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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Ist eine Ausschabung notwendig?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, ich bin in der 6+7 SSw, da man bei mir außer der Dotterblase nichts sieht, weder Herzschlag noch Fötus,... also wirlich gar nichts will mein arzt eine ausschabung vornehmen,.. meine Frage ist nun ob das nicht zu früh ist , ich habe weder schmerzen noch blutungen und meine Werte sind überdurchschnittlich gut. Ich bin heute extra noch ins Krankenhaus gefahren um eine zweite Meinung anzuhören, doch sie sieht auch nichts...ich weiß nicht was ich machen soll,... ist eine Ausschabung eigentlich notwendig ? was schabt man aus wenn da doch nichts zu sehen ist ??
Vielen dank für eine schnelle Antwort
LG KAtja

Frage vom 04.09.2006

Hallo, Sie haben ganz recht mit Ihren Zweifeln. Es ist zwar durchaus möglich, dass sich kein Kind entwickelt (was aber anscheinend noch nicht bewiesen ist, wenn die Werte so gut sind) eine Ausschabung ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Normalerweise geht die Fruchtblase von alleine ab, wenn der Körper realisiert, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist und die Hormonwerte unter ein bestimmtes Level sinken. Wenn Sie einer Ausschabung eher skeptisch gegenüber stehen können Sie abwarten. Entweder es entwickelt sich noch ein Kind oder es kommt zu einer spontanen Fehlgeburt, die ich für schonender und akzeptabler halte als eine Ausschabung zu einem so frühen Stadium. Es ist schon fraglich, ob Narkose und OP angemessen sind, um eine nur wenige Millimeter große Fruchtblase zu entfernen. Auch wenn es traurig ist, gehören Fehlgeburten zum Fortpflanzungsprozess einfach dazu, was aber auch bedeutet, dass ein medizinisches Eingreifen nur im Ausnahmefall wirklich nötig ist und normalerweise der natürliche Vorgang abgewartet werden kann.
Die Befürworter der Ausschabungspraxis gehen davon aus, dass es für die Frau beser ist, wenn sie alles so schnell wie möglich abgenommen bekommt. Ich kann diese Auffassung nicht teilen. Auch eine Schwangerschaft, die glücklos endet ist ein Prozess und ich finde die Frauen können den Verlust langfristig besser akzeptieren, wenn es von alleine geht und Zeit da ist sich wieder von dem Gedanken auf ein Baby zu verabschieden. Leider wird dieser Weg nur von wenigen Medizinern kompetent unterstützt. Die Entscheidung müssen Sie letztendlich selbst treffen. Lassen Sie sich dabei nicht unter Druck setzen.
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 05.09.2006


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