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Bei Thrombose unbedingt vorzeitige Einleitung der Geburt in 38.SSW

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Nach einer gut verlaufenen tiefen Thrombose in der 35. SSW raten uns die Ärzte im behandelnden Krankenhaus nun (37. SSW) unbedingt mit Beginn der 38SSW die Geburt künstlich einzuleiten. Bei den Begründungen dafür haben wir bislang nur wenig eindeutige Antworten erhalten. Wir würden sehr gern noch wenigstens 7-10 Tage länger warten. Gäbe es dann ein weiteres Risiko neben der Gefahr einer erneuten Thrombose (Heparin wird weiterhin 3x tägl. gespritzt, ob eine Veranlagung zu Thrombosen besteht ist ungeklärt)? Und wie hoch ist die Gefahr eigentlich, bzw. wird sie größer wenn wir länger warten? Und was können wir tun, um das Thromboserisiko in der Zeit aktiv gering zu halten?

Frage vom 31.01.2005

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, leider gibt es kein etabliertes Vorgehen nach dem Verlauf einer Thrombose. Heparin wird bei beginnender Wehentätigkeit abgesetzt und ist durch seine kurze Halbwertzeit schnell vom Körper abgebaut. Sie sind also darauf angewiesen was die begleitenden Ärzte Ihnen empfehlen. Zu bedenken möchte ich Ihnen mitgeben, dass eine frühe Einleitung das Risiko für einen Kaiserschnitt erhöht. Ein Kaiserschnitt bringt aber im Gegensatz zu einer vaginalen Geburt immer ein erhöhtes Thromboserisiko mit sich. Mutter und Kind sind von sich aus bei frühen Einleitungen noch nicht echt geburtsreif und es kommt eher zu langen, zähen Verläufen. Wegen zunehmender Erschöpfung der Frau, oder zu großer Belastung für das Kind muß dann doch häufiger ein Kaiserschnitt gemacht werden. Je länger Sie aber abwarten, umso geburtsbereiter wird die Frau bzw. das Kind. Mit zunehmender Geburtsreife verkürzt sich der Gebärmutterhals, das Gewebe wird weicher und der Muttermund öffnet sich evtl. schon ein wenig . Sind diese Vorgänge schon ein wenig in Gang ist eine Einleitung auch einfacher und somit eher erfolgreich. Also...., mir ist bei einer abwartenden Geburtsleitung kein weiteres Risiko bekannt. Besprechen sie bitte gut mit den behandelnden Ärzten Ihre Wünsche, lassen sie sich gut deren Gründe erklären. Die Ärzte sind dazu verpflichtet gut und verständlich aufzuklären. Sind Sie sich nicht sicher, können Sie sich in einer anderen Klinik auch eine 2. Meinung einholen. Vorbeugend können sie außer Kompressionsstrüpfen, viel trinken, leichte Bewegung und dem Heparin zur Zeit leider nichts machen. Von Herzen alles Gute, Ina

Antwort vom 31.01.2005


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