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Themenbereich: Kinderwunsch allgemein

Soll ich in eine Kinderwunsch-Praxis wechseln?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

zuallererst ein dickes Lob an euch! Eure Ratschläge sind echt super und beweisen außerdem Fingerspitzengefühl.

Heute beschäftigt mich ein Problem. Seit Ende 2004 versuchen wir ein Kind zu zeugen. Ich habe mir das immer so einfach vorgestellt und war total sicher, daß sich der Nachwuchs irgendwann von selber einstellt. Aber dann hatte mein Mann im Frühsommer 2005 eine Harnwegsinfektion, jede Menge Colibakterien und ist mit Antibiotika behandelt worden. Gleichzeitig wurde ein Spermiogramm gemacht, mit normalen Ergebnis. Natürlich waren jede Menge Bakterien drin, aber der Urologe meinte, das müsse nicht unbedingt der Grund sein, daß es bis jetzt noch nicht geklappt hat und nach Behandlung dürfte eigentlich einer Schwangerschaft nichts mehr im Wege stehen. Da bei mir alles in Ordnung ist, hatte ich auf Anraten meiner FÄ nochmals mein Blut untersuchen lassen und es wurde ein leicht erhöhter Wert an Spermaantikörper festgestellt. Ein sog. Postkoital-Test ist auch negativ ausgefallen. Nun wollten wir eine Insemination durchführen lassen in diesem Monat. Komischerweise hatte ich 3 Tage leichte Schmierblutungen und am 4 Tag eine richtige Periodenblutung, die am 5. Tag beendet war. Beim Ultraschal am 5. ZT stellte meine FÄ einen Follikel (18 mm, rechts) fest und nahm Blut. Sie wollte 2 Tage danach inseminieren, aber die Blutergebnisse entsprachen nicht dem Ultraschall. Sie meinte, der Zyklus paßt nicht und wir sollten den nächsten Monat versuchen. Aber was paßt denn nun nicht? Handelt es sich um eine Zyste? Findet dennoch ein Eisprung um den 17. ZT herum statt (wie sonst auch immer)? Fühle mich schlecht beraten und spiele wirklich mit dem Gedanken in eine KIWU-Praxis zu gehen. Irgendwie verrückt, die Ärzte bescheinigen uns beide, daß es normal klappen könnte und ich stehe vor der Entscheidung, eine künstliche Befruchtung durchführen zu lassen. Sorry, daß ich so ausführlich schreibe, aber ihre objekive Meinung ist mir wichtig! Vielen Dank im voraus.

Liebe Grüße

Heike

Frage vom 22.03.2006

Hallo, ich kann Ihnen leider nicht sagen, was nun genau nicht passt, da ich weder weiß welche Hormone bestimmt wurden, noch welche Werte gemessen wurden. Abgesehen davon bringeich dem nicht allzuviel Vertrauen entgegen. es gibt immer wieder Frauen, wo es angeblich nicht gehen kann und die schwanger werden. Genauso ists umgekehrt. Ob Sie einen Eisprung hatten oder nicht, kann ich leider auch nicht sagen. Ich würde Ihnen empfehlen selbst zu beobachten, ob Sie einen Eisprung bekommen und wann. Dafür brauchen Sie sich nicht abhängig zu machen von Messungen und Untersuchungen bei der FÄ. Entweder durch Temperaturmessung und Zervixschleimbeobachtung oder durch Ovulationstests lässt sich das prima feststellen. Nähere Informationen darüber finden Sie unter dem Stichwort "natürliche Familienplanung" oder "nfp" bei Google. Es ist zwar zur Empfängnisverhütung gedacht, lässt sich aber genausogut umgekehrt anwenden. Ob Sie eine Kinderwunschpraxis aufsuchen hängt letztendlich von Ihrer eigenen Entscheidung ab. Auch denen gegenüber bin ich skeptisch. Manchmal kommt mir so vor, als würden dort besonders gerne kostspielige hochtechnisierte Leistungen angeboten, während die Beratung in einfachen selbst durchzuführenden Maßnahmen Nebensache ist. Sie können sich ja mal beraten lasssen und sehen, ob Sie sich gut betreut fühlen. Einfache Maßnahmen zur Fruchtbarkeitsförderung wären:
- lustvoller GV, bei dem möglichst auch Sie zum Orgasmus kommen. Wenns beim GV selbst nicht klappt, können Sie sich auch anders vom Partner stimulieren lassen.
- Nach dem GV sollte Ihr Mann möglichst noch eine Weile in Ihnen bleiben
- Nicht direkt aufspringen und zur Toilette gehen oder waschen
- danach keine Tampons benutzen (machen manche Frauen, weil Ihnen das auslaufende Sperma unangenehm ist)
- mal Urlaub machen und eine Pause im Kinderwunsch einlegen (oft klappts am Besten, wenn das Paar gerade gar nicht daran denkt oder mit dem Kinderwunsch abgeschlossen hat)
- nicht rauchen
In unserem Archiv finden Sie auch noch ein paar Ratschläge zur natürlichen Unterstützung.
Ich wünsch Ihnen alles Gute und baldigen Erfolg, Monika

Antwort vom 22.03.2006


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