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Themenbereich: Risikoschwangerschaft

Erneute Schwangerschaft trotz evtentl. Fehlbildung der Gebärmutter?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich bin 30 und hatte Anfang April 01 eine Fehlgeburt in der 17. SSW. (Gyn hat bei MuKi-Pass Untersuchung keine Herzaktivität mehr festgestellt, wurde ins Krankenhaus eingewiesen, Curretage) Der Embryo war nur 5cm.
(Anmerken möchte ich, dass ich in der 8. SSW leichte Schmierblutungen hatte und liegen mußte. Die Blutungen hörten durch Einahme eines Gelbkörperhormons bis zur 12. SSW auf. )
Nach der Curretage hat der Arzt gesagt, dass ich eine "doppelte Gebärmutter"hätte. Im OP-Bericht an meinen neuen Gyn stand dann "Verdacht auf Gebärmutter Pecornis bzw. Subseptum". Mein Gyn hat mich nun genauestens mittels Schall untersucht und teilt die Meinung des Krankenhauses nicht, eine Hysteroskopie sei nicht erforderlich, ich hätte eine normale Gebärmutter. Auch meine früheren Gyn haben nie den Verdacht auf eine doppelte Gebärmutter geäußert.
Glauben Sie, dass ich eine erneute Schwangerschaft wieder wagen kann? Ich bitte um ihren Rat.

Frage vom 28.05.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Ein sog. Uterus subseptus ist nicht so zu verstehen, daß Sie zwei Gebärmütter im Bauch haben, sondern es drückt eine Form einer Fehlbildung aus, die Sie sich bitte anhand einer Darstellung bei Ihrem nächsten Frauenarztbesuch zeigen lassen können. Eine genaue Festellung, ob eine solche Fehlbildung bei Ihnen nun vorliegt oder nicht, muß bzw. kann nur von ärztlicher Seite her festgestellt werden. Sollte eine Fehlbildung vorliegen, so ist tatsächlich das Risiko einer erneuten Fehlgeburt erhöht. Dies hängt jedoch auch wesentlich von der Art und vom Ausmaß der Fehlbildung ab. Der zuständige Frauenarzt hat die Pflicht, Sie hierüber ausführlich und umfassend zu beraten und aufzuklären. Nun liegt bei Ihnen also diese Aussage einer vermuteten Fehlbildung <in der Luft>, obwohl diese durch Ihren zweiten Frauenarzt nicht bestätigt wurde. Das macht Sie zu Recht unsicher. Doch meiner Meinung nach besteht unter diesen Umständen kein eindeutiger Anlaß, eine erneute Schwangerschaft auszuschließen. Wenn Sie sich nach Ihrem Wunsch unter diesen Bedingungen für eine weitere Schwangerschaft entscheiden möchten, so finde ich das ganz normal und völlig in Ordnung. Sollten Sie jedoch zu viele Bedenken haben, so könnten Sie in Erwägung ziehen, eine Hysteroskopie machen zu lassen, um völlig sicher zu gehen und damit die Zeifel und auch Ängste aus dem Weg zu räumen. Allerdings ist auch dies ein Eingriff, der überlegt sein sollte. Sollten Sie für sich entscheiden, noch eine Weile mit einer neuen Schwangerschaft warten zu wollen, damit Sie mit sich wieder zur Ruhe kommen, so ist das auch ein Weg. Wichtig finde ich, daß Sie zu Ihrem zuständigen Frauenarzt Vertrauen haben, sich gut aufgeklärt und beraten fühlen mit dem Wissen, daß dieser eine fachlich kompetente Einschätzung abgegeben hat. Eine weitere Möglichkeit wäre, sich nochmals an einen neutralen dritten Frauenarzt zu wenden, der spezialisiert auf Ultraschalluntersuchungen ist, um somit eine Bestätigung oder eine Widerlegung des erhobenen Befundes zu bekommen. Wichtig ist nach meiner Meinung auch, daß Sie mit sich selber, ganz für sich alleine und auch in gewissem Maße unabhängig von den äußeren Umständen befinden, daß Sie sich für eine neue Schwangerschaft bereit fühlen.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 29.05.2001


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