menü
Themenbereich: Stillen allgemein

Wie die Brustwarzen am besten auf das Stillen vorbereiten?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebe Hebammen,

ich würde gern wissen, wie ich die Brustwarzen richtig auf das Stillen vorbereiten kann. Ich bin in der 29. SSW
und habe bisher höchst widersprüchliche Angaben über das sog. "Abhärten" gelesen. Einerseits wird empfohlen, die Brustwarzen
mit z.B. Zitronensaft einzureiben, um die Abhärtung zu erreichen, andere Literaturangaben (z.B. Hannah Lothrop, "Das Stillbuch")
empfehlen hingegen, sie einzuölen bzw. "geschmeidig" zu machen. Da ich nun vollends verirrt bin, würde ich mich über eine fach-
frauliche Antwort von Ihnen sehr freuen.
Vielen Dank im Voraus!

Frage vom 06.05.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten, die Brust vorzubereiten: mit Zitronensaft/ Rotwein betupfen (vorsicht: kann brennen), mit Johanniskraut betupfen, Brustwarze vorsichtig zupfen und zwischen den Fingern reiben (vorsichtig anfangen und besser lassen, wenn der Bauch danach ständig hart wird!), mit einem Luffa-Schwamm abreiben, beim abtrocknen fest über den Busen rubbeln, mit einer weichen Zahnbürste täglich die Brustwarze abrubbeln, täglich nach dem Duschen die ganze Brust sanft massieren, in einen alten BH Löcher schneiden, damit die Brustwarzen frei liegen und an Reibung gewöhnt werden, kalt/warme Wechselduschen an der Brust machen, die Brust in Vorbereitung auf die Zeit des Stillens sanft ins Liebesspiel mit einbringen, viel Luft und Licht an den Busen lassen. Dies sind viele Möglichkeiten, von denen Sie sich welche aussuchen können, wenn Sie sie anwenden möchten. Viel wichtiger ist aber, in der Stillzeit eine gute Stillanleitung zu bekommen und die richtige Stilltechnik anzuwenden.Nur wenn das Kind die Brustwarze richtig im Mund hat und auch richtig saugt und die Dauer der Stillmahlzeiten und der Pausen zwischen den Stillmahlzeiten nicht zu lang bzw. zu kurz sind, kann man die Brustwarzen trotz der Belastung schonen. Sie sollten auch anfangs zuhause viel Hilfe haben. Das heisst, achten Sie darauf, dass Sie so wenig wie möglich im Haushalt helfen müssen und Ihr Partner und/oder eine Freundin/Mutter/Schwiegermutter das machen. Sie sollten sich wirklich verwöhnen lassen, viel Zeit mit dem Baby verbringen und das Stillen richtig üben mit einer Hebamme, die möglichst am Tag Ihrer Klinikentlassung und dann täglich zu Ihnen nach Hause kommt. Dies sollten Sie jetzt schon abklären. Suchen Sie sich demnächst eine Hebamme und besprechen Sie mit ihr alles. Eine Hebamme finden Sie im Internet unter www.bdh.de (Hebammenverband), oder über einen Link bei www.babyclub.de. Alles Gute!

Antwort vom 07.05.2003


15

Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.

Kommentar verfassen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.