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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Nabelschnur um den Hals

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich bin in der 29. Woche und das Baby hat sich schon gedreht. Beim letzten Ultraschall hat man leider fest gestellt, dass sich die Nabelschnur zweimal um den Hals des Babys gewickelt hat. Nun habe ich ziemliche Angst, dass sich das Kind stranguliert oder es während der Geburt Komplikationen gibt. Bedeutet dies eine Gefahr für mein Kind? Bei meiner ersten Schwangerschaft verlief alles ohne Probleme.

Frage vom 24.10.2005

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, mit dieser Aussage/ Diagnose wurde Ihnen wahrlich kein Liebesdienst erwiesen. Ich finde keine statistische Zahlen über die Häufigkeit von Nabelschnurumschlingungen. Häufig denke ich aber, das 50% der Kinder, die normal geboren werden, eine Nabelschnurumschlingung haben. Sicher sind es 20-30% der normal geborenen Kinder, die eine Umschlingung haben. Sicher ist eine Nabelschnurumschlingung manchmal (besonders bei Erstgebärenden) der Grund, das ein Kaiserschnitt nötig wird. Das zeigt sich dann aber im Herztonverlauf des CTGs und im Geburtsfortschritt. Sollte das Kind Probleme mit seiner Nabelschnurumschlingung haben, fallen unter Wehentätigkeit die Herztöne ab (nach der Wehe erholen sie sich aber auch schnell wieder). Eine Zeit können das die Kinder in der Eröffnungswehenphase sehr gut kompensieren. Dauert die Eröffnungsphase zu lang kann es dem Kind zu "anstrengend" werden und aus "Sicherheitsgründen" wird die Geburt dann mit einem Kaiserschnitt beendet. Wenn die Nabelschnurumschlingung sich beim Pressen als problematisch raus stellt, kann man mit verschieden Maßnahmen in der Geburtsleitung das Kind sehr gut, sicher auf die Welt bringen. Die kurze Zeit des Pressens können die Kinder eine Nabelschnurumschlingung kompensieren. Einige Kinder senken sich auch erst gar nicht ins Becken, weil die Nabelschnur sie zurück hält. Als Sicherheitsmechnismus scheint die Natur Botenstoffe (Hormone) "eingebaut" zu haben, die Wehen oder "zu starke Wehen" verhindern, wenn das Kind in Not gerät. Sicher gibt es sehr traurige Fälle, wo Kinder wegen Nabelschnurumschlingungen verstorben sind. Das ist aber eine seltene Ausnahme. Leider hat man keine Möglichkeit darauf Einfluß zu nehmen, sowie man keine Garantie auf nichts hat. Vielleicht können Sie nun schon mal Kontakt zu Ihrer Hebamme aufnehmen, die Ihnen die Physiologie des Systems, die Sicherheitsmechanismen der Nabelschnur, erklären kann. Vielleicht besuchen sie einen Geburtsvorbereitungskurs, in dem Sie das mal ansprechen können. Fragen Sie mal im Bekanntenkreis, wieviel Kinder mit einer Nabelschnurumschlingung ganz normal geboren sind. Probieren Sie bitte irgendwie zur Ruhe zu kommen und Ihre Angst zu relativieren. Sie sind noch viele Wochen schwanger und es darf nicht sein, das Sie die in Angst und Schrecken verbringen, ....noch bei so einer gänzlich "normalen" Situation. Sprechen Sie bitte auch Ihren Arzt noch mal auf seine Aussage hin an. Ich wünsche Ihnen viel Gelassenheit, Vertrauen und einen weiteren guten Verlauf. Herzliche Grüße, Ina

Antwort vom 24.10.2005


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