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Themenbereich: Schlafen

Wie verkraftet Kind psychisch Schreistunden?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!
Es ist nun schon über 8 Monate her aber ich mache mir immernoch Gedanken darum...
Damals war unser Kleiner 16 Wo. alt und ging so gegen 21.30 Uhr ins Bett - er hatte so schon seinen eigenen Rythmus. Da ich aber abends wieder etwas Zeit für mich haben wollte, versuchten wir ihn früher zu legen - so gegen 20.00 Uhr (schrittweise). Jedoch hat er dann teilweise bis zu 2 Std. geweint - wir versuchten vieles - im Bett beruhigen, Kirschkernsäckchen, tragen, stillen aber irgendwie half es nicht so recht. Es war mal besser und mal schlechter. Nach drei Wochen (Er war fast 19 Wochen alt) versuchte ich tatsächlich einen Abend eine Stunde die Einschlafmethode nach "Jedes Kind kann..." und wußte nicht daß man es erst ab einem halben Jahr versuchen sollte und war eigentlich auch immer der Meinung, daß ein Baby nicht schreien brauch... Er hat noch nie so geweint - da ich auch immer gleich gesprungen bin...
Ein paar Tage später klappte es schon etwas besser und nach insgesamt 4-5 Wochen lief es wieder ganz gut. Er schlief dann an meiner Brust ein und wachte auch nicht nachts auf und hatte Angst - HÄTTE ICH DAS DOCH SCHON FRÜHER ÖFTER VERSUCHT... Da habe ich dann auch das letzte Tagesschläfchen etwas gekürzt (so wie ich mich erinnern kann...)!


Nun habe ich ein total schlechtes Gewissen, daß ich ihm mit dem früher legen (20.00 statt 21.30 Uhr)und dem Einschlafstress sowie dem einen Abend weinen lassen seiner Entwicklung oder auch seinem Charakter / seinem "Lebenslauf ...geschadet haben könnte.

Und außerdem finde ich es schon jetzt ungerecht von mir, wenn ich ein zweites Kind "besser" behandeln würde - da ich jetzt insgesamt etwas anders denke als damals und meine ein Baby braucht die Nähe der Mutter und sollte evtl. auch bei den Eltern im Bett schlafen und getragen werden bis zum Schlafen, wenn es nicht einschlafen kann...??!?!?!?!
Damals war ich der Meinung unser Kleiner sollte lernen alleine einzuschlafen, damit er nicht nachts aufwacht und Angst hat, weil ich nicht mehr da bin obwohl er ja immer durchschlief...

Vielleicht können Sie mir etwas zur Beruhigung aus Erfahrung sagen?

Danke

Frage vom 29.03.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Es ist in Ordnung, wenn Sie sich Gedanken machen bzw. reflektieren- jedoch meine ich, daß Sie versuchen sollten, positiv zu reflektieren und den Blick in die Zukunft richten....Ich möchte Sie zudem beruhigen und Ihnen sagen, daß Ihr Sohn mit großer Sicherheit keinen dauerhaften <Schaden> davongetragen haben wird. Kinder sind in hohem Maße bereit zu <verzeihen>! Alle Eltern machen Fehler- die Entwicklung bzw. das Zusammenleben schreitet nur so voran, indem versucht wird, das zu dem Zeitpunkt richtige Maß an Geben und Nehmen in Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zu finden! Wir alle lernen aus den gemachten Erfahrungen. Jedes Kind ist individuell. Sie werden die Dinge bei jedem weiteren Kind immer anders machen- ob <besser oder schlechter> ist dahingestellt- sie werden es eben so machen, wie Sie es zu dem Zeitpunkt richtig finden. Es ist deswegen positiv zu reflektieren und zu sagen, Ok, ich habe es damals so gemacht, weil ich davon überzeugt war, nun hat sich meine Meinung mit der Erfahrung geändert und nächstes Mal mache ich es anders. Das ist der normale Gang der Dinge. Haben Sie nicht den Anspruch, jedem gerecht werden zu wollen- Sie werden es nicht schaffen. Sie zeigen Ihrem Kind auch Ihre Liebe, wenn Sie Grenzen setzen, an denen es sich orientieren kann. Vergessen Sie nicht, auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Es ist völlig in Ordnung sozusagen wieder <von vorne> anzufangen sich zu entschuldigen oder sich selbst vorzunehmen, sein Verhalten zu ändern bzw. immer wieder bereit zu sein und zu hinterfragen- ist das so in Ordnung für mich als auch für das Kind als auch für die Familie? Die Kinder entwickeln sich so schnell, werden größer und selbständiger und können dann auch zu einem Teil je nach Alter mit in diesen Prozeß einbezogen werden- in diesen Prozeß, Entscheidungen für sich zu treffen- Sie machen nichts anderes- Sie treffen Entscheidungen für sich und für Ihren Sohn und lernen einfach dabei.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 31.03.2003


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