menü
Stillen

Zur neuesten Antwort

Stillen in der Öffentlichkeit

  • Profilfoto  Nikan
    Eintrag vom 24.05.2009 20:56
    Hallo!

    Am 12.05.2009 habe ich meine Tochter bekommen und es ist mein erstes Kind!
    Für mich war klar das ich mein Kind stillen möchte! Eigentlich klappt es auch sehr gut, bis auf das ich sie öffter wieder von der Brust entfernen muss und neu Anlegen muss da sie den Warzenvorhof oft wieder mit der Zunge nach draußen drückt und so nur noch die Brustwarze im Mund hat *autsch*
    Sie ist jetzt 13 Tage alt und hat absolut noch keinen Rhythmus was die Zeit angeht! Mal liegen 2 Stunden dazwischen und mal 4 Stunden! Länger eigentlich nicht! Wollte umbedingt noch ein Stilltagebuch führen um besseren Überblick zu haben!
    Da sie aber noch keinen Rythmus hat habe ich etwas angst raus zu gehen, also in die Stadt! Was ist wenn sie hungrig wird und essen möchte?
    Ich weiß nicht ob ich es fertig bringe in aller Öffentlichkeit meine Brust auszupacken und mein Kind zu stillen! Es wäre mir doch ein wenig unangenehm! Und wenn sie einmal schreit dann schreit sie! Sie ist dann sehr schlecht zu beruhigen! Doch wenn ich mit dem Kinderwagen spazieren gehe dann kann ich ja nur Öffentliche Plätze zum stillen nutzen!

    Wie macht ihr das in der Öffentlichkeit?
    Wie lange dauert es bis das Kind einen Rhythmus in den Stillzeiten hat?
    Stillt ihr nach bedarf oder nach eigener Vorgabe?

    Habe eine Bekannte die ihrem Sohn einen 4 Stunden Rhythmus angewöhnt hat! Habe aber gehört das man das früher so gemacht hat und davon ab ist! Heute würde man nach bedarf stillen!

    Wie kann ich in der Öffentlichkeit dezent stillen! Gibt ja leider auch Menschen die sich darüber aufregen und ich habe Angst solchen Situationen nicht gewachsen zu sein!

    Danke für eure Antworten

    Lg Annika
    Antwort
  • Profilfoto  Patty01
    Kommentar vom 25.05.2009 09:13
    Hallo Annika
    Erstmal, herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter :-)
    Ich kann dich beruhigen, mit 13 Tagen ist es absolut normal, dass die kleine so oft trinkt und noch keinen Rhythmus hat. Die Kleinen trinken meist öfters und deshalb noch nicht so viel; das ist ja auch eine anstrende sache...und ausserdem ist der magen nch klein und verträgt noch keine so grossen Portionen. Die neuesten empfehlungen heute sind, das Kind nach Bedarf zu stillen. Ich habe meine Sohn auch nach Bedarf gestillt...er kam anfangs auch sehr oft und unregelmässig...mal 1.5st, mal 3 Stunden und dann brauchte er auch jedes mal fast 1 Stunde zum Trinken...ist eingenickt zwischedurch, habe ihn dann geickelt um ihn zu wecken, ...so mit 3-4 Monaten haben wir erst einen "Rhythmus" bekommen (muss aber auch sagen, dass er ein kleines Frühchen war), kam dann alle 3 Stunden, nachts auch mal 5 Stunden; und dann hat es sich auf so 3-4 Stunden eingependelt und nachts schafft er heute bis zu 8 Stunden (er ist heute 7 Monate alt...es gibt natürlich auch Kinder die schon durchschlafen...auch schon eher...tja, meine Sohnemann aber noch nicht...)

    Das mit dem Stillen in der öffentlichkeit...ich kann deine Bedenken so gut verstehen, mir ging's genau so...habe mich oft mal nicht aus dem haus getraut...nur mit meinem Mann oder meiner mama im Schlepptau...da es ja jedes Mal losgehen konnte und dann hat er noch sooo lange gebraucht zum trinken, hat Hilfe beim Anlegen gebraucht, ... und dann hatte ich auch pesch mit dem Wetter, da er im herbst geboren ist...so bei gutem wetter ist es einfacher...du könntest in einem Park/Spielplaz oder so dich gemütlich auf eine bank setzen und da stillen (ich musste dann ein restaurant /Konditorei oder sowas aufsuchen da es ja kalt draussen war...)...und du könntest ein leichtes Tuch/Spucktuch drüber hängen...dann steht deine Brust nicht so zur Schau und deine Kleine ist auch etwas ungestörter. heute muss ich sagen, dass ich kein Problem mehr damit habe...es geht auch ruck-zuck jetzt. Ich dachte dann auch, die leute würden blöd kucken oder sich äussern (ich gehören nicht so zum freizügigen Typ musst du wissen), ist mir aber bis jetzt noch nicht passiert...und wenn's mal passiert musst du dir einfach sagen, dass es das natürlichste auf der Welt ist, und wer ein problem damit hat, naja das ist halt dessen problem, nicht dein. Das habe ich mir auch immer gesagt...so als Mantra! Eine andere¨Möglichkeit (was ich dann auch mal gemacht habe wenn ich zum Arzt oder so ging, wo es ja auch länger dauernd konnte)...ich habe vorher abgepumpt und die Milch (die ich vorher aufgewärmt hatte) in so einem Thermosbeutel mitgenommen (da hält sie mal bis zu 2 Stunden). Aber glaube mir...du wirst in die Situation reinwachsen...es ist ja noch alles neu und ungewohnt; gib dir die Zeit die du brauchs (kannst ja auch die ersten Male sie zu hause stillen und gleich danach einen Spaziergang wagen...so um den Block)...im schlimmsten Falle hast du die Milch dabei, das ist dioch auch toll...musst nichts sterelisieren oder aufwärmen. Und in einem Monat, wirst sehen, habt ihr beiden euch etwas eingespielt und dann klappst bestimmt besser.
    Ah ja, übrigens, ich habe auch Stilltagebuch geführt und es hat mir dann geholfen...zwar nicht um einen Rhythmus zu finden (der findet sich von alleine, vertraue in deine Fähigkeiten und in die fähigkeiten deiner Tochter)aber es war dann so ein erfolgserlebnis wenn er es mal länger geschafft hat...
    Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen...
    Viel spass mit der kleinen
    Patricia
    Antwort
  • Profilfoto  Nikan
    Kommentar vom 25.05.2009 21:02
    Danke euch für die lieben Antworten und natürlich die Glückwünsche!
    Meine Hebamme hat mir heute ein paar Tipps gegeben wie ich in der Öffentlichkeit stillen kann ohne das es groß auffällt! Allerdings sagt sie auch ich solle mir keinen Kopf machen da das Anlegen in ein paar Wochen besser klappt und wir routinierter werden! Solange man noch zuviel korigieren muss das ist bei mir leider noch so) ist natürlich etwas schwerer!

    Wie ist das mit euren Männern? Habt ihr mal darüber nachgedacht wie ihr das handhabt wenn ihr mal weg müsst und euer Mann aufpassen muss? Ich meine was passiert wenn das Kind dann hunger bekommt?
    Wäre für solche Situationen das abpumpen für den Notfall hilfreich?
    Oder ist es nicht so gut für das Kind?
    Antwort
  • Profilfoto  Patty01
    Kommentar vom 26.05.2009 09:18
    Hi, also ich musste anfangs sowieso abpumpen da mein Sohn noch nicht genug an der Brust getrunken hat...also abpumpen (um die Produktion in Gang zu bringen und um nachzufüttern). Was meinst du jetzt genau mit "nicht so gut für das Kind"? Wenn du meinst die Milch...also die Qualität bleibt ja gleich, egal ob abgepumpt oder gleich aus der Brust (am Besten nach dem Stillen abpumpen, dann kommt die gehaltvollere Milch). Einerseits ist es ja auch toll, wenn der papa mal übernehmen kann (es entlastet dich ab und zu und gibt dem papa die Möglichkeit daran teilzuhaben)...und so sind die Kleinen auch schon an das Trinken aus der Flasche gewohnt...es kann aber auch sein, dass die Kleine die Flasche überhaupt nicht annimmt...oder nachher die Brust nicht mehr...ich habe aber sehr gute erfahrungen damit gemacht und mein Kleiner ist nicht wählerich...ich habe es immer so gemacht (wenn ich dann mal zum Arzt musste)...hatte dann etwas milch auf Vorrat eingefroren...du musst einfach ausprobieren, wie es für euch am besten ist.
    Patricia
    Antwort
  • Profilfoto  Nikan
    Kommentar vom 26.05.2009 18:29
    Natürlich denke ich nicht das abgepumpte Milch schlecht fürs Kind ist! Habe mich da evtl. etwas unglücklich ausgedrückt!
    Ich wollte eigentlich fragen ob ihr glaubt das es den Rhythmus vielleicht durcheinander bringt wenn ich statt der Brust die Flasche anbiete oder halt ehr mein Mann!
    Vielleicht veweigert sie ja dann auch die Brust wenn sie die Flasche toll findet!
    Mein Mann hat nur bedenken wenn er mal für kurz alleine aufpasst und sie dann hunger bekommt ohne das ich schon da bin!
    Antwort
  • Profilfoto  Patty01
    Kommentar vom 27.05.2009 08:19
    Dass das den Rhythmus durcheinander bringt denke ich nicht...und, naja, wie gesagt es gibt anscheinend kinder, die die Flasche verweigern oder danach die Brust verweigern...aber dafür gibt es keine Garantie. Ich habe wie gesagt keine schlechte Erfahrung damit gemacht. Da ich aber auch Angst hatte irgendwann sei vielleicht mal ein Notfall und jemand müsse einspringen, habe ich eine Packung künstliche Milch besorgt die dann für den Notfall im Schrank stand. Und dann die tiefgefrorene Muttermilch. Ihr müsst es vielleicht einfach mal ausprobieren, welche Lösung für euch hinhaut. Aber ich kann deine Ängste und Gedanken gut verstehen, ich war genau so...und heute klappt das zwar alles wunderbar aber da ich mit der beikost begonnen habe, mache ich mir nun wieder Gedanken und habe Angst irgendwas falsch zu machen ;-) und je mehr man liest zu einem thema, je mehr man verunsichert wird denn man findet oft unterschiedliche und sogar widersprüchliche Ratschläge. Du kannst ja mal einfach einmal versuchen Muttermilch abzupumpen und ihr eine Flasche anbieten (oder dein Mann...gibt ja dann auch Kinder die die Flasche nicht von der Mutter annehmen sondern von jemand anderem). Dann ist die grosse Angst vielleicht weg....und die mahlzeit danach dann gleich wieder die Brust...und bei problemen (Verweigerung oder so....)kannst du ja auch deine hebi zu Rate ziehen.
    Antwort
  • Profilfoto  sabkai
    Kommentar vom 02.07.2009 14:25
    Hallo!

    Da bin ich doch direkt Deiner Einladung gefolgt! ;-)

    Weiß ja nich, ob sich das Thema inzwischen erledigt hat, also ob ihr beeits eine Lösung gefunden habt.

    Aber wollt Dir trotzdem noch gern einen Tipp geben. Mir haben sie im Krankenhaus definitv davon abgeraten zu schnell eine Flasche anzubieten - wenn überhaupt! Die Kleinen bemerken ziemlich schnell, dass das Trinken aus der Flasche wesentlich einfaher ist als das kräftige Saugen an der Brust - die Kiefer der Babys werden dabei ganz anders beansprucht. Das kann sehr oft dazu führen, dass sie dann schnell nicht mehr einsehen, warum sie sich an Brust abrackern sollten, wenn es doch mit dem Sauger so easy ist . Und dann könnte es echt schwer werden die Gewöhnung an die Brust wieder hinzukriegen.
    Sollte man aber dennoch mal abpumpen müssen, dann sollte man besser aus einem kleinen Becherchen, also wie nem Plastik-Pinnchen oder dergleichen, füttern. Also das Gefäß leicht an den geöffneten Mund halten und ganz langsam machen. Das braucht natürlich viel mehr Zeit und Geduld und es geht auch garantiert was daneben, aber es ist immernoch besser, als wenn hinterher die Brust verweigert wird.

    Zum Thema Stillen in der Öffentlichkeit: War jetz schon ein paar Mal in der Situation, dass unsere Maus unterwegs Hunger bekommen hat. Hab mir da auch erst n unheimlichen Kopf drum gemacht, aber inzwischen gar nicht mehr! Ich seh halt immer zu, dass ich mich nach Möglichkeit etwas zurückziehe, abwende usw. Wenn das nicht so gut geht, weil recht viele Menschen in der Nähe sind, dann schirm ich meine Brust mit meiner freien Hand oder nem Tuch ab. Muss sagen, dass die meisten Leute bis jetzt kaum in besonderer Weise reagiert haben - die meisten sind wirklich so respektvoll, dass sie nicht starren oder so. Aber ich hab auch schon erlebt, dass n älteres Ehepaar sich vom Nachbartisch im Parkrestaurant weggesetzt hat. da hab ich mir nur gedacht: Ok - das is deren Sache, wenn sie nicht erkennen, dass es das Natürlichste der Welt ist, sein Kind zu stillen. Und einmal - und das war eigentlich das schlimmere Erlebnis - das saßen nicht weit von mir entfernt 2 Männer und 1 Frau und die haben mich ungelogen fast 5 min ununterbrochen angestarrt! Wollt schon rüberrufen, ob sie noch nie eine stillende Frau gesehen hätten,aber die saßejn zu weit entfernt. da hab ich dann einfach zurückgestarrt - bis sie es gecheckt haben!!!!

    Ich finde, wir können stolz darauf sein, dass wir stillen - wir brauchen uns nicht dafür zu verstücken oder gar zu rechtfertigen!

    LG Sabrina

    Liebe Grüße, Sabrina
    Antwort
  • Profilfoto  Nikan
    Kommentar vom 02.07.2009 23:44
    Hallo Sabi!

    Schön das du in die Gruppe gefunden hast!
    Ich bin mittlerweile ein richtiger stillfanatiker geworden! Das ist so einfach und praktisch! Zugleich noch soooo kostenlos! Und das beste überhaupt, niemand anderer ist deinem Kind so nahe! Ich stille mittlerweile auch ohne Bedenken in der Öffentlichkeit! Hatte zuerst echt Angst davor, aber ich ziehe mich in eine Ecke zurück und bedecke die Brust mit dem Tuch, meist auch über das Gesicht der Kleinen, dann ist sie weniger abgelenkt und trinkt viel ruhiger! Ist ja ein Windeltuch und da bekommt sie ja genug Luft!
    Ich liebe es zu stillen! Und ich lass mir da auch nichts sagen! Habe bis jetzt auch noch keine bescheuerten Reaktionen erlebt! Meistens gucken die Leute dezent und lächeln freundlich, vorallem Frauen!

    Stillen ist eine großartige Sache und ich finde die Natur hat sich da was tolles einfallen lassen (ausser das es am Anfang sooo weh tut, aber das überlebt man)

    Lg Annika
    Antwort

Auf diesen Beitrag antworten

Um auf diesen Beitrag antworten zu können, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.