Wie am besten mit der Beikost beginnen mit 6M.?
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Leider bekomme ich keinen richtigen Rat. Meine Freunde und Verwandten haben zwar Kinder, aber jeder sagt etwas anderes. Der Arzt sagt es wieder anders und belesen nutzt auch nichts, da es wieder anders ist. Desweiteren weiß ich nicht wie ich weiter vorgehen soll. Erst 4 Wochen mittags ersetzen und dann? Nachmittags einen H.A. Brei von Alete z.B, weil mein Mann Allergien hat? Wie lange denn nachmittags Brei und warum rät der Arzt zu Brei und nicht nach Früchten? Wann sollen wir abends einen Brei geben und welchen? Es tut mir leid wenn ich Sie so mit Fragen überhäufe, aber ich liebe meine Kleinen über alles, bin so froh ihn zu haben, nach langem hin und her, was dann mal vernünftig geklappt hat und möchte nichts falsch machen.
Es wäre also schön, wenn Sie die Zeit für mich hätten und auf alles eine Antwort zu geben, das ich dies alles befolgen kann. Wenn Möhren nichts für ihn sind dann soll ich mit Bananen anfangen? Hm, hat mir auch einer gesagt..was denn nun und liegt es überhaupt an Möhren. Oh man ich beschäftige mich so sehr damit, das ich nachts nicht schlafen kann. Habe Angst, das er nachher nur noch die Brust möchte und ich ihn nicht davon losbekomme. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich möchte ja nicht ein unzufriedenes Kind haben. Also, schonmal recht lieben Dank, schaue morgen, übermorgen direkt mal nach Post, wie ich weiter verfahren soll. Dankesehr, Ihre
Frage vom 14.08.2002
Mit der beikost fangen Sie am besten Mittags an. Entscheiden Sie sich, ob Sie selberkochen oder Gläschen füttern wollen. Geschmacklich ist das selbstgekochte sicher besser. Anfangen können Sie mit Möhren pur, mischen Sie ein wenig O-Saft darunter oder auch ein Keks, damit es besser schmeckt. Rezepte und Informationen zur Beikost bekommen Sie unter www. fke-do.de. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung hat ganz gute Broschüren, auch bei Allergien entwickelt.
Nach zwei Wochen Möhren können Sie kartoffeln dazu geben und ein bis zwei mal/ woche auch fleisch.Wenn die Mittagskost ersetzt ist, meistens nach vier bis sechs Wochen, dann können sie anfangen die Nachmittags oder Vormittagskost zu erstetztn. Die Reihenfolge ist eigentlich egal. Nehmen Sie am Anfang die Mahlzeit, die am einfachsten zu ersetzten ist. Sie können Nachmittags auch püriertes Obst geben, z.B. Banane oder Birne , später können Sie auch beides mischen. Immer mit ein wenig Öl oder Butter , dann auch mal ein Keks mit darunter, damit es satter macht. Aber probieren Sie immer ein Nahrungsmittel aus und bei guter Verträglichkeit können Sie es auch mischen. Ihr Arzt rät vielleicht dswegen zu Brei nachmittags, weil es satter macht, aber auch mit Obstbrei können Kinder satt werden und es sind genauso Vitamine drin. Sie können auch den Bei mit Früchten mischen. Den Nachmittagsbrei geben Sie ziemlich lange, meist bis zum ersten Lebensjahr. Bis Sie merken, das er mit Obst und Keks genauso zufrieden ist und nicht zu satt, um abends seine Mahlzeit zu essen. Die Kinder brauchen am Anfang Ihre geregelten und häufigen Mahlzeiten, dies wird nach den ersten 11/2 Jahren anders.
WENN sie das gefühl haben, Ihr Kind wird abends , nachts nicht richtig satt, dann können Sie den Abendberi auch schon vor den Nachmittags/Vormittagsmahlzeiten ersetzten. Hier können Sie den H.A. Brei von Alete nehmen. H.A. wegen den Allergien Ihres Mannes. Abends nimmt man meistens Grieß-, Dinkel-, oder Milchbrei genommen.Meistens gibt man noch Obst dazu.
Sie können also ungefähr alle vier Wochen eine Mahlzeit ersetzte, aber denken Sie daran Ihr Kind muß erst lernen vom Löffel zu essen und das kann eine weile dauern.
Wichtig ist natürlich, das Ihr Kind je mehr beikost er bekommt auch zusätzlich mehr trinkt. Aber auch Hier muß er erst noch lernen, wie es geht aus der Flasche zu trinken. Bieten sie es Ihm immer wieder an, aber auch hier braucht er zeit. Bei ganz heißem Wetter geben Sie ihm ruhig mit dem Löffel wasser zu trinken. Es reicht Wasser oder Tee, Sie brauchen erst mal keine Säfte zu geben. Im Moment bekommt Ihr Sohn noch durch das Stillen genug Flüssigkeit.Erst wenn er mehrere Mahlzeiten isst, dann braucht er mehr zu trinken. Auch kann er schon früh leren, direkt aus dem Glas zu trinken, auch das Saugen an NUK Trinklernbechern ist am Anfang schwierig.So, ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig weiter helfen.
Antwort vom 15.08.2002