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Themenbereich: Nachsorge

Hallo, ich bin wirklich verzweifelt. Ich habe eine ganz sch...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich bin wirklich verzweifelt. Ich habe eine ganz schlimme Wochenbettdepression mit Zwangsängsten, Panikattacken und der Depression halt. Ich habe das Bedürfnis, mein Kind zu töten und bin jetzt soweit. dass ich ständig daran denke, mich selbst zu töten, weil, wenn ich tot bin, passiert meiner Kleinen nichts. Ich bin wirklich am Ende. Mein Baby ist viereinhalb Monate alt und seit dreieinhalb Monaten bin ich in psychologischer Behandlung im Krankenhaus. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich schaff das nicht mehr lange. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Bitte, bitte, helfen Sie mir. Gibt es irgendwas, was ich machen kann - Spezialkliniken oder so? Bitte nennen Sie mir irgendeine Hilfestellung. Danke

Frage vom 03.08.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Liebe Janet, Sie sind in einer ganz schwierigen Verfassung und brauchen dringendst professionelle Hilfe, die über das hinausgeht, was Sie bisher schon erhalten haben. Wahrscheinlich müssen Sie für einige Zeit in stationäre Behandlung, in schlimmen Fällen (Wochenbettpsychose)ist das ganz normal und nicht verpönt. Sie selber können auch gar nichts dafür. In wenigen Fällen besteht die Möglichkeit, die Kinder mitzunehmen, wenn nicht, findet sich bestimmt eine Lösung, die besser ist als die momentane. Bitte melden Sie sich unverzüglich bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt (wahrscheinlich am Bezirkskrankenhaus) und schildern Sie unverblümt Ihre Gefühle. Die meisten Frauen versuchen sich beim Arzt dann sehr zusammen zu nehmen, man will ja keine schlechte Mutter sein. Schildern Sie bitte alles ganz schonungslos - nur so kann Ihnen richtig geholfen werden. Bitten Sie eine Hebamme in Ihrer Nähe (Frau Günther, Frau Pütschler) sie zu besuchen. Sagen Sie am Telefon genau, was los ist. Die Behandlung einer Wochenbettpsychose ist manchmal langwierig - aber es wird ganz bestimmt wieder alles gut - ich habe schon einige Frauen mit dieser Problematik betreut und alle sind wieder ganz sie selbst geworden. Also, bitte bringen Sie die Kraft auf, sich um Hilfe an Ärzte, Hebammen, Menschen in Ihrer Umgebung zu wenden - ich würde Ihnen gerne mehr helfen, bin aber leider zu weit von Ihnen entfernt. Aus eigenem Antrieb können Sie diese Krise leider nicht bewältigen, das liegt nicht an einer Schwäche ihrerseits - das ist ein schwerwiegendes Problem, es ist einfach nicht möglich selbst damit fertig zu werden !!!!, auch wenn Ihr persönliches Umfeld noch so verständnisvoll ist. Also: sofort heute noch hinters Telefon klemmen oder in die Klinik fahren und über Ihre Selbstmordabsichten ganz offen sprechen. Ich wünsche Ihnen alles Gute, es wird mit der richtigen, auch medikamentösen Behandlung ganz gewiss alles wieder gut.

Antwort vom 05.08.2003


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