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Themenbereich: Abstillen

Kampf bei der Entwöhnung

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
Meine Tochter ist bald 15 Monate alt, schläft durch und ißt prima. Morgens stille ich sie noch, meist relativ früh zwischen 6 und 7h. Tue ich das nicht, brüllt sie und schlägt um sich. Sie hat einen ziemlich starken Willen, un des hat entsprechend viel Kraft gekostet ihr die Nachtmahlzeiten zu entwöhnen. Der Druck von außen wächst jetzt langsam, das Kind abzustillen. Ich frage mich, ob meine Tochter nur kämpft, oder ob sie das Stillen einfach so sehr mag. Im zweiten Fall würde ich einfach weiterstillen, hab aber so Angst, daß es nur ums Kräftemessen geht.
1. Was soll ich tun?
2. Ich hatte immer irre viel Milch, kann man da so von heute auf morgen aufhören, oder zwischendurch anlegen?
3. Wenn ich weiterstille, darf ich dann wie bei Hannah Lothrop erlaubt, Ibuprofen nehmen? Ich habe nämlich während meiner Peride, die alle 22Tage kommt, unglaubliche Kopfschmerzen.
Lange Geschichte war das, aber trotzdem schon vielen Dank!

Frage vom 05.03.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
In unserer Gesellschaft ist es leider üblich, dass der Druck von außen enorm wächst, sobald ein Kind noch nach dem ersten Lebensjahr gestillt wird, was in anderen Kulturen nicht ungewöhnlich ist. Richten Sie sich nicht nach der Meinung anderer Personen, wenn es um den Zeitpunkt des Abstillens Ihrer Tochter geht. Es ist völlig in Ordnung, wenn Ihre Tochter noch eine Stillmahlzeit am Morgen erhält, bis sie auf diese ohne Krampf und Kampf verzichten kann oder Sie das Stillen endgültig abschließen wollen. Idealerweise endet die Stillbeziehung in beiderseitigem Einvernehmen. Wenn es Sie persönlich nicht stört, dass Ihre Tochter morgens gestillt wird, so können Sie damit so lange fortfahren wie Sie es für richtig befinden. Allerdings halte ich es nicht für nötig, die Kleine zwischendurch anzulegen, wenn sie tagsüber gerne und gut isst und am Tag eigentlich schon abgestillt ist. Am günstigsten ist es, wenn Sie bestimmen, wie häufig Ihre Tochter noch gestillt werden soll. Sollten Sie einen zu großen Milchüberschuss haben, können Sie mit dem homöopathischen Mittel „Phytolacca D2 (Globuli)“ Ihre Milchmenge reduzieren oder sogar damit abstillen. Zur Reduktion der Milchmenge nehmen Sie einige Tage alle zwei bis drei Stunden 5 Kügelchen des Mittels unter die Zunge und lassen sie dort auflösen. Zum Abstillen nehmen Sie das Mittel für etwa drei Tage jede Stunde (nachts nur, wenn Sie aufwachen) und trinken nicht mehr als einen Liter Flüssigkeit am Tag. In den folgenden Tagen nehmen Sie Phytolacca zunächst alle zwei Stunden, dann alle drei Stunden, dann alle vier Stunden und schleichen sich langsam heraus. Kühlende Umschläge mit Magerquark oder Kohlblättern und das Trinken von Salbei- oder Pfefferminztee kann den Abstillprozess unterstützen. Wenn Sie sehr viel Milch haben, kann das Abdrücken kleiner Milchmengen bis die Brüste entlastet sind sehr wohltuend sein (nicht vollständig entleeren oder leer pumpen). Ibuprofen können Sie im Bedarfsfall einnehmen, ohne dass Sie das Stillen beenden müssen. Vielleicht können Sie sich auf Grund Ihrer Kopfschmerzen in homöopathische Behandlung begeben und ein sanfteres Mittel zur Behebung Ihrer Beschwerden finden.

Antwort vom 05.03.2004


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