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Themenbereich: Babyernährung allgemein

Kind mag keine Folgemilch

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam! Mein Sohn ist jetzt 8 Monate. Morgens geht er oft nur mit Widerwillen an seine Milch (Folgemilch 3). Letztens habe ihn von Joghurt kosten lassen. Er hat ihm sichtlich geschmeckt. Auch Vollmilch mag er. Kann ich ihm denn schon solche Sachen geben? Er ist nicht allergiegefährdet. Vielen Dank für Eure Antwort. Susan.

Frage vom 17.02.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Folgemilch 3 enthält verschiedene Zuckerarten und ist sehr süß. Vielleicht mag Ihr Sohn die Nahrung nicht und lehnt sie deshalb ab. Sie können ihm Folgemilch 1 geben, diese Nahrung reicht völlig aus. Sie können Ihrem Sohn morgens und vormittags eine Flasche mit Folgemilch 1 füttern, mittags einen Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei, nachmittags einen milchfreien Getreide-Obst-Brei und abends einen Vollmilch-Getreide-Brei (oder eine Flasche Folgemilch 1). Vollmilch sollte als Getränk im ersten Lebensjahr nicht gegeben werden, wohl aber verarbeitet als Milch-Getreide-Obst-Brei. Joghurt und Quark können Sie am Ende des ersten Lebensjahres in den Speiseplan einführen. Für den Getreide-Obst-Brei mit Wasser (Zwischenmahlzeit) und den Milchbrei eignen sich Hirse- oder Reisflocken zum Einstreuen in heiße Flüssigkeit (Reformhaus, Bioladen, gut sortierter Drogeriemarkt). Sie können den Milchbrei mit 3,5% Vollmilch herstellen, die Flocken in die heiße Milch einstreuen und gedünstetes Obst (Apfel, Birne) oder etwas Banane untermischen – fertig ist der Brei. Grundrezept Vollmilchbrei: 200 ml Vollmilch, 20 g Vollkorngetreideflocken, 20g Obstpüree; Grundrezept Zwischenmahlzeit: 90g Wasser, 20g Vollkorngetreideflocken, 100g Obst, 5g Butter. Ab dem 10. Lebensmonat können Sie den Brei auch mit Haferflocken, Dinkelflocken oder Gries herstellen. Zucker und Salz werden im gesamten ersten Lebensjahr der Nahrung nicht zugefügt. Wenn Sie Fertigprodukte kaufen, sollten Sie immer auf die Zutatenliste achten und nicht auf die Altersangabe auf der Packung oder dem Gläschen. Je weniger Zutaten, desto wertvoller das Produkt. Emulgatoren, künstliche Vitaminzusätze, gefriergetrocknetes Obstpulver, Schokolade, Kakao, Aromastoffe und Zuckerstoffe (Glucosesirup, Maltodextrin, Honig, Milchzucker, Laktose, Fruchtzucker, Fructose, Ahornsirup) gehören nicht in einen gesunden Kinderbrei. Einige dieser Stoffe sind aber leider in den meisten Fertigmischungen zu finden. Süße Kost tut Babys nicht gut , schädigt auf Dauer ihre Zähne und gewöhnt sie an den süßen Geschmack. Üben Sie mit Ihrem Sohn auch das Trinken aus dem offenen Becher oder einer Trinktasse. Geeignete Getränke sind Wasser und ungesüßte Früchte- und Kräutertees ohne Aromastoffe. In der Broschüre „Gesunde Ernährung von Anfang an “ (Verbraucherzentrale Hamburg, Tel. 040/24832-20, E-Mail: info@vzhh.de ) finden Sie wertvolle Informationen und Hintergründe zur schonenden Einführung der Beikost.

Antwort vom 17.02.2004


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