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Themenbereich: Kinderwunsch allgemein

was raten Sie mir nach einer Stillgeburt?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Sehr geehrtes Hebammenteam!

Ich habe folgende Frage: Am 20. April 2006 habe ich meine Tochter Irene in der 29. Woche tot zur Welt gebracht. Die Schwangerschaft war völlig unauffällig, keinerlei Beschwerden es sah laut meines Arztes alles gut aus. Bis unser Kind sich plötzlich nicht mehr bewegte und man uns im Krankenhaus kühl-sachlich die Diagnose mitteilte. Leider konnte man mir und meinem Mann nicht sagen, woran unser kleines Mädchen gestorben ist. Sie haben noch versucht ihre Zellen zu kultivieren leider ohne Erfolg. Der einzige Anhaltspunkt war und ist für mich dass sie tiefe Einschnürungen von der Nabelschnur um den linken Fuß hatte. Ansonsten war sie gemäß Obduktion äußerlich und innerlich völlig normal entwickelt (also keine Fehlbildungen) und wog 1200g bei einer Größe von 39cm so dass auch eine Mangelernährung als Todesursache wohl ausscheidet.

Ich möchte jetzt wieder schwanger werden und habe natürlich Angst ! Kann ich außer Folsäure etwas unterstützend machen?Welche Untersuchungen würden Sie mir raten wenn ich wieder schwanger bin (wurde letztes Jahr problemlos ss) und eine Totgeburt aus ungeklärter Ursache hatte? Besteht die möglichkeit sich z.B. alle 2 Wochen untersuchen zu lassen?Sollten wir uns humangenetisch beraten lassen? In unseren Familien sind keine Erbkrankheiten o.ä. bekannt.

Mein Problem ist dass ich überhaupt kein Vertrauen zu den Ärzten mehr habe denn den Tod meiner Tochter konnten sie auch nicht verhindern.

Was raten Sie mir?

Mit freundlichen Grüßen A.C. aus Hamburg

Frage vom 28.09.2006

Ich kann Ihre Ängste sehr gut nachvollziehen nach dem Tod Ihrer Tochter und den unzureichenden Erklärungen dafür. Ich habe den Eindruck, dass das noch sehr in Ihnen rumort. Unterstützend zu Folsäureeinnahme, gesunder Ernährung etc würde ich Ihnen daher raten, sich auch psychotherapeutisch unterstützen zu lassen. Sie haben einerseits den Mut zu einer erneuten Schw. gefasst, andererseits schrecken Sie davor auch zurück. Es würde Ihnen bestimmt helfen, sich mit einem „Fachmenschen“ über Ihre Trauer, Ihre Wut, Enttäuschung, Verzweiflung und Angst auseinanderzusetzen. Untersuchungen wie genet. Beratung, körperl. „Check“ etc könnten Ihnen auch keine Garantie für eine störungsfreie erneute Schwangerschaft geben; die Zuversicht und das Zutrauen dazu sollte am besten aus Ihnen selbst kommen. Adressen von geeigneten PsychologInnen kann Ihnen zB die "Initiative Regenbogen e.V." vermitteln, die Sie vielleicht schon kennen; eine Selbsthilfegruppe verwaister Eltern. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Antwort vom 28.09.2006


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