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Themenbereich: Ernährung bei Allergien

Abstillen + Neurodermitisgefahr + welche Breie

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Meine Tochter ist 71/2 Monate alt. Seit 5 Wochen bekommt sie mittags einen Karotten-Kartoffelbrei (Glas)und ein bischen Banane. Tee trinkt sie leider garnicht. Leider ißt sie mit Mühe und Not nur ein paar Löffel, so daß ich anschließend wieder stillen muß. Soll ich ihr konsequent nach der Breimahlzeit die Brust verweigern zum Abgewöhnen, oder warten bis sie von alleine mehr ißt. Ich habe das Gefühl noch in 5 Jahren zu stillen... Da ich Neurodermitis habe möchte ich allerdings behutsam mit neuen Lebensmitteln beim Zufüttern umgehen. Meine Zweite Frage: Wann kann ich ihr abends Brei geben und vor allen Dingen was für einen Abendbrei soll ich meiner Tochter geben wegen der Allergiegefahr.

Frage vom 07.05.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Da Sie nun schon seit fünf Wochen versuchen Ihre Tochter an den Brei zu gewöhnen, denke ich Sie können es ruhig einmal damit versuchen, indem Sie zwischen der Breimahlzeit und der Stillmahlzeit die Zeit mehr und mehr verlängern, um ihr so deutlich zu machen, dass die Breimahlzeit eine durchaus ernst zu nehmende Möglichkeit ist um sich zu sättigen. Beginnen Sie vielleicht Ihrer Tochter den Brei anzubieten, wenn sie noch nicht so starken Hunger hat, damit sie dann in Ruhe essen kann. Bei manchen Kindern wirkt dieser Trick. Strecken Sie die Zeit zwischen Brei und Muttermilch z.B. durch Wickeln oder etwas spielen, um die unmittelbare Folge zu unterbrechen. Dies hat nicht nur den Effekt, dass Ihre Tochter vielleicht lernt, den Brei als eigenständige Mahlzeit wahrzunehmen, sondern ist auch wichtig, damit das Eisen aus der Nahrung richtig aufgenommen werden kann. Kalzium (aus der Milch) kann die Aufnahme von Eisen (aus der Nahrung) behindern.
Empfohlen wird vor der Einführung eines Breies zwischen zwei und vier Wochen zu warten, daher spricht meines Erachtens nach nichts dagegen, ihr den Abendbrei schon jetzt anzubieten. Als Brei können Sie ihr einen Getreide- oder einen Obst-Brei anbieten. Den Getreidebrei sollten Sie im ersten Lebensjahr nicht mit Kuhmilch zubereiten, da von dieser bei Allergikerkindern im ersten Lebensjahr abgeraten wird. Als Ersatz können Sie abgepumpte Muttermilch, HA-Milch oder auch Ziegenmilch bzw. andere tierische Milch verwenden. Von den pflanzlichen Milchsorten wird aus verschiedenen Gründen abgeraten. Zum einen reagieren viele Kuhmilchallergiker auch auf die Sojamilch und zum zweiten sind die pflanzlichen Milchsorten in der Zusammensetzung nicht mit den tierischen Milchsorten zu vergleichen und es kann daher zu einer Mangelerscheinung kommen.
Vielleicht interessiert Sie zu diesem Thema auch die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de) : "Ernährung von Kindern aus Allergikerfamilien".

Antwort vom 09.05.2001


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