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Themenbereich: Abstillen

umstellung beim Abstillen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammen-Team,
habe heute gleich mehrere Fragen bzgl. Abstillen.
1. Vor 5 Wochen habe ich bei meiner 6 Monate alten Tochter mit der Beikost begonnen. Sie isst nun mittags ein 190 g Gläschen Karotte-Kartoffel. Danach möchte sie aber immer noch an die Brust. Ist das o.k. oder kann ich sie damit überfüttern? Sollte ich ihr lieber Tee anbieten?
2. Ich habe die Zutaten jeweils wochenweise eingeführt. Seit ungefähr 1 Woche spuckt meine Tochter einige Stunden nach der Mahlzeit immer einen kleinen Schwall von dem Gemüsebrei. Verträgt sie den Brei doch nicht? Soll ich ihn weiter füttern oder andere Gemüsesorten versuchen?
3. Vor zwei Tagen wollte ich ihr ein Gläschen mit Fleisch geben. Sie hat sich geschüttelt, den Mund verzogen und zu würgen angefangen. Nach 4 Löffelchen habe ich dann aufgehört und den gewohnten Brei ohne Fleisch gefüttert. Soll ich nun eine andere Fleischsorte versuchen oder ihr einfach noch Zeit lassen?
Am nächsten Tag wollte sie dann selbst ihren gewohnten Brei nich mehr und hat bei jedem Löffelchen geweint. Ich habe es nach einer Stunde nochmals versucht, ohne Erfolg. Als ich ihr dann die Brust gegeben habe, hat sie sich ganz hungrig darauf gestürzt. Heute habe ich ihr den Brei zwar gefüttert, es gab aber wieder sehr viel Geschrei und ich musste mir viel einfallen lassen, um sie fürs Essen zu begeistern. Sie hat ihren Brei sonst immer sehr geliebt und sich gierig auf den Löffel gestürzt. Wie kann ich sie wieder für ihren Brei begeistern?
4. Wenn es mit der Mittagsmahlzeit nun doch noch klappt, möchte ich als nächstes Banane mit Zwieback geben. Allerdings weiss ich noch nicht, ob ich das morgens oder abends verfüttern soll. Welche Menge gibt man denn?
Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen. Vielen Dank für Ihre Antwort!

Frage vom 25.08.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Wenn ihre Tochter immer noch den Brei ablehnt, sollten Sie zwei bis drei Tage Pause machen, wieder Stillen und dann erneut mit dem gewohnten Brei anfangen, den sie gerne mochte. Sie können das Fleisch selbst kochen, pürieren und drei mal in der Woche 30g Fleisch dem Brei hinzufügen. Wenn Sie eine größere Menge Fleisch kochen, können Sie dieses püriert in Eiswürfelbereiter einfrieren und jeweils eine kleine Menge entnehmen. Vielleicht geht es auch besser, wenn Sie eine neue Gemüsessorte ausprobieren und erst mit dem Fleisch beginnen, sobald sie das Gemüse annimmt. Ihre Tochter muss sich erst an die Beikost gewöhnen, und es ist nicht schlimm, wenn sie nach einigen Stunden eine kleine Menge ausspuckt. Falls sie nach der Mittagsmahlzeit noch gestillt werden möchte, können Sie ruhig noch stillen. Versuchen Sie, jeden Stress in Zusammenhang mit der Ernährung zu vermeiden und bleiben Sie gelassen, wenn es noch nicht so sicher klappt. Der zweite Brei sollte ein Milch-Getreide-Obstbrei am Abend sein, den Sie mit 3,5 % Vollmilch herstellen können, wenn Ihr Kind keine Allergiegefährdung hat. Kuhmilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr nicht pur als Getränk gegeben werden, kann aber durchaus mit Getreide und Obst als Milchbrei verarbeitet werden. Falls Ihr Kind allergiegefährdet ist, sollten Sie den Milchbrei statt mit Kuhmilch mit H.A.-Milch herstellen. Sie können Reis- Hirse- und Buchweizenflocken in Schmelzflockenform im Bioladen oder Reformhaus kaufen (z.B. Bio Hirsebrei / Bio Vollreisschleim, Fa. Runge). Diese Flocken sind ganz fein und lassen sich zu einem sämigen Brei verarbeiten. Fügen Sie dem Brei gedünstetes Obst von Apfel, Birne oder Beeren hinzu oder ein kleines Stück Banane. Sie können die Obstsorten in wöchentlichem Abstand wechseln. In der Broschüre „Gesunde Ernährung von Anfang an “ (Verbraucherzentrale Hamburg, Tel. 040/24832-20, E-Mail: info@vzhh.de ) finden Sie wertvolle Informationen, Hintergründe und Grundrezepte zur schonenden und gesunden Einführung der Beikost.

Antwort vom 26.08.2004


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