verschob es aber erst einmal da ich sie ja nicht unnötig nerven wollte, da es ein Feiertag und noch dazu ein Sonntag war.
    Mein Ausfluss war ein bisschen stärker geworden. Es war auch inzwischen bräunlich.
    Da entschloss ich mich so gegen 13 Uhr doch die Hebamme anzurufen.
    Da die Wehen nicht regelmäßig waren schlug sie mir vor ich solle doch noch warten und sie später nochmal anrufen.
    Wir blieben in Kontakt. Meiner Mutter gab ich dann auch Bescheid das es bald los gehen würde.
    Verzweifelt versuchte ich noch ein bisschen zu schlafen aber die Wehen haben mich dauernd geweckt. Wenigstens ein bisschen ausgeruht hatte ich mich.
    Gegen 17 Uhr kam dann richtig schleimiger, Blutiger Ausfluss.
    Da wurde es mir zu mulmig und meinem Mann auch.
    Die Wehen kamen so alle 15-10 Min.
    Ich rief die Hebamme an und sagte, dass ich doch jetzt kommen wollte.
    Sie fragte mich ob ich nicht noch ein bisschen zu Hause bleiben wollte.
    Aber da ich hier keine Ruhe fand, wegen meinem Mann und meinem Großen, entschloss ich mich zu kommen.
    Ich rief meine Mutter an, dann mein Bruder. Mein Bruder De. meinte er könne so gegen 18 Uhr da sein.
    Ich sagte meiner Hebamme Bescheid, dass wir gegen 19 Uhr im Geburtshaus sein werden und rief meinen kleineren Bruder von beiden an (Da.) und sagte, er solle sich bitte fertig machen, da De. Ihn abholt.
    Wir packten alles zusammen und sagten unserem Großen, dass Onkel Da. kommt und auf ihn aufpasst, weil Mama und Papa jetzt mit De. zur Hebamme gehen und dann später mit Lea-Isabelle wieder kommen.
    Er freute sich riesig und um 18:10 Uhr verabschiedeten wir uns.
    Im Auto kamen die Wehen so alle 10 Min. manchmal waren auch nur 5 Min. Abstände dabei.

    Im Geburtshaus:

    Um 19 Uhr kamen wir im Geburtshaus an. Mein Bruder suchte einen Parkplatz während wir rein gingen.
    Die Hebamme begrüßte uns und wir gingen ins Zimmer.
    Dort waren Kerzen angezündet und eine gemütliche Atmosphäre geschaffen.
    Die Hebamme untersuchte mich und schaute nach den Herztönen. Mein Bruder durfte im Nebenzimmer sein. Er hat dort für seine Uni gelernt.
    Die Fruchtblase war noch heil und der Muttermund ein Fingerdurchlässig.
    Die Hebamme fragte ob wir noch ein bisschen spazieren gehen wollen. Sie meinte auch, sie würde es jetzt beobachten wie es sich entwickelt. Es könnte auch sein, dass wir nochmal nach Hause müssten.
    Bloß nicht, dachte ich. Das wäre echt doof.
    Mein Mann und ich gingen erst einmal ein bisschen raus.
    Wir gingen einmal um den Block. Immer wieder mussten wir anhalten und ich mich bei meinem Mann festhalten, so gezogen hatte es.
    Daraufhin gingen wir wieder nach oben.
    Jetzt hatte ich auch Hunger bekommen.
    Wir bekamen eine Nummer von einem Pizzalieferdienst und mein Bruder bestellte Pizza, Salat und eine Cola.
    Ich ging wieder rüber ins Zimmer. Dort bekam ich einen Tee von meiner Hebamme, sie gab mir Globuli damit die Wehen regelmäßiger wurden. Es klappte auch auf Anhieb. Jetzt kamen die Wehen oft.
    Die Hebamme ließ mir Wasser in die Wanne und ich versuchte in der Zwischenzeit die Wehen zu veratmen. Dies war recht schwer aber es ging.
    Dazu hing ich mich dort ans Tuch, wenn es mich runterzog und versuchte in den Bauch zu atmen.
    Dann endlich durfte ich in die Wanne. Das Warten kam mir endlos lange vor.
    In der Wanne war es angenehm und die Wehen viel besser auszuhalten.
    Ich saß mit dem Rücken an die Wanne gelehnt und klammerte mich mit den Händen an die Griffe die an der Seite waren und stemmte mich mit aller Kraft dagegen, wenn eine Wehe kam.
    Trotz allem wollte ich es draußen auch nochmal probieren.
    Ich ging also nach einer Wehe schnell raus und vorne beim Bett ans Tuch.
    Plötzlich fing es um 20 Uhr an zu tropfen. Die Hebamme holte schnell ein PH Teststreifen und drückte es rein.
    Es wurde sofort dunkelblau. Meine Fruchtblase ist geplatzt. Da die Kleine aber schon richtig nach unten drückte, waren es nur ein paar Tropfen.
    Die Wehen wurden immer stärker.
    Die Hebamme meinte ich sollte es mal auf dem Ball versuchen. Da ging ich aber schnell wieder runter. War echt misst. Dann sollte ich mich hinknien und den Kopf auf den Schoß meines Mannes legen. So konnte ich aber auch nicht die Wehen gescheit veratmen.
    Die Wehen zogen mich brutal nach unten. In der Hocke ging es besser die Wehen auszuhalten.
    Dann sollte ich mich aufs Bett legen. Die Hebamme wollte nochmals mich untersuchen und schauen was die Wehen am Muttermund machen. Das war sehr unangenehm und ich war froh als es vorbei war.
    Die Herztöne waren in Ordnung. Sie waren so bei 130.
    Den Muttermund konnte die Hebamme aber nicht erreichen.
    Er war zu weit hinten und wusste somit auch nicht wie weit er schon offen war.
    Sie meinte das hatte sie so noch nicht erlebt. Aber sie wollte abwarten.
    Eine Wehe kam nach der anderen. Es war schrecklich. Auf dem Bett war es ganz schlimm. Da konnte ich sie gar nicht veratmen. Ich sollte mich auf die Seite drehen. Mein Mann hielt meine Hände fest.
    Das eine Bein sollte ich gegen die Brust der Hebamme stemmen.
    Das Problem war, ich war viel zu stark und konnte nicht richtig drücken, da sie sonst nach hinten gefallen wäre.
    So nahm ich mich zusammen. Die Wehe wäre recht einfach auszuhalten gewesen wenn ich hätte drücken können. Ich sagte mein Mann soll doch nach unten aber die Hebamme meinte ich soll es mal anders versuchen.
    Auf dem Gebärstuhl war es aber auch total doof. So ging ich wieder in die Wanne.
    Die Schmerzen wurden immer schlimmer.
    Ab und zu untersuchte mich die Hebamme unten was super unangenehm war.
    Ich sollte mich dann auch mal vorne hin knien und dort mich am Tuch festhalten.
    Die Wehen zogen super stark nach unten und ich hielt mich mit aller Kraft am Tuch fest.
    In den Wehen Pausen trank ich Cola, aß ein Stück Pizza und Schokoriegel.
    Während den Wehen hielt ich mich am Tuch fest und dachte hoffentlich geht es nicht mehr all zu lange. Ich fragte ab und zu meine Hebamme ob es noch schlimmer werden würde und wie es sein würde bei den Presswehen. Ob es dann leichter wäre.
    Langsam dachte ich, ich würde sterben. Es war kaum auszuhalten. Ich bekam Globuli damit der Muttermund schneller aufgeht.
    Ich jammerte und fühlte mich total ausgeliefert. Nicht einmal weinen konnte ich so schlimm war es.
    Bald hatte ich kaum noch Kraft.
    Da mein Muttermund immer noch nicht nach vorne kommen wollte und hinter dem Köpfchen war sagte die Hebamme, dass ihre Kollegin jetzt dann kommt um auch mal nach zu schauen.
    Um 23:30 Uhr kam die zweite Hebamme N.M.
    Sie schaute auch nochmal nach. Der Muttermund war immer noch hinten und erst 5 cm offen.
    Ich war verzweifelt. Wie lange sollte das noch gehen? Ich wollte schlafen und war super fertig.
    Ich konnte einfach nicht mehr.
    C.L. und N.M. gingen auf die Seite und berieten sich.
    Zwischendurch kamen die Wehen und sie wurden noch stärker.
    Ich hielt es schon nicht mehr aus. Am liebsten wäre ich ausgestiegen.
    Dann kamen die Hebammen und fragten mich ob ich hier bleiben wolle oder da der Muttermund immer noch nicht vorne ist und ich schon so schwach bin nicht ins Krankenhaus möchte.
    Ich wurde immer verzweifelter und bekam es mit der Angst zu tun. Ich wollte doch hier im Geburtshaus das Kind bekommen. Aber ich konnte einfach nicht mehr. Die Schmerzzäpfchen halfen nicht, genauso wenig wie die Globuli.
    Ich sagte dann ja ich möchte ins Krankenhaus und eine PDA bekommen, da ich es einfach nicht mehr aushalte und der Muttermund nur 5 cm offen ist obwohl ich schon die ganze Nacht und den ganzen Tag Wehen hatte.
    Und die Schmerzen waren einfach nicht mehr auszuhalten.
    Die Hebammen fragten ob ich denn mit dem Auto dorthin möchte oder sie einen Rettungswagen rufen sollten. Da ich nicht aufstehen konnte wegen den Schmerzen, stimmte ich zu einen Rettungswagen zu rufen.
    In der Wehen Pause halfen mir die Hebammen und mein Mann aus der Wanne. Ich weinte und schimpfte auf das alte Krankenhaus. Nur wegen denen und dem dummen Kaiserschnitt ging der Muttermund nicht nach vorne. Ich hatte total Angst, dass es nochmal ein Kaiserschnitt werden würde.
    Die Hebammen versuchten mich zu beruhigen. Und N.M. schlug mir vor mit dort zu bleiben da sie dort Beleghebamme sei. Da war ich echt froh. Denn sie würde aufpassen, dass man nicht einfach irgendwas dort mit mir macht.
    Ich sollte nochmals auf die Toilette gehen. Dort hielt ich mich an meinem Mann fest um die Wehen zu ertragen.
    C.L. legte mir dann eine Kanüle und gab mir etwas um die Wehen ein bisschen zu hemmen.
    Aber irgendwie half das so gar nicht. Die Wehen wurden noch stärker und ich versuchte nur noch es irgendwie zu ertragen. Ich fühlte mich als würde ich gefoltert werden.
    Es war einfach nur schrecklich. Hoffentlich war es bald vorbei dachte ich verzweifelt.
    Endlich kam der Rettungswagen. Unterwegs wurde es immer schlimmer und es zog jetzt sehr stark nach unten und ich musste ab und zu pressen, was ich aber nicht durfte.

    Im Krankenhaus:

    Nach einer geschlagenen Ewigkeit waren wir endlich im Krankenhaus und im Kreissaal.
    Dort wurde ich aufs Bett gelegt.
    Ich hatte so verdammte Schmerzen, es war unerträglich.
    Wir kamen dort übrigens gegen 0:14 Uhr im Krankenhaus an.
    Irgendwann war dann mal die Anästhesistin da. Da ich aber dauernd unerträgliche Wehen hatte konnte sie mich erst einmal nicht aufklären und mir die PDA legen. Ich schaute sie nur noch verzweifelt an und flehte inständig sie solle endlich anfangen.
    Die Schmerzen sollten doch nur aufhören. Verstand das denn keiner?
    Endlich fing sie an mich auf zu klären. Ich muss sagen ich hörte aufgrund der Schmerzen nur mit halbem Ohr hin und sagte nur Ja, Ja und Ja. Hauptsache sie hört auf zu reden und fing endlich an.
    Dann kam das schlimmste. Ich sollte mich hinsetzen und dann einen runden Rücken machen.
    Ich setze mich in der nächsten Pause hin und dann kam wieder eine Wehe.
    Es zog mich nach unten und es drückte super stark nach unten. Ich versuchte es weg zu hecheln.
    Am Anfang klappte dies auch noch. Bei der nächsten aber nicht mehr. Ich presste ein bisschen.
    Ich ging vor Schmerz mit dem Hintern hoch da es nach unten drückte. Das durfte ich aber nicht. Aber was sollte ich machen? Es ging einfach nicht anders.
    Plötzlich zog es ganz komisch mehrmals hintereinander ganz schon stark nach unten.
    Die Hebamme zog mir die Hose runter und schaute nach dem Muttermund. Dieser war vorgeschnellt und 7 cm offen. Ich sollte mir dann einen Kittel anziehen.
    Mein Mann war zu der Zeit draußen, da er und mein Bruder vorgefahren sind und er nicht dabei sein durfte während die PDA gelegt wurde.
    Ich fragte nach meinem Mann aber man sagte mir er darf erst rein kommen, wenn die PDA gelegt wurde.
    Endlich bekam ich es hin den Rücken rund zu machen. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis alles hinter mir vorbereitet war und sie endlich anfing.
    Es fühlte sich echt ekelig an. Am Rücken knackte es Wirbel für Wirbel und zog so ganz komisch.
    Um 0:45 Uhr war endlich das Ding gelegt.

    Die Geburt:

    Plötzlich drückte es komisch unten und es fühlte sich an als ob n Tennisball da unten drin wäre.
    Ich presste ein bisschen, weil ich nicht anders konnte. Die Hebammen sagten ich solle es nicht.
    Aber was sollte ich machen? Es ging einfach nicht mehr.
    Ich wurde schon ausgeschimpft da der Muttermund davon anschwellen kann.
    Ich versuchte zu veratmen aber es ging einfach nicht mehr.
    Ich schrie sie sollen mir endlich was geben. Die PDA schien irgendwie nicht zu helfen.
    Dann sollte ich mich schnell hinlegen. Die Hebamme N.M. zog mir die Hose runter und da sah sie es.
    Das Köpfchen sah man unten schon.
    Die Hebamme C.L. wollte eigentlich schon gehen und hatte auch meinem Mann davor gesagt es geht wohl noch eine ganze Weile bis die Kleine da ist.
    Jetzt holte sie aber schnell meinen Mann rein und sagte, dass das Baby jetzt kommt.
    Die Hebammen sagten zu mir ich dürfte jetzt Pressen. ENDLICH!!! Und ich dachte es wird nichts mehr.
    Ich presste und man sah das Köpfchen schon und ich sollte unten mal hinlangen. Ich sagte neee ihh. Fasste aber ganz kurz hin.
    Dann sollte ich kurz nicht mehr pressen und warten. Man das war wie eine Ewigkeit.
    Dann durfte ich endlich weiter pressen. Aber ich sollte es langsam tun, wegen dem Kind.
    Also presste ich langsam. Man das hat gebrannt. Ich heulte, wann ist sie endlich draußen.
    Nach 2 Mal Pressen (einmal kurz feste, dann einmal lange und langsam) kam dann der Körper rausgeflutscht.
    Endlich ist sie da. Ich habe es geschafft.
    Um 0:50 Uhr erblickte die kleine Lea-Isabelle das Licht der Welt bzw. das Licht des Kreissaals.
    Während der ganzen Zeit (Geburtshaus, Krankenhaus, Geburt) waren die Herztöne normal und die Kleine überhaupt nicht gestresst. Sie war die Ruhe selbst.
    Da war sie beim Frauenarzt während dem CTG viel aufgeregter und nervöser.

    Nach der Geburt:

    Mein Mann hatte Tränen in den Augen. Ich bekam die Kleine auf die Brust gelegt. Das war schön.
    Von den Hebammen erfuhr ich, dass die PDA gar nicht mehr gewirkt hatte. Es ging alles so schnell, dass sie gar keine Zeit mehr hatte zu wirken.
    Ich war da sehr stolz. Ich hatte es geschafft ohne PDA!!!
    Die Hebammen ließen die Nabelschnur auspulsieren, mein Mann durchtrennte die Nabelschnur und um 1:10 Uhr kam dann die Plazenta.
    Diese untersuchten beide Hebammen.
    Die PDA fing auch an zu wirken. So konnte ich mich ausruhen und habe die Nachwehen nicht gespürt.
    Die Ärztin schaute nun auch nach ob unten alles in Ordnung ist.
    Sie wollte unten im Scheideneingang nähen und die Schamlippen.
    Die Hebammen meinten die Schamlippen müsse man nicht nähen das würde so verheilen.
    Nur unten rum hätten sie mir auch im Geburtshaus genäht.
    So sagte ich dann, dass ich nur unten genäht werden möchte.
    Angst hatte ich schon vor den Betäubungsspritzen.
    Diese spürte ich aber gar nicht und ich schaute extra und ganz fasziniert hin.
    Mein Mann zählte dann sogar, wenn sie mit der Spritze rein stach.
    Ich fand das irgendwie lustig. Ich konnte kaum glauben, dass ich nichts davon spürte.
    Dann sah ich wie die Ärztin mit einem Faden immer wieder nach oben ging (Nähbewegung) und dann war es auch schon zu Ende. Durch die PDA hatte ich gar nichts gespürt. Das war schon cool.
    Dann verabschiedete sich C.L.
    Mein Bruder durfte nun auch in den Kreissaal.
    Die Hebamme N.M. wog dann die Kleine und hatte sie gemessen.
    Sie war 3210g leicht, 49 cm klein und hatte einen KU von 34,5 cm.
    N.M. half mir die Kleine an zu legen und zu stillen. Dann machte sie alle Papiere fertig und die Ärztin ging sich hinlegen.
    Ich gab die Kleine meinem Mann und meinem Bruder.
    Beide machten Fotos. Wir waren alle glücklich.
    Die Kleine war sehr hübsch. Die Hebamme N.M. meinte wie gemalt. Das hat sie selten, dass ein Kind den Kopf nicht ein bisschen verformt hatte. Dies machte uns natürlich sehr stolz.
    Um 5 Uhr durften wir dann auch gehen.
    Mein Bruder hatte mit meinem andren Bruder gesprochen. Der Kleine wollte irgendwie nicht schlafen. War wohl zu aufgeregt.

    Endlich wieder zu Hause:

    Um 6 Uhr kamen wir endlich zu Hause an. Ich war irgendwie gar nicht mehr müde. Vor der Geburt noch total müde und erschöpft und nach der Geburt hellwach.
    Mein Bruder und der Kleine schliefen. Wir weckten Da. auf und verabschiedeten uns. Da. sah sich noch kurz die Kleine an. Ich fragte ob alles gut gelaufen sei und er meinte ja. Der Kleine konnte nur vor Aufregung nicht schlafen und hat sich wohl super Dolle auf die Kleine gefreut und ist rumgeturnt und hat gesagt die Kleine kommt bald.
    Irgendwann ist er dann wohl doch eingeschlafen.
    Da. ging und wir zogen die Kleine aus.
    Der Kleine ist aufgewacht und wir sagten schau da ist deine Schwester. Zuerst (er hatte es wohl nicht so ganz kapiert da er noch nicht ganz wach war) hatte er gesagt ich soll verschwinden. Dann legte ich die Kleine aufs Bett und da sah er sie. Ich setzte mich neben ihn und hatte sie im Arm. Er schaute sie erst lange an und dann, nachdem ich ihn ermutigt hatte, hat er sie mit den Fingern sachte gestreichelt. Nach ein paar Minuten hatte er ihr dann sogar ein Bussi gegeben.
    Später schlief ich mir der Kleinen (endlich) und mein Mann machte den Kleinen für den Kindergarten fertig. Später erfuhren wir, dass der Kleine im Kindergarten ganz stolz erzählt hat, die Kleine sei in der Nacht geboren. Seine Isabelle sei da.
    Wir waren alle stolz und Glücklich. Und ich war sehr froh, dass alles vorbei war.

    Erklärung wieso Verlegung und was für Medis:

    Da der MuMu nicht nach vorne kommen wollte und das Köpfchen schon richtig runterdrückte und ich durch die langen Wehen und den Schlafmangel erschöpft war, wurde ich ins Krankenhaus gebracht.

    Ich habe es letztendlich ohne PDA geschafft (worauf ich suuuper stolz bin), da die PDA ja noch nicht gewirkt hat als die Kleine schon kam.

    Außer Globuli für regelmäßige Wehen, gegen Schmerzen, ein Zäpfchen gegen Schmerzen und Wehenhemmer habe ich nichts bekommen. Und das ganze hat irgendwie nicht richtig geholfen. Außer die Globuli für regelmäßige Wehen bzw. MuMu öffnende. Die haben am Anfang geholfen

    Zusammenfassung:

    06.01.13:

    - 2 Uhr: Wehen Anfang
    - 7 Uhr: Baden
    - 7:30 Uhr: raus
    - 8 Uhr: so starke Wehen wie bei der Geburt vom großen
    - 13 Uhr: Hebamme C.L. angerufen
    - 17 Uhr: beschlossen ins GH zu fahren
    - nach 18 Uhr: los gefahren
    - 19 Uhr: angekommen
    - 20 Uhr: FB geplatzt
    - 23:30 Uhr: Hebamme N.M. dazu gekommen

    07.01.13:

    - 0:00 Uhr: Rettungswagen gerufen
    - 0:14 Uhr: im KH aufgenommen
    - 0:45 Uhr: PDA gelegt bekommen
    - 0:50 Uhr Lea-Isabelle wurde geboren
    - ca. 1 Uhr: Nabelschnur wurde von Papa durchtrennt
    - 1:10 Uhr: Plazenta kam, PDA fing an zu wirken, danach genäht
    - 5 Uhr: nach Hause gefahren
    - 6 Uhr: zu Hause angekommen

    Fazit:

    Ich kenne jetzt zwei Arten von Geburten.
    Die eine war Horror.
    Die zweite war seeeeehhhhr schmerzhaft und anstrengend.

    Somit komme ich zu dem Schluss das kein weiteres Kind Infrage kommt.
    In der SS habe ich gesagt ich lasse es mir offen in 10 Jahren oder so noch ein drittes zu gebären.
    Aber NEIN. Nie wieder noch einmal eine Geburt durchstehen. Diesen Schmerzen werde ich mich nie wieder freiwillig aussetzen. Zumal beide Schwangerschaften auch nie wirklich schön waren.

    Und mal ehrlich: Zwei Kinder reichen ja auch. Ein Junge und ein Mädchen. Perfekter gehts gar nicht

    Vielleicht mal irgendwann Pflegekinder, Tageskinder oder so. Aber das steht in den Sternen
    Antwort
  • Profilfoto  SonMatt
    Kommentar vom 30.06.2013 16:06
    Echt krass du hast echt was durchgemacht. Danke für die Eröffnung dieses Threats. Jetzt könnte ich ja auch mal von meinen Geburten berichten. Damit die Erstgebährenden sehen, dass jede Geburt anders ist und keine Angst haben brauchen, dass es bei ihnen zum Beispiel so abläuft wie bei dir.
    Ich schreibe dann mal meine Geburten auf und stelle sie dann rein.
    Antwort
  • Profilfoto  SonMatt
    Kommentar vom 30.06.2013 19:03
    Hoffentlich bekomme ich alles richtig auf die Reihe!

    Amandas Geburt

    Die Zeit vor der Geburt

    Ich bin zwei Tage nach Amandas ET ins Krankenhaus zur Einleitung.
    Nach der Anmeldung und Zuweisung meines Zimmers, habe ich natürlich erstmal meinen Schrank eingeräumt und wartete gespannt darauf in den Kreissaal zu gehen und ans CTG angeschlossen zu werden. Wie läuft so eine Einleitung wohl ab? Wie schnell kommen dann die Wehen? Wie lange dauert es dann noch bis ich unser Krümmelchen in den Händen halten kann? Fragen über Fragen! Aber ganz normal, denke ich.
    Dann war es endlich so weit. Das CTG wurde angeschlossen, alles war ok.
    Dann bekam ich eine halbe Tablette, die Ärztin meinte eine ganze wäre zu viel. In einer Stunde geht’s wieder ans CTG, ob Wehen zu sehen sind. Falls ich vorher heftige Wehen bekommen sollte, kann ich auch früher wieder kommen.
    Voller Vorfreude gingen mein Freund und ich an die frische Luft. Nach einer Stunde wieder ans CTG, keine Wehen. Eine Stunde später, wieder keine Wehen. Nach insgesamt vier Stunden, noch eine halbe Tablette, nichts tat sich. Mein Freund wurde nach hause geschickt. Abends gibt’s keine Tablette mehr, ich sollte jetzt schlafen gehen. Das tat ich. Am nächsten Morgen ging es mit den Tabletten weiter. Da tat sich nichts. Am dritten Tag ging es weiter als zuvor, juhuu, endlich leichte Wehen. Muttermund blieb aber nur fingerspitzenbreit geöffnet. Die Wehen wurden stärker, aber nicht besonders, am Mumu tat sich auch nichts weiter. Abends konnte ich nicht wirklich einschlafen, also bekam ich ein Zäpfchen und ich konnte schlafen. Dann wurde ich wach und musste pinkeln, bei abwischen hatte ich auf einmal eine handvoll schleimigen Rotz. Ich rief die Schwester und die sagte mir, dass alles ok ist. Ich legte mich wieder hin und schlief. Am nächsten Morgen waren die Wehen weg. Also auf in Tag vier. Die erste halbe Tablette am Morgen brachte wie erwartet gar nichts. Vier Stunden später bekam ich dann endlich mal eine ganze Tablette, erst kam gar nichts. Mumu stand bei 1cm. Um ca. 14:30Uhr bekam ich leichte Wehen, eine Stunde später empfand ich sie schon sehr unangenehm. Ich sollte bei jeder Wehe, die Beine auseinander machen, mit der Hüfte kreisen und leicht mitschieben. Nicht pressen! Also nicht falsch verstehen! Weil das Köpfchen soll ja nach unten. Dann bekam ich noch eine Tablette, die Wehen wurden unerträglich. Mumu bei 4cm. Vier Stunden später Mumu bei 4cm. Es hatte sich nichts getan. Die Wehen wurden aber so unerträglich, dass ich mich wie ein Aal drehte. Da haben mich die Hebammen doch zur PDA überredet. Um ca. 21Uhr hatte ich dann meine PDA. Ich konnte endlich entspannen. Der Chefarzt kam auch noch. Meine Mumu stand immer noch bei 4cm. Der Wehentropf wurde voll aufgedreht. Ich sah aus wie ein Weihnachtsbaum. Zugang an der Hand für den Wehentropf, Zugang im Rücken für die PDA, Pulsmesser am Finger, Blutdruckmessgerät am Oberarm und das CTG um den Bauch. Um ca. 23Uhr hatte ich einen Mumu von 8cm. Mir wurde die PDA nachgespritzt. Ich glaube um Mitternacht durfte ich endlich pressen. Ich presste und presste. Amandas Kopf stand vor der Haustür, man konnte ihn sehen und ihre vielen Haare. Der Chefarzt machte einen Dammschnitt.
    Die PDA ließ nach, die Wehen wurden unerträglich. Hoffte das es bald vorbei ist, um 2:30Uhr sagte ich, dass ich nicht mehr könnte. Ich hatte keine Kraft mehr….. Der Chefarzt, die Ärztin und die Hebamme beraten sich. Dann kamen sie zu dem Entschluss, die Saugglocke zu holen. Mir war alles recht, ich dachte nur, macht bloß schnell.

    Die Geburt

    Es war mittlerweile bestimmt schon 3Uhr. Ich presste und presste und ich wollte nur noch schlafen und wollte, dass es vorbei ist. Die wurden einfach, mit dem Zusammenbau der Saugglocke, nicht fertig. Zumindest kam es mir so vor.
    Dann hatten sie die Saugglocke endlich zusammengebaut und die Hebamme drehte sich zu mir um und ich hörte sie sagen, „ach die kommt ja doch noch so.“
    Es musste jetzt ca. 3:15Uhr gewesen sein. Also gut, ich war auf dem Endspurt. Ich presste noch ungefähr drei Mal, mit letzter Kraft und dann flutschte sie regelrecht bis zur Hüfte raus. Durch die Wucht des Pressens kam ich hochgeschossen und konnte sehen, wie Amanda zwischen der Ärztin und der Hebamme ungläubig hin und her schaute. Mein Körper schob Amanda raus, bevor ich überhaupt merkte, dass die Wehe begann. Und dann lag sie auch schon auf meiner Brust. Es war ein so schönes und zugleich überwältigendes Gefühl. Es war 3:23Uhr.
    Die Plazenta kam dann auch irgendwann. (Ich hatte mittlerweile, dass Zeitgefühl verloren und keine Lust auf die Uhr zu gucken). Die Hebamme sagte, dass die Plazenta sehr klein und dünnwandig sei. Ich war so fertig, das ich gar nicht hin sah und mich voll und ganz auf meinen kleinen Engel konzentriert habe. Dann schnitt Daniel die Nabelschnur durch. Ich sah ihm an das er richtig stolz war.
    Dann musste ich ja auch noch genäht werden. Die Spritzen habe ich gar nicht gemerkt. Jedoch teilweise den Einstich der „Nähnadel“. Das durchziehen, des Fadens hat nur gekitzelt.
    Dann wurde meine kleine durchgecheckt. Bis auf eine beginnende Lederhaut war alles in Ordnung. Sie hatte eine Größe von 50cm, ein Gewicht von 2950g und einen Kopfumfang von 36cm.

    Die erste Zeit nach der Geburt

    Ich blieb noch vier Tage im Krankenhaus. Mit dem Stillen hatten wir beide, leider von Anfang an Probleme. Nach 10 Tagen gab es zusätzlich die Flasche und nach 30 Tagen, als wir mit ihr in Krankenhaus mussten, weil sie den RS-Virus hatte, gab es nur noch die Flasche, leider.

    Resume

    Bei mir musste leider die PDA und der Wehentropf gemacht werden, weil es mit der Geburt nicht weiter ging und die Wehen zu heftig für mich waren.
    Die Saugglocke sollte zum Einsatz kommen, weil ich Amanda einfach nicht raus bekam und mit den Kräften am Ende war. Bei Dominics Geburt ist mir klar geworden, dass ich falsch gepresst hatte. Die Hebamme hatte mich leider falsch angeleitet. Ich hatte in Richtung Scheide gepresst, weil dort das Kind ja raus soll. Blöd gelaufen, man muss Richtung Popo drücken, als wenn das Kind durch den Anus kommen würde.

    Nach dieser echt heftigen Geburt wollte ich eigentlich kein weiteres Kind mehr.
    Aber nach sechs Wochen, war ich wieder schwanger. Upps.

    Die Geburt von Dominic folgt.
    Antwort
  • Profilfoto  SonMatt
    Kommentar vom 30.06.2013 19:46
    Ach ja hab ganz vergessen zu schreiben, dass bei mir der Dammschnitt gemacht werden musste, weil meine Tochter als Sternengucker zur Welt kam. Das heißt ihr Gesicht zeigte nach oben und ihr Rücken nach unten. Normal kommen die Kinder andersherum zur Welt Rücken oben und Gesicht unten.
    Somit kam der Kopf nicht mit der schmalsten Stelle zuerst, sondern mit der breitesten. Deshalb ging es auch nicht weiter und die Geburt kam einfach nicht voran.
    Antwort
  • Profilfoto  SonMatt
    Kommentar vom 30.06.2013 21:35
    Dominics Geburt

    Die Zeit vor der Geburt

    An Dominics ET ging es mir echt beschissen. Mein Kreislauf war voll im Keller und auf die Schwangerschaft hatte ich echt keine Lust mehr, obwohl ich auch etwas Angst hatte, dass die Geburt genau schwierig wird, wie bei Amanda, weil Dom auch mit dem Rücken nach unten und dem Gesicht nach oben lag. Äußerlich ging es mir beschissen und innerlich hatte ich Angst. Aber die Schwangerschaftshormone ließen mich echt ruhig bleiben.
    Also bekam ich die Überweisung ins Krankenhaus.
    Dort angekommen war mein Kreislauf wieder stabil. Bei mir wurde dann die nächsten Tage immer im 4 Stunden Abstand mein Kreislauf kontrolliert. Jedoch war dann alles in Ordnung.
    Ich bekam wieder diese besagten Tabletten. Immer eine halbe. Ich bekam wieder keine Wehen. Am dritten Tag bekam ich das Gel an die den Mumu, aber gebracht hatte das auch nichts, also bekam ich weiter die Tabletten. Endlich am vierten Tag bekam ich Wehen, sie waren super auszuhalten, bewirkten aber leider am Mumu nicht viel. Das CTG zeigte nicht mal Wehen an, aber ich hatte doch Wehen, die pfiffige Hebamme machte das CTG dann noch etwas enger. Sie hatte da wohl ihre eigene Technik und schwups, da waren richtig schöne starke regelmäßige Wehen zu sehen. Am diesem vierten Abend im KH, dachte ich, leg dich schlafen und wenn du einschlafen kannst, dann sind es keine richtigen Geburtswehen. Aber ab 21:15Uhr wurden sie immer stärker und stärker. Ich konnte sie nur noch stark wegatmen. Ich wusste aber, dass es eh noch lange dauert, also wollte ich keine Pferde scheu machen und genüsslich meine Wehen genießen. Wenn ich mich um Mitternacht melde oder wenn die Fruchtblase platzt ist ja auch noch früh genug, denn ich war ja nicht zuhause, sondern im KH!
    Um 22Uhr erwischt mich natürlich die Schwester beim veratmen der Wehe. Und hat mich echt liebevoll in den Kreissaal zitiert. Dort hat sie mich erstmal ans CTG angeschlossen. Danach hat sie im gegenüberliegenden Gebäude angerufen, damit die Hebamme rüber kommt. Ich glaube nach einer Stunde war sie dann da. Die tollste Hebamme, die ich je kennengelernt habe. Ich bin dann erstmal in die Badewanne, wir haben schon überlegt, ob wir nicht in der Wanne entbinden wollten, also mir wäre es recht gewesen und ich sagte ihr auch, dass die Wehen ruhig noch stärker sein könnten. Nach einer Stunde wollte Dom aber nicht seine Herztöne wurden zu schnell. Er mochte das heiße Wasser nicht. Schade, also wieder raus. Um 2Uhr hab ich meinen Schatz angerufen, aufs Handy. Weil das Haustelefon niemand gehört hat und ein Wunder er ist wach geworden und ging ran. Dann musste er meine Eltern wecken, damit sie ihn zu mir ins KH fahren. Er hat keinen Führerschein. Natürlich war es ihm unangenehm bei meinen Eltern ins Schlafzimmer zu gehen und wenigstens einen zu wecken. Aber es war ja abgesprochen und somit auch ok. Mein Vater hatte mir erzählt, dass er sowieso nicht schlafen konnte, er hatte so ein komisches Gefühl und als Daniel das Schlafzimmer betrat hatte er das natürlich gleich mitbekommen.
    Um drei Uhr war mein Schatz endlich bei mir. Total übermüdet und leicht genervt, aber was tut man nicht alles für seine liebste.
    Ich erzählte meiner Hebamme, dass ich Angst hätte, dass Dom auch als Sternengucker käme, weil er zuletzt auch so herum gelegen hat. Kurze Zeit später kam die Ärztin mit einem rollbaren Ultraschallgerät herein und wir schauten nach Dom, zu meiner Erleichterung lag er richtig herum. Um ca. 6Uhr wurde uns klar, dass die Geburt nicht weiter voranschreitet und es daran liegt, dass Dom zu groß war um den Ausgang zu finden. Die Wehen waren eigentlich stark genug für eine Geburt und fand sie super gut auszuhalten. Also hieß es wieder PDA und Wehentropf. Tadaa, und ich sah wieder aus wie ein Weihnachtsbaum.
    Um 8:45Uhr war mein Mumu komplett geöffnet und ich konnte loslegen. Diesmal wurde ich super angeleitet und habe richtig gepresst. Aber zuvor hatte mir die Hebamme, die Fruchtblase geöffnet. Naja sie ist ehrlich gesagt, nur dagegen gekommen und die Fruchtblase war offen.

    Die Geburt

    Die Geburt verlief dann absolut normal, die Wehen kamen in super kurzen abständen. Einmal hab ich gesagt ich brauche eine kurze Pause und habe eine Wehe veratmet. Dann ging es weiter. Als sein Kopf raus kam hatte ich so gepresst, dass seine Schultern gleich mit raus kamen, das war zu groß für meine Scheide, sie ist ein kleines bisschen dabei eingerissen. Ich habe seinen Kopf gefühlt und eine Milliarde (mindestens) Glückshormone ausgeschüttet.
    Eine Wehe später war er dann ganz da, um 9:15Uhr.
    Ab auf meine Brust. Ich war so stolz. Die Nabelschnur wurde von meinem Schatz durchtrennt. Die Plazenta ließ ein bisschen auf sich warten, kam dann und sie war völlig in Ordnung. Dom hatte noch etwas Käseschmiere. Ich freute mich dass er nicht wie Amanda drüber war.
    Dann wurde er untersucht er hatte die volle Punktzahl. 56cm groß, 3990g schwer und einen Kopfumfang von 36cm.
    Dann konnte er zurück auf meine Brust, ich schaute ihn an und spürte das er Hunger hatte, ich die Hebamme mir beim ersten Anlegen zu helfen. Sie meinte noch, dass sie nicht glaubt, dass es jetzt schon funktioniert. Wir legten Dom an und er trank. Ich war so stolz. Das nähen ging diesmal recht schnell.

    Die erste Zeit nach der Geburt

    Nachdem die Ärztin fertig war mit nähen, durften mein Freund und mein Vater, der mittlerweile angekommen war herein.
    Ich blieb die nächsten drei Tage im KH und konnte dann mit einem tollen kleinen Jungen nach hause, das Stillen klappte so super, ich wünschte, dass es nie aufhörte.

    Resume

    Seit dem dritten Tag im KH bekam ich immer wieder Blutungen und mein Schleimpropf ging in blutigen, schleimigen Fäden ab.

    Also jede Geburt ist anders, so wie auch jede Schwangerschaft anders ist. Ich kann es nur selbst bestätigen. Ein drittes Kind ist bei uns deshalb nicht ausgeschlossen, aber erst frühestens in 4 ½ Jahren. Wenn alles so hinhaut, wie wir uns das erhoffen.
    Antwort

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