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Themenbereich: Schlafen

Mit 5M noch vermehrtes Spucken

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn 5 Monate wird noch voll gestillt. Er hatte allerdings schon immer Probleme mit Blähungen und spuckt außerdem sehr viel. Die ganze Zeit hat er (wenn überhaupt) am besten in Schräglage oder/und im Kinderwagen geschlafen. Seit ca. 3 Wochen versuchen wir ihn an sein Bettchen zu gewöhnen. Er schläft oft an der Brust ein(ohne Aufstoßen)um dann nach 3-5 Minuten in seinem Bettchen aufzuwachen um aufzustoßen. Oft spuckt er danach auch wieder und es ist ein Kampf, bis er wieder einschläft(meistens um 22 Uhr). Sollte man ihn konsequent an sein Bettchen gewöhnen und ihn liegen lassen, oder kann es wirklich sein, daß er immer noch Blähungen hat, die ihn so sehr quälen?

Frage vom 29.05.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Zuerst sollte geklärt sein, daß hier keine organischen Gründe vorliegen, die z.B. übermäßiges Spucken hervorrufen. Desweiteren können Sie alle hilfreichen Unterstützungsmaßnahmen zu Blähungen nachlesen. Eine Schräglage im Bett können Sie dadurch erreichen, daß Sie unter die Matraze im Kinderbett z.B. Kissen oder eine Decke legen, um so eine Schräge zu erreichen, ohne daß etwa ein Kissen im Bett selber liegt. Ihren Sohn konsequent in sein Bett zu legen zum Einschlafen ist sinnvoll jedoch nicht, wenn er aufgrund Blähungen oder Unwohlsein nicht einschlafen kann.
Unterstützende Maßnahmen bei Blähungen: Eine sanfte Bauchmasse im Uhrzeigersinn, also nach dem Verlauf des Dickdarmes, mit einem Öl aus Fenchel-Kümmel, regelmäßig mehrmals täglich z.B. bei jedem Windeln. Wärme in Form eines Kirschkernkissens- dieses gibt eine feuchte Wärme ab, die sich lange hält- bitte nicht auf die nackte Haut, sondern eben auf den Bauch eines angezogenen Kindes legen. Wärme in Form einer Wollhose, die den gesamten Rumpf des Körpers bedeckt. Wolle wärmt und ist gleichzeitig auch temperaturregulierend, so daß kein Hitzestau entstehen kann. Eine solche Wollhose gibt zudem eine enge Begrenzung bzw. einen allgemeinen Halt für den gesamten Bauch. Durch die Wärme können das Abgehen von Winden gefördert und erleichtert werden als auch wird das gesamte Befinden des Kindes durch einen warm gehaltenen Rumpf und damit der Kerntemperatur des Kindes selber positiv unterstützt. Verdauungsunterstützend ist die Gabe eines Fenchel-Kümmel, auch mit Zusatz von Anis, Tees. Ein solcher Aufguß-1 Teelöffel auf eine Tasse heißes Wasser zehn Minuten ziehen lassen- kann dem Kind schluckweise in Form eines Löffels vor den Stillmahlzeiten gegeben werden, die Säuglingsnahrung bei Flaschenkindern kann damit zubereitet werden oder der Tee kann als zwischendurch per Flasche gegeben werden. Die sog. Fliegerhaltung wirkt entkrampfend auf die Bauchmuskulatur des Kindes und erleichtert die Phase der Blähungsschmerzen. Dabei liegt das Kind bäuchlings über dem Unterarm, der Kopf ruht in der Armbeuge der Person, die das Kind hält, die Arme und Beine baumeln rechts und links des Unterarms locker, so daß der Rücken des Kindes rund ist. In dieser Position kann sich das Kind gut entspannen, es ist für die Person, die das Kind hält, auch eine nicht verkrampfte Art, das Kind zu halten und ruhig hin und her zu wiegen. Eine Variation dieser Position ist im Sitzen, das Kind bäuchlings über die Oberschenkel zu legen, oder auch z.B. selber dabei auf einem Pezziball zu sitzen und sanft auf- und ab zu wippen. Auch, wenn das Kind über die Schulter gelegt wird, sollte darauf geachtet werden, daß der Bauch dabei rund ist, der Kopf hoch auf bzw. über der Schulter liegt und die Arme baumeln können. Auf ein ausreichendes Bäucherchen zwischen als auch nach den Mahlzeiten ist unbedingt zu achten. Bei der Zubereitung der Flaschennahrung ist darauf zu achten, daß sich nach dem Schütteln die Luftblasen gelegt haben. Sollte das Wasser relativ kalkhaltig sein, so probieren Sie mal abgepacktes Wasser zur Herstellung von Säuglingsnahrung, um zu prüfen, ob die Bauchschmerzen dann besser sind.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 31.05.2002


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