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Themenbereich: Stillen allgemein

häufiges stillen mit 3,5 Wochen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam, meine kleine Tochter ist jetzt 3,5 Wochen alt. In der letzten Woche hatte ich einen Milchstau mit allem was dazu gehört und habe sie öfter anlegen müssen. Jetzt scheint sie sich an einen 1-Stunden Rhythmus gewöhnt zu haben und weint meist die 2. Stunde bis ich sie wieder anlege. Da meine Brustwarzen und meine Kräfte ein stündliches Stillen nicht mehr zulassen, bin ich nun etwas verzweifelt. Wirklichen Hunger kann sie doch nicht haben, oder?! Sie hat auch kräftig zugenommen, so dass wohl auch nicht zuwenig Milch rauskommt. Wie kann ich sie zu einem etwas längeren Rhythmus "überreden"? (Zumal sie von so häufigem Trinken Durchfall bekommt?!) Auch im Hinblick auf eine 4-wöchige Reise nach Frankreich Ende dieser Woche, die sich aus beruflichen Gründen meines Mannes nicht verschieben lässt!? Kann sie das unter diesen Umständen überhaupt verkraften? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!

Frage vom 01.06.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Sie haben eine anstrengende Zeit hinter sich, und jetzt ist es an der Zeit, dass Sie mit Ihrer Tochter zu einem neuen Rhythmus finden, der für beide angenehmer ist. Stündliches Stillen ist viel zu anstrengend und für die Ernährung Ihrer Tochter nicht notwendig. Wahrscheinlich hat sie einen ausgeprägten Saugreiz und möchte einfach ganz viel nuckeln. Es reicht für ihre Ernährung völlig aus, wenn sie acht bis zwölf Mahlzeiten in 24 Stunden zu sich nimmt. Im Moment wird es hilfreich sein, wenn Sie den Rhythmus bestimmen. Legen Sie bei jeder Stillmahlzeit beide Seiten an und beenden die Mahlzeit nach etwa 30 Minuten (oder je nach Trinkverhalten der Kleinen auch früher). Bei einer Trinkdauer von einer halben Stunde können Sie alle 10 Minuten die Seite wechseln. Danach ist die Mahlzeit beendet und Sie stillen Ihre Tochter erst wieder frühestens zwei Stunden später. Falls sie unbedingt saugen möchte und Sie die Kleine nicht auf andere Art und Weise beruhigen können, bieten Sie ihr einen Schnuller an. Es ist nicht gut, wenn Sie sich selbst zum „wandelnden Schnuller“ machen. Höchstwahrscheinlich wird sie sich ganz schnell an längere Trinkpausen gewöhnen. Ein flüssiger, spritziger Stuhlgang ist bei gestillten Kindern kein Durchfall. Der normale Muttermilchstuhl kann mehrmals am Tag sehr wässrig entleert werden und hat eine gelbe Farbe. Bezüglich Ihrer Reise nach Frankreich stellt sich die Frage, ob Sie sich den Aufenthalt dort zumuten können oder ob es für Sie besser ist, zu Hause zu bleiben. Falls Sie sich wieder gesund und kräftig fühlen, können Sie die Reise mit Ihrer Tochter antreten. Vielleicht hilft es Ihnen, die Hilfe einer Hebamme in Anspruch zu nehmen, die Wochenbettbetreuung anbietet und Sie beim Stillen unterstützt, bis sich ein Rhythmus eingespielt hat, der das Stillen wieder angenehm macht. In diesem Fall ist es günstiger, wenn Sie zu Hause bleiben.

Antwort vom 01.06.2004


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