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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

viele Fragen zu Ausschabung

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam, ich bin nun vermutlich in der 9.SSW (Termin etwas unklar, da mein Zyklus noch nicht regelmäßig war weil ich erst vor kurzem mein erstes Kind abgestillt habe) und im Ultraschall war bisher nur eine leere Fruchthülle zu sehen, weshalb meine FA meinte, es gäbe keinen Embryo. Nun habe ich aber schon das Gefühl, ein Kind in mir zu tragen und möchte auf jeden Fall noch zwei Wochen warten und eine zweite Diagnose einholen um sicherzugehen, dass sich tatsächlich kein Embryo in der Fruchtblase befindet. Die FA hat mir dringend zu einer sofortigen Ausschabung geraten und aber nicht erwähnt, dass es auch von alleine zu einer Blutung kommen würde. Ich habe nun einige konkrete Fragen: Ist es möglich, dass in diesem Stadium auf dem US noch nichts zu sehen ist? Ist es ratsam, eine Blutung abzuwarten? Kann eine solche Blutung sehr schmerzhaft sein oder gefährlich werden? Stimmt es, dass sich ein Windei karzinogen verändern kann und im Körper Metastasen entstehen? Stimmt es, dass evtl. die ganze Gebärmutter entfernt werden muss, wenn man zu lange wartet mit der Ausschabung? Oder regelt der Körper das normalerweise rechtzeitig von alleine? Kann es oft vorkommen, dass man nach einer Ausschabung keine Kinder mehr bekommen kann? Und nach einer "normalen Blutung"? Wie lange empfehlen Sie zu warten, bis etwas unternommen wird? Das sind viele Fragen, ich weiß, aber ich verstehe das alles nicht - für mich kommt da eindeutig ein Kind und ich kann nicht glauben, dass ich mich so in meinem Gefühl getäuscht habe! Zudem, da in meiner 1. SS alles ohne Komplikationen abgelaufen ist, mein Sohn zuhause zur Welt kam und ich die Vorsorgeuntersuchungen eigentlich wieder bei der Hebamme machen wollte, und nun das?!
Vielen Dank für Ihre Antwort!! Liebe Grüße, Jeanette

Frage vom 01.07.2005

Hallo, das sind wirklich viele Fragen, aus denen aber klar wird, dass Ihnen anscheinend alles hochdramatisch geschildert wurde, was mit einem normalen Fehlgeburtsverlauf zu tun hat und die Risiken einer Ausschabung nicht erwähnt wurden. Auch dabei kann es nämlich zu allem genannten kommen. Wenn Sie mal ein wenig im Archiv stöbern, werden Sie feststellen, dass auch von Ärzten unterschiedliche Vorgehensweisen empfohlen werden. Fehlgeburten sind ein zwar trauriger aber auch normaler natürlicher Vorgang, der zumindest so häufig vorkommt, dass wir wohl schon ausgestorben wären, wenn es nicht auch ohne Eingriffe ginge. Wenn Sie schon eine Hausgeburt gemacht haben, wissen Sie ja was Sie sich da für Horrorszenarien anhören mussten. Für die Fehlgeburt ist das vergleichbar. Der Kern ist, dass den Frauen nicht zugetraut wird normale körperliche Vorgänge ohne ärztlichen Beistand alleine zu bewältigen, ja sogar selbst beurteilen zu können, ob etwas Sie sich gut fühlen können. Wenn Sie die Hoffnung auf eine normale Schwangerschaft noch nicht aufgegeben haben, dann besteht auch noch berechtigte Hoffnung, dass die Schwangerschaft eventuell später entstanden ist und sich dementsprechend auch erst später ein Kind nachweisen läßt. Falls noch keine Hormonuntersuchungen gemacht wurden, wäre ein sinkender HCG-Wert ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist. Wenn Sie noch zwei Wochen warten möchten, dann sollten Sie das tun. Solange keine Blutung eintritt, besteht auch keine Gefahr durch eine Blutung und ein Karzinom entwickelt sich auch nicht in zwei Wochen geschweige denn Metastasen. Es ist auch nicht so lange, dass die Gebärmutter entfernt werden müßte. Setzen Sie sich am Besten mit der Hebamme in Verbindung, die Sie zur Hausgeburt betreut hat. Die kann in Ruhe mit Ihnen besprechen welche Risiken bestehen, was überhaupt, nach welcher Zeit vorkommen könnte, wann eine Ausschabung unumgänglich ist und welche Risiken damit verbunden sind. Ich bin mir sicher, dass Sie dann eine Grundlage haben auf der Sie sehr gut eine eigene Entscheidung treffen können mit der Sie weder sich noch ein eventuell wachsendes Kind in Gefahr bringen.
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 02.07.2005


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