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Themenbereich: Entwicklung und Erziehung

Trotzphase schon mit 8 1/2 M?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,
unser Moritz ist jetzt 8 1/2 Monate alt und war bisher ein wunderbar pflegeleichtes Kind.
Seit 2 Wochen allerdings erkenne ich ihn kaum wieder. Er ist ständig am quengeln, bleibt keine 2 Minuten mal alleine auf dem Boden sitzen und was ich eigentlich am schlimmsten finde: er wird so richtig "bockig" wenn er irgend etwas nicht bekommt. Wenn ich ihm z. B. irgendwas wegnehme macht er sich steif, brüllt sofort los und macht ein riesen Theater. Eigentlich kommt das immer dann, wenn er nicht bekommt, was er will.
Dasselbe passiert wenn er versucht zu krabbeln. Er fängt gerade erst damit an und leider geht es meistens rückwärts. Da habe ich auch so den Eindruck als würde ihn das mächtig frusten.

Ich bin mir leider sehr, sehr unsicher, wann ich ihm bei seinem Geheule nachgeben soll und wann nicht. Tendenziell gebe ich warscheinlich zu früh nach.

Ist das normal, das diese "Trotzphase" jetzt schon kommt? Ich dachte immer, da hätten wir noch etwas Zeit. Oder haben wir ihn in dieser kurzen Zeit etwa schon "verzogen"?
Für eine schnelle Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Güßen

Frage vom 09.01.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Kaum ein Kind unter einem Jahr muß diszipliniert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es gar nicht empfänglich für vernünftige Begründungen. Ihre häufigste Maßnahme ist deshalb einfach Ihr <nein>. Folgt das Kind nicht, entfernen Sie einfach das Objekt oder das Kind. Um zu verhindern, daß Sie mit Ihrem Kind zu nachgiebig sind, sollten Sie von klein auf daran gewöhnen, daß es nicht immer im Mittelpunkt Ihrer Aufmerksamkeit steht, sondern Sie leisten dem Kind einen Gefallen, wenn Sie ihm deutlich machen, daß es Zeiten gibt, in denen es sich ohne Sie beschäftigen muß-und kann. Wichtig ist, daß jedes Kind seine ganz persönlichen individuellen Wesenszüge hat(so wie jeder Mensch). Zeigen Sie Ihrem Sohn Ihre ganze Liebe aber auch, daß jeder Mensch innerhalb bestimmter Grenzen lebt. Während des zweiten Lebensjahres befindet sich ein Kind im Übergang vom Baby zum Kleinkind und versucht in dieser Phase seine Selbständigkeit durchzusetzen. Ihr Sohn entdeckt auf der einen Seite, daß er zunehmend an Mobilität gewinnt, auf der anderen sind aber auch hier wieder die Grenzen seiner eigenen Fähigkeiten und er ist dann auf Ihre Hilfe angewiesen. Je nach seiner Wesensart erscheint er dann eben ungeduldig und unausgeglichen als Ausdruck für diese seine Hilflosigkeit. Unterstützen Sie ihn darin so gut wie möglich, geben Sie Hilfestellung, ermutigen Sie ihn im positiven Sinne und fördern Sie sein Motivation, Dinge selber zu entdecken, loben Sie ihn bei allem selbst erreichten. Haben Sie Geduld aber nehmen Sie sich auch Zeit für sich.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 10.01.2002


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