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Themenbereich: Stillen allgemein

Brennen an den Brustwarzen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
mein Sohn ist jetzt 6 Wochen alt und wird von mir gestillt, was eigentlich sehr gut klappt. Seit ca. 2 Wochen habe ich jedoch sehr empfindliche Brustwarzen. Der Warzenhof brennt und sticht ähnlich Brennesselbrennen. Die Spitze ist so empfindlich das das berühren von Stoff (Unterhemd) sehr unangenem ist. Und immerzu einen BH tragen ist auch schrecklich unangenehm. Je voller die Brüste sind desto mehr sind die Schmerzen. Es gibt keine optischen veränderungen an der Brust. Meine Hebamme kann sich nicht erklären was es sein kann. Soor soll es nicht sein. Jetzt hat sie mir eine Creme Traumeel S gegeben. Hilft irgendwie nicht. Was kann ich tun? Beim Stillen selbst ist es auch sehr unangenehm. Das schmerzhafte Gefühl vom ansaugen geht jetzt die ganze Zeit über nicht weg. Ich habe auch die richtige Stillposition lt. Hebamme. Außerdem muß mein Kleiner immer beim Stillen pupsen oder er macht sich die Windel voll, dabei windet er sich dermaßen und läßt dabei meine Brustwarze nicht los. Wenn ich ihn dann laomache dauert es manchmal ewig bis er wieder soweit ist und weitersaugt. Er zappelt die ganze Zeit rum um seine Luft im Bauch loszuwerden. Dadurch dauert das Stillen natürlich länger. Auch stinkt er puh! Ist das ok? Dann hab ich nochmal eine Frage was mach ich wenn er länger schläft und meine Brust schmerzhaft zu spannen anfängt? Abpumpen? Das regt dann ja die Milchproduktion an oder? Abstreichen? Wie? Wieviel? Meistens trinkt der Kleine beide Brüste. Sehr selten nur eine Brust. Bisher habe ich dann abgepumpt und die Milch eingefroren. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Vielen Dank:
Gruß Cornelia

Frage vom 03.04.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Die Ursache für Ihre schmerzhaften Brustwarzen lässt sich aus Ihren Beschreibungen nicht genau erkennen. Manchmal geht eine Soorinfektion ohne deutlich erkennbare äußere Zeichen einher. Beobachten Sie, ob Ihr Kind einen Mundsoor (weißlicher Belag im Mund, der sich nicht abwischen lässt) oder eine Pilzinfektion im Windelbereich hat oder entwickelt. Falls das der Fall ist, müssen Sie und Ihr Sohn behandelt werden. Vielleicht liegt die Ursache der Schmerzen auch daran, dass Ihr Sohn sich während des Stillens sehr windet und dabei an der Brustwarze zieht und reibt. Es ist besser, wenn Sie ihn von der Brust lösen, sobald er beginnt, sich zu winden. Hierzu lösen Sie den Saugschluss, indem Sie Ihren kleinen Finger in seinen Mundwinkel schieben. Wechseln Sie immer wieder die Stillpositionen, um die Brustwarze zu schonen. Stillen Sie abwechselnd im Wiegegriff, im Rückengriff und im Liegen. Momentan ist es günstiger, wenn Sie kürzer und öfter Stillen, statt lange und mit größeren Pausen. Sie können vor dem Anlegen den Milchspendereflex auslösen, indem Sie die Brüste sanft massieren und einen feuchtwarmen Waschlappen oder ein warmes Kirschkernsäckchen auflegen. Nach dem Stillen lassen Sie die Muttermilch an der Brustwarze antrocknen. Vielleicht bringt es Linderung, wenn Sie ein wenig gereinigte Lanolinsalbe (Lansinoh, Purelan oder Brustwarzensalbe) auf die Brustwarze streichen. Diese Salbe muss vor der nächsten Mahlzeit nicht abgewaschen werden. Sie kann den Heilungsprozess unterstützen. Manche Frauen finden es sehr angenehm, Stilleinlagen aus Wolle und Seide aufzulegen, wobei die Seidenseite auf der Brust liegt. Seide wirkt heilend und kühlend zugleich. Stilleinlagen aus Papier sollten Sie im Moment meiden. Wenn jeglicher Kontakt mit Stoff unerträglich ist, können Sie sich in der Apotheke Brustwarzenschoner kaufen, die Sie in den BH legen. Alternativ dazu können Sie auch ein Plastikteesieb nehmen, von dem Sie den Stiel abschneiden. So kommt die Brustwarze mit dem Stoff nicht in Berührung. Massieren Sie Ihrem Sohn bei jedem Wickeln den Bauch im Uhrzeigersinn um den Nabel herum. Hierzu können Sie „Vier-Winde-Öl“ oder „Baby-Bäuchlein-Öl“ benutzen. Diese Öle enthalten ätherische Öle, die seine Verdauung unterstützen. Außerdem können Sie jeden Tag ein bis drei Teelöffel Kümmel schlucken. Vielleicht hilft das der Verdauung Ihres Sohnes und er trinkt ruhiger. Wenn Ihr Sohn schläft und die Brust anfängt zu spannen, sollten Sie ihn entweder zum Trinken wecken oder etwas Muttermilch ausstreichen oder abpumpen bis Sie eine Entlastung spüren und die Brust wieder etwas weicher geworden ist. Damit regen Sie die Milchproduktion nicht zusätzlich an. Das Ausstreichen von Muttermilch sollten Sie sich von Ihrer Hebamme zeigen lassen und es mit ihr üben.

Antwort vom 04.04.2004


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