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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

keine Herztöne in der 7. Woche

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Meine Frau ist in der 7. SSW (6+3). Vor drei Tagen war sie das erste Mal beim FA und kam völlig verwirrt und verängstigt zurück. Der Arzt hat bei einer durchgeführten US-Untersuchung keine Herztöne festgestellt. Heute war meine Frau erneut beim FA. Wieder keine Herztöne. Der Arzt sagte ggü meiner Frau dass es ihm leid täte und es zu 99,9% eine Fehlgeburt geben würde, da noch immer keine Herztöne zu hören sind. Meiner Frau wurde zur Ausschabung geraten. Weder wurde ihr Blut abgenommen um die Hormon-Konzentration zu überprüfen, noch wurde sie im Gespräch betreut. Ihr wurde eine kopierte Seite aus einem Fachbuch in die Hand gedrückt und nach Hause geschickt. Ein Mutterpass wurde bislang nicht vom Arzt ausgestellt. Zudem wurde bei meiner Frau eine geteilte Gebärmutter festgestellt. Sie ist sich nicht ganz sicher, glaubt aber ihren FA von einem "Uterus bicornis" sprechen gehört zu haben.
Meine 2 Fragen:
Ist die zu diesem Zeitpunkt gegebene Prognose von 99,9% dass meine Frau eine Fehlgeburt erleidet zutreffend? Der FA hat diesen Umstand allein von den nicht vorhanden Herztönen abgeleitet,
Wie hoch ist die Chance mit einem Utereus bicornis eine Schwangerschaft auszutragen und ein gesundes Kind zu bekommen?

Meine Frau und ich haben beschlossen auf jeden Fall bei einem zweiten FA vorstellig zu werden um eine weitere Meinung zu bekommen. Trotzdem sind wir extrem verunsichert und fürchten das Schlimmste.

Nicole & Robert

Frage vom 22.04.2005

Hallo,
das Vorgehen Ihres Arztes finde ich gelinde gesagt merkwürdig und wenig einfühlsam. Ein Abstand von drei Tagen läßt keine großen Wachstumsschübe (und damit erkennbaren Herzschlag) erwarten und ohne zusätzliche Untersuchungen (wie z.B. HCG-Bestimmung) läßt sich gar nichts sagen. "Keine Herztöne sehen" ist erst dann eine sinnvolle Aussage, wenn vorher schon mal welche zu sehen waren. Bei der ersten Untersuchung ohne Herztonnachweis ist es am wahrscheinlichsten, dass es noch zu früh ist um sie überhaupt sehen zu können. Es hätte völlig ausgereicht wenn er festgestellt hätte, dass keine Eileiterschwangerschaft vorliegt und Ihre Frau in zwei bis drei Wochen wieder einbestellt wird. Wenn sich wirklich keine Entwicklung einstellt hilft sich der Körper in der Regel selbst. Eine Ausschabung sollte die Ausnahme sein, ist es aber leider nicht, weil den Frauen oft nicht mal gesagt wird, dass auch abgewartet werden kann. Von dem allen würde ich aber zunächst mal gar nicht ausgehen. Ich habe erst gestern sehr lang auf ein ähnliches Problem zwei mal geantwortet. Sie finden die Antworten in der selben Rubik unter "8. Woche Embryo zu klein!" und "Zusatz 8. Woche Embryo zu klein!". Dort steht einiges, was auch auf für Sie interessant sein könnte, auch wenn letztendlich alles im Einzelfall immer ein wenig anders ist. Auf jeden Fall gibt es keinen Grund jetzt etwas überstürtzt in die Wege zu leiten. Auch wenn ich die ansonsten gemessenen Werte nicht kenne halte ich die 99,9%-Wahrscheinlichkeit alleine vom Vorgehen des Arztes her für unwahrscheinlich.
Ein Uterus bicornis bedeutet, dass die Gebärmutterhöhle oben eine Einkerbung hat. Eine Schwangerschaft ist trotzdem möglich und die Gesundheit des Kindes wird durch die Gebärmutterform nicht beeinträchtigt. Ich würde es nicht überbewerten.
Ihr Vorhaben noch eine zweite Meinung einzuholen ist sicher eine sehr gute Idee. Versuchen Sie bis dahin den Mut nicht sinken zu lassen!
Ich drück Ihnen die Daumen und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mich vom Fortgang unterichten würden, weil ich die Rückmeldungen auswerte.
Alles Gute, Monika

Antwort vom 22.04.2005


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