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Themenbereich: Schlafen

wie kann ich das Einschlafen erleichtern?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
hallo liebes hebammenteam,
es geht um das leidige thema "(ein)schlafen", das wohl sehr viele eltern beschäftigt. das ist leider nur ein schwacher trost und ganz allmählich bin ich mit meinen nerven und kräften am ende und weiss nicht mehr weiter.
meine 4 1/2 monate alte tochter hat ein absolutes einschlafproblem - und zwar tags wie nachts. tagsüber ist sie ca. alle 1 1/2 - 2h soweit, dass sie wieder müde wird und eigentlich schlafen müßte. sie wehrt sich jedoch mit allen mitteln gegen das einschlafen ... sie in dem moment irgendwohin legen endet in geschrei ohne ende. wenn sie dann schläft (meist durch die brust oder schaukeln auf den knien), schläft sie nie länger als 1/2h. das ganze wiederholt sich so den ganzen tag lang.
abends ist es dann aber besonders krass ... ich muss dazu sagen: durch eine verstochene PDA war ich nach der geburt über 1 woche ans bett gefesselt und durfte nur liegen, daher lag sie immer bei mir im bett und hat auch nachts da geschlafen. darauf hat sie dann auch zuhause bestanden und wir haben es ihr gewährt, da es überall hieß man könne ein baby im ersten 1/2 jahr nicht verwöhnen bzw. verziehen. ich bin mir wirklich nicht mehr sicher, dass dies so stimmt. sie schläft nach wie vor neben mir im bett (ist ja auch sehr praktisch beim stillen nachts). es ist egal, wann wir mit ihr ins bett gehen ... sie schläft nie vor 0:00 uhr ein und dann meist auch nur an der brust. von allein ist sie so gut wie noch nie eingeschlafen ... sie schreit sich dann dermaßen in rage, dass sie durch nichts zu beruhigen ist. durch die 3 -monatskoliken haben wir sie natürlich auch viel rumgetragen usw. um ihr diese etwas zu erleichtern. wir trauen uns nicht mal auch nur drüber nachzudenken, sie mal abends allein ins schlafzimmer zu legen (ihr bettchen steht auch da), weil sie ja schon so schreit, wenn wir beide dabei sind. unser abendliches kuschelritual mit liedchen singen und streicheln bringt leider gar nichts und beruhigt sie - wenn überhaupt - nur solange es andauert. sobald sie merkt, dass sie schlafen soll, ist sie wieder total aufgedreht. wir lassen auch immer eine nachttischlampe brennen, damit sie im dunklen keine angst hat. unser tagesablauf verläuft auch meist sehr geregelt und harmonisch ohne großartige aufreger, die sie beschäftigen dürften. streicheln, ruhig auf sie einreden, singen usw. hilft alles nix, sie scheint es durch ihr geschrei auch gar nicht mehr zu registrieren. verläßt man dann mit ihr das schlafzimmer (um z.b. sicherzustellen, dass die windel ohne inhalt ist), beruhigt sie sich, bis man wieder in diese richtung läuft und weint dann meist schon wieder, bevor man den raum überhaupt betreten hat ... ich bin wie gesagt am ende mit meinem latein und mir geht auch langsam die kraft aus. auch für meinen mann wird das ganze langsam zu einem ernsten problem, da er sehr früh wieder raus muss und durch die abendlichen schreiattacken natürlich auch keinen schlaf findet.
über eine hilfreiche antwort und evtl. einen tipp, wo man sich hinwenden könnte (was halten sie z.b. von ostepathie?) wäre ich ihnen sehr, sehr dankbar!
vielen dank vorab.
Andrea.

Frage vom 19.02.2006

Hallo!Ich verstehe Ihre Verzweifelung und Ihre Erschöpfung, aber Sie haben sicher schon im Archiv unserer Seite viel zu diesem Thema gelesen und gemerkt, daß es keine Lösung gibt. Der Schlaf ist etwas sehr individuelles. Sie haben ein bestimmtes Schlafverhalten, Ihr Mann hat sein eigenes und Ihr Kind hat auch sein eigenes, welches aber noch in der Entwicklung ist und sich immer wieder seiner Entwicklungsstufe anpaßt, worin auch letzlich der Trost liegt, denn es gilt: nichts bleibt wie es ist.
Ein Baby von 4,5 Monaten braucht im Durchschnitt ca.14,5 St. Schlaf, wovon ca. 2-3 Stunden Tagschläfchen sind.
Das ist der Normalfall. Viele Babys in dem Alter brauchen noch sehr viel Körperkontakt, der ihnen auch gewährt werden sollte. Ich empfehle Ihnen Ihre Tochter im Tragtuch in der Kreuztrage zu tragen, dann haben Sie die Hände frei und die Bedürfnisse Ihres Kindes werden gestillt. Vielleicht sollten Sie auch einmal schauen ob Sie ausreichend Milch haben und vor allem ob die Milch gehaltvoll genug ist.(essen Sie genug und regelmäßig)Es könnte ja auch sein, daß Ihre Tochter nicht richtig satt wird(aber wahrscheinlich haben Sie daran als erstes gedacht).
Die Idee zu einem Osteopathen zu gehen halte ich für sehr sinnvoll, denn es könnte sein,daß durch eine Blockade im Halswirbelbereich Ihre Tochter nicht gut liegen kann. Sollte dies keinen Erfolg bringen, so könnten sie sich auch an eine Schreiambulanz wenden( im Internet nach Adresse schauen).
Ich vermute aber, daß Sie da erst einmal durch müssen. Vielleicht ist es leichter, wenn Sie die Situation so annehmen, wie sie ist und die Hoffnung nicht aufgeben. Kurzfristig getrennte Betten von Mann und Frau sind bei jungen Eltern ganz normal. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 19.02.2006


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