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Themenbereich: Schlafen

Kind 16W schreit vor dem Einschlafen - wie ändern/ verhalten?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
16 Wo. alte Tochter schreit seit ca. einer Woche beim Zubettgehen - Liebes Hebammenteam, meine 16 Wochen alte Tochter hatte bis vor 1 Woche keine Probleme beim Einschlafen. Manchmal lag sie noch eine halbe Std. wach im Bett und ist dann eingeschlafen. Ich bringe sie immer ca. 21.30 Uhr ins Bett (+- halbe Std.) und singe ihr noch etwas vor. An diesem Ritual habe ich nichts verändert. Seit ca. 1 Woche liegt sie ca. eine Viertel Stunde wach und rel. ruhig im Bett, um dann wie am Spieß loszuschreien. (Laut Kinderarzt ist sie gesund und wirkt meiner Meinung nach munter wie immer). Wir lassen sie dann ein paar Minuten schreien und gehen dann kurz zu ihr, um sie zu beruhigen. Meist schreit sie in diesem Moment noch mehr, vermutlich hofft sie, aus dem Bett genommen zu werden. Diese Schreiattacken werden jeden Abend länger. Gestern half nur noch eines: nach 1 1/2 Stunden Geschrei habe ich sie ein paar Minuten an die Brust genommen und wieder in ihr Bett gelegt. Dann ist sie eingeschlafen. Wie können wir uns am Besten verhalten, damit der allabendliche Protest vergeht?

Frage vom 30.10.2002

Ihre Tochter hat schon ein ausgeprägtes Bewusstsein für Alleinsein, kann sich auch ein Weilchen allein beschäftigen und verlangt dann aber deutlich nach Gesellschaft. Vermutlich spürt sie auch mit sensiblen Antennen Ihre Unsicherheit und Besorgnis in dieser Situation und wird dadurch in ihrer eigenen Unsicherheit bestärkt. Überlegen Sie sich, ob Sie voll und ganz hinter Ihrer Entscheidung stehen, dass Ihre Tochter alleine in ihrem Bett einschlafen soll. Wenn ja, gehen Sie mit einer neuen Entschlossenheit ans Bettchen und trösten Ihre Kleine, wenn sie wieder zu schreien anfängt. Wenn Sie die Sicherheit ausstrahlen, dass sie das schafft und dass alles ok ist, wird Ihre Tochter das spüren. Sie können ihr dann das Einschlafen erleichtern z.B. mit einem Mobile zum Angucken über dem Bett, gedämpftem Licht, offener Tür, ... was eben bei Ihnen in Frage kommt und hilfreich sein könnte. Wenn Sie sich nicht sicher sind in Ihrer Entscheidung, sollten Sie einen anderen Weg ausprobieren. Besorgen Sie sich das Buch „Kinder reisen durch die Nacht“ von Ulrich Rabenschlag (Herder Verlag; evtl. Bücherei), da finden Sie vielleicht Anregungen oder verändern Sie Ihr abendliches Ritual, fügen Sie ein paar „Kuschelminuten“ an, oder was Ihnen sonst einfällt. Damit hat nicht Ihre Tochter „gewonnen“, falls Sie das ganze als eine Art Machtkampf empfinden, sondern es findet sich einfach etwas Neues. Überlegen Sie auch, wie es entstanden ist, dass Ihre Tochter mit dem Schreien angefangen hat und wie Sie und Ihr Mann beim ersten Mal darauf reagiert haben, vielleicht finden Sie dort einen Schlüssel zum Problem? Alles Gute für Sie und hoffentlich bald wieder ungestörte Nächte!

Antwort vom 31.10.2002


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