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Themenbereich: Stillen allgemein

wie gehe ich mit Abpumpen um?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammen-Team,

ich habe fast alle Beiträge zum Thema Abpumpen gelesen und dabei festgestellt, dass es unterschiedliche Aussagen zum Thema Muttermilch-Sammeln gibt. Es wird mehrmals erwähnt, dass die Milch nach dem Abpumpen in einem Behälter oder in einer Tüte gesammelt werden kann (egal ob gekühlte auf tiefgefrorene oder frisch abgepumte auf kühlschrankkalte Milch). Einige Hebammen sagen, dass es egal sei, wieviel frische Milch auf bereits abgepumpte Milch geschüttet wird, andere Hebammen sagen, dass die Menge der Milch, die neu hinzukommt, auf jeden Fall kleiner sein müsse, als die, die bereits in dem Behälter ist. Was ist nun richtig?

Außerdem würde ich gerne wissen, nach wie viel Stunden im Kühlschrank ich die Milch auf jeden Fall einfrieren muss.

Ich stille nur Einseitig. Mein Baby ist jetzt 9 Wochen alt und schläft seit 3 Tagen durch (von 20 Uhr bis 5:30 Uhr). Ich habe sehr viel Milch und so langsam stellt sich jetzt erst Angebot und Nachfrage ein. Da ich nun aber mit einem Mal stundenlang nicht stillen kann, habe ich frühmorgens das Problem, das meine Brüste fast platzen. Sie werden nicht unbedingt hart, aber tun weh und die Stilleinlagen muss ich bis zum Morgengrauen gut 3x wechseln und trotzdem könnte ich die Betten jeden Tag neu beziehen. Sollte ich die Milch abends nochmal abpumpen, um mir Erleichterung zu schaffen? Wenn ja, auf beiden Seiten? Und rege ich damit die Milchbildung nicht wieder weiter an?

Wenn ich ansonsten abpumpe (für Notfälle), sollte ich das dann vor dem Stillen oder direkt danach machen? Auch hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Und auf beiden Seiten, obwohl ich nur einseitig stille?

Das sind viele Fragen aber die haben sich im Laufe der Zeit entwickelt und nun bräuchte ich ein paar Antworten.

Vielen Dank!

Frage vom 03.08.2005

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, ich gehöre zu den Hebammen, die eher die Meinung vertreten, es ist egal, wieviel MM dazukommt, aber ehrlich gesagt habe ich mir darüber auch bei meinen eigenen Kindern nie Gedanken gemacht. Und ich glaube auch, dass es keine Rolle spielt, da MM ja sowieso kühler, als die Körpertemeratur ist. Nach dem Pumpen hat sie nur noch Zimmertemperatur und somit ist sie nicht zu warm.
Wenn die MM bis 24h an der Rückwand des Kühlschrankes aufbewahrt wurde, kann sie noch ohne Bedenken eingefroren werden. Allerdings sollte sie dann nach dem Pumpen nicht noch lange auf dem Küchentisch stehen, sondern rasch verarbeitet werden.
Wenn Sie abends zusätzlich noch abpumpen, wird immer mehr Milch produziert. Sie können die Seite die abends nicht mehr gestillt wurde, ausstreichen und dann beidseitig einen Quarkwickel auflegen. Vor dem Schlafen streichen Sie beidseitig aus und legen evt. nochmal Quark auf. Nach 1-2 Tagen ausstreichen und Wickel wird die Brust nachts deutlich weicher bleiben. Das Ausfließen der Milch kann zwar lästig sein, ist aber besser, als wenn sie sich stauen würde, das macht mehr Probleme, Schmerzen und Arbeit.
Wenn Sie anfangen MM abzupumpen, wird die Milch wieder zusätzlich angeregt. Sie können die Seite die nicht gestillt wird ausstreichen und die Milch im Glas / FLasche auffangen, auch am Abend, wenn Sie nicht mehr stillen, die MM auffangen. So können Sie 2-3 Flaschen sammeln, die eingefroren für Notfälle reichen.
Brauchen Sie einmal mehr MM oder fließt nicht mehr soviel Milch raus, können Sie vor jeder Stillmahlzeit, die zu stillende Brust kurz anpumpen( 20-40ml) und danach stillen, Milch in den Kühlschrank und das nächstemal, die andere Seite anpumpen und dann wieder stillen. Sie können jedesmal in das gleiche Fläschchen dazupumpen. Nach 4 mal pumpen, haben Sie eine Mahlzeit zusammen, ohne dass die Brsut zusätzlich stark angeregt wurde.
Sicher gibt es hier auch andere Meinngen und ich kann nur davon ausgehen, was ich gelernt habe, bzw. bei meinen Stillkindern für Abpumperfahrungen gemacht habe.

Antwort vom 04.08.2005


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