vorgeburtliche Diagnostik
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
mein 2. Anliegen ist: das ich immer noch RAUCHE!!! habe bei meinen ersten beiden Schwangerschaften sofort aufgehört wieso diesmal nicht! Wenn es bei 2 bis 3 Zigaretten erstmal bliebe würde ich mir weniger sorgen machen, doch
Frage vom 06.04.2004
Ihre Fragen sind leider nicht vollständig angekommen. Ich kann sie also nur bis zu dem angekommenen Ende beantworten. Das Risiko für eine Fehlgeburt bei der Fruchtwasseruntersuchung ist unabhängig davon ob es sich um ein gesundes oder krankes Kind handelt. Es rührt eher daher dass eine verhältnismäßig große Menge Fruchtwasser entnommen wird, es zu Blutungen oder Infektionen kommen. Der Stand der Technik ist zwar gut, ein Eingriff in die Gebärmutter ist die Untersuchung jedoch trotzdem. Die Fruchtwasseruntersuchung gibt Ihnen keine Garantie auf ein gesundes Kind, die Sie bei den ersten beiden Kindern aber auch nicht hatten. Wesentlich für eine Entscheidung für oder gegen eine solche Untersuchung ist die Frage, ob Sie bei einem behinderten Kind die Geburt frühzeitig einleiten würden. Diese Entscheidung ist nicht einfach zu fällen. Es gibt als Alternative zu den invasiven Methoden auch die Möglichkeit einen Feinultraschall bei einem Spezialisten machen zu lassen. Diese Untersuchung ist zumindest nicht mit dem Risiko einer Fehlgeburt verbunden und bei einem entsprechend erfahrenen Untersucher bestimmt eine gute Entscheidungshilfe, ob Sie weitere Untersuchungen durchführen lassen möchten oder nicht. Sie haben die Möglichkeit sich in einer speziellen Beratungsstelle ausführlich über die Möglichkeiten beraten zu lassen. Wichtiger als die technischen Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeitsberechnungen ist jedoch welche Haltung Sie letztendlich dazu einnehmen können. Entscheidungen, die auf einer guten Grundlage getroffen werden sind in Ihrer Konsequenz jedoch besser zu verkraften, als überstürzte Vorgehensweisen hinter denen Sie nicht stehen können. Auch ein Gespräch mit einer Hebamme können Sie in Anspruch nehmen. Mit der können Sie auch Möglichkeiten zur Raucherentwöhnung besprechen. Falls Sie auf Rauchen nicht ganz verzichten können, lohnt sich auch eine Reduzierung auf bis zu 5 Zigaretten. Negative Folgen des Rauchens für das Kind sind stark abhängig von der Dosis der gerauchten Zigaretten. Im Netz finden Sie unter http://www.cara-beratungsstelle.de/ nähere Informationen über vorgeburtliche Diagnostik. Alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 06.04.2004