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Themenbereich: Kaiserschnitt

Nach Kaiserschnitt normal entbínden, wie hoch die Chancen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-team! Ich bin nun ungeplant in der 16. Woche schwanger. Meine erste Tochter (17 Mon.) wurde wegen Geburtsstillstand per Kaiserschnitt geholt. Davon habe ich mich sehr schlecht und langsam erholt.War ein echtes Horrorerlebnis. Jetzt habe ich viel gehört und gelesen, daß in einer so kurzen Schwangerschaftsfolge ein Kaiserschnitt oft unumgänglich ist. (wg. Narbenschmerzen usw.) Mein Frauenarzt hat nur gesagt, das wäre vor 20 Jahren vielleicht so gewesen. Wie stehen die Chancen ganz normal zu entbinden. Kann ich auch selbst etwas dafür tun? Denn die Erinnerung daran verdirbt mir oft die glücklichen Momente der Schwangerschaft. Vielen Dank für ihre Antwort.

Frage vom 13.07.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Ich kann Ihnen keine Prognose hinsichtlich der Geburtsart machen, denn es gehören immer zwei dazu- das Kind und die Mutter. Sollten sich bei der Geburt bei dem einen oder dem anderen Komplikationen ergeben, so ist das oftmals nicht vorhersehbar oder planbar. Es ist jedoch so, daß ein Kaiserschnitt nicht unbedingt wieder ein Kaiserschnitt bedeuten muss- auch nicht in dem Fall einer relativ schnellen Schwangerschaftsfolge. Natürlich besteht unter diesen Umständen jedoch einfach ein höheres Risiko bzw. ist die Toleranzgrenze für die Geburtshelfer einfach enger gesteckt, um möglichen Komplikationen vorzubeugen. Sollte es sich bei der Indikationsstellung in Ihrem Fall nicht um eine solche handeln, die einen Kaiserschnitt bei weiteren Geburten absolut begründen, dann stehen Ihre Chancen, dieses Mal eine Geburt auf normalem Wege zu erfahren, eigentlich so, wie sie bei anderen normalen Schwangerschaften auch stehen-so wie eben an einem schönen Sommertag unerwartet ein Gewitter aufzieht, so kann aus einer Normalgeburt plötzlich eine operative werden. Alle Menschen, insbesondere Eltern, müssen sich schnell auf neue Situationen einstellen können. Es ist wichtig für Sie, die erste Geburt für sich aufzuarbeiten, damit Sie das Erlebte für sich verarbeiten können, damit annehmen können und für die nächste Geburt bereit sind, d.h. offen für alles, was auf Sie zukommt ohne daß Sie die alten Ängste und Erinnerungen hindern. Es ist möglich, die Geburt zusammen mit der damals zuständigen Hebamme als auch des Arztes nochmals anhand des Geburtsprotokolls zu besprechen, wenn Ihnen das hilfreich ist. Sie können also einfach durch das <Hinsehen> positive Arbeit im Sinne von verarbeiten tun, ganz hilfreich kann außerdem sein, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen, der von einer Hebamme geleitet wird. Hier haben Sie die Möglichkeit im Gespräch auch mit anderen Frauen und mit einer Hebamme nochmals Fragen zu stellen und durch gezieltes Wissen Sicherheit zu erlangen. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Ängste zu benennen und sich im Gespräch mit anderen auszutauschen. Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie eine Hebamme Ihres Vertrauens finden würden, die Sie auf diesem Weg unterstützend begleiten kann.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 13.07.2001


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