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Lebt wohl, all ihr Sternenkinder<3

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Mediziner und andere Nerds

  • Profilfoto  issy31
    Eintrag vom 23.04.2013 08:43
    Hallo zusammen,

    ich ahbe mir nun Hilfe von Außen geholt um den Tod meines Sohnes besser verarbeiten zu können. Das heißt, das ich gestern bei einem Psychiater war, der auch Neurologe ist.
    Dieser Mann wirkte erstmal nett. Dann sagte er mir, das es nicht zu seinen Aufgaben gehört mit mir über den Tod meines Kindes zu sprechen. Schnell verschrieb er mir mehrere Antidepressiva, die ich nicht nehmen werde, weil es nicht nötig ist.
    Für ihn kamen zwei mögliche "Therapien " in Frage:
    1. ich werde sofort wieder schwanger.
    2. Ich gehe in die Klinik um mich therapieren zu lassen.
    Ich stellte klar, das beides völliger Blödsinn ist! Ich habe einen sieben jährigen Sohn um den ich mich kümmere. Ich kämpfe jeden Tag für normalität und darum den Tod meines Kleinen zu verarbeiten. Ich habe bis heute nicht einmal daran gedacht, das ich sterben will. Ich liebe mein Leben- ich bin halt nur traurig.
    Am Mittwoch startet dann die Psychotherapie. Ich hoffe, das der Thrapeut mir andere Wege zeigen kann.
    Was sagt ihr dazu? Welche Erfahrung habt ihr mit Ärzten gemacht?
    Antwort
  • Profilfoto  crezymel
    Kommentar vom 23.04.2013 11:02
    Issy, ich habe damit keine Erfahrungen, finde es aber unverantwortlich oder "lieblos" von dem Psychiater/Neurologen, dir eine derart lapidare Therapie anzubieten. Da steckt nicht viel Nachdenken oder Arbeit seinerseits dahinter, wenn er gleich zum Rezeptblock greift und dich mit Antidepressiva volldröhnen will. Und ich glaub nicht wirklich, dass "gleich wieder schwanger werden" deine Traurigkeit mildern könnte, nach all dem, was du schon durchmachen musstest, oder?

    Ich denke auch, dass kreativere Therapien vlt hilfreich sein könnten, wirklich mit jemanden darüber reden, vlt auch Hypnose oder geführtes "Traumwandeln" (hatte mal als kleines Kind eine Therapie gemacht, bei der man die Augen schließen sollte, vom Therapeuten durch eine schöne Landschaft geführt wurde, man sich das vorstellen sollte mit seinen eigenen Gedanken...kann mich schlecht daran erinnern, aber es war beruhigend), oder Malen, Zeichnen, Gedichte usw. mit kurzer Anleitung erarbeitet. Die Trauer in einen kreativen Prozess umzuwandeln stelle ich mir erfolgreicher vor, als mit Medis zugedröhnt zu versuchen, schnell wieder schwanger zu werden. Das hilft doch nicht!
    Antwort
  • Profilfoto  issy31
    Kommentar vom 23.04.2013 13:30
    ich sehe das so wie du auch.
    Ich werde zwar noch etwas brauchen um nicht mehr bei jedem Gedanken an ihn in Tränen auszubrechen, aber irgendwann werde ich mit einem Lächeln an meinen kleinen Prinzen denken können
    Antwort

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