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Themenbereich: Stillen allgemein

Zufüttern sechs Tage nach Geburt?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich habe vor 6 Tagen meine Tochter spontan und ohne Komplikationen entbunden und seit dem regelmäßig angelegt, um die Milchbildung anzuregen (außer am 1. Tag, da ich durch Kreislaufprobleme dazu auch im Liegen nicht in der Lage war). Seit dem warte ich auf den "klassischen" Milcheinschuss - leider bisher vergebens. Meine Hebamme hat heute versucht meine Brust auszustreichen, es kam kläglich wenig und nur nach äußerster Anstrengung. Sie hat mir zum Zufüttern mit Pre-Nahrung nach jedem Anlegen geraten, um der Kleinen die Brust nicht völlig zu verleiden, sie aber satt zu bekommen und einen zu großen Gewichtsverlust zu vermeiden (sie wog zur Geburt 3160g und ist 47 cm). Darüber hinaus soll ich eine Mahlzeit mal komplett abpumpen um zu überprüfen, wieviel wirklich kommt. EIne feste Brust oder eine Spannungsgefühl habe ich bisher noch nicht verspürt, die Kleine geht noch an die Brust, muss aber sehr kräftig saugen, was sie sehr schnell ermüdet und nur noch zum nuckeln an der Brust animiert. Meine Hebamme machte mir wenig Hoffnung, dass der Milcheinschuss noch kommen wird und ich mich auf jeden Fall auf ein Zufüttern einstellen soll. Muss ich die Hoffnung auf ein Vollstillen tatsächlich schon aufgeben oder gibt es noch Möglichkeiten und Tricks, mit denen ich versuchen kann, die Milchbildung stärker anzuregen? Muss ich ggf. gesundheitliche Nachteile für mein Baby erwarten, wenn ich nicht stille (u.a. Risiko plötzlicher Kindstot, Allergien etc.)

Frage vom 01.12.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, so ganz schnell würde ich nicht aufgeben, sondern erst einmal regelmäßig das Gewicht überprüfen, denn es gibt Frauen, bei denen wird die Brust nie richtig hart und sie haben trotzdem Milch. Und solange Ihre Tochter gut auscheidet (4 nasse Windeln am Tag und 1 Portion Stuhlgang), bis ca zum 14-18 Lebendstag auf ihr Geburtsgewicht zurückkommt, würde ich auf keien Fall zufüttern, außer sie ist nach dem Stillen (mind. 20-30 min. PRO Seite, bzw. nur früher aufhören, wenn dass Kind von sich aus aufhört) )unzufrieden und pausenlos am Suchen. Beim Stillen sollten Sie Schluckgeräusche hören.
Getreidekaffee, Malzbier, Haferflocken, alkoholfreies Weizenbier(hilft wunderbar), Milchbildungstee, Nüsse, sind beim Stillen unterstützend.
Akkupunktur, oder auch das Mittel Silicea D12 (als Schüsslersalz) kann sehr gut helfen.
Falls die Milch je nicht reichen sollte, kann Ihnen die Apotheke ein Brusternährungsset (Firma Medela) besorgen. Über einen Schlauch fließt Ersatzmilch aus einem Behälter, der um den Hals hängt, an die Brustwarze. Wenn das Kind saugt bekommt es zur MM noch Ersatzmilch dazu, d.h. das Kind wird angeregt zu saugen, da Milch kommt, und die Brust wird trotz Zufüttern weiter angeregt.
Leider ist es Tatsache, dass Kinder die nicht gestillt wurden an mehreren Krankheiten, z.B. Allergien, Infekte,Kindstod(finde ich eher fraglich), Diabetes, MS , Hirnhautentzündung, Mittelohrentzündung...eher erkranken und es wäre nicht fair , wenn ich behaupten würde das stimmt alles nicht. Allerdings dürfen wir auch ein Kind nicht hungern lassen, denn dann würde auf Dauer das Kind auch krank werden.
Ich würde an Ihrer Stelle noch ein paar Tage abwarten, lieber regelmäßig das Gewicht und die Ausscheidung kontrollieren und manchmal dauert es einfach ein bißchen länger, oder das Kind bekommt schon ausreichen Milch und Sie hatten nur keinen "klassischen Milcheinschuß".

Antwort vom 01.12.2004


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