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Themenbereich: Schlafen

Einschlafprobleme und Schlafrhythmus mit 3 Monaten

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebe Hebamme,

unsere Tochter Sonja ist drei Monate und eine Woche alt. Sie hatte schon recht zeitig einen langen Nachtschlaf. Manchmal 6 und oft auch 8 Stunden. Vor einigen Wochen wollte sie abends nur auf Papas Arm im Wohnzimmer einschlafen, während ich schon ins Bett ging. Soweit kein Problem. Aber nun schreit sie, wenn Papa sie beruhigen will, bis ich sie nehme. Nun gibt es jeden Abend fürchterliches Geschrei und ab 20.00 Uhr alle zwei Stunden eine Stillmahlzeit, bis sie irgendwann so gegen eins einschläft. (Insgesamt 6 X Stillen am Tag nach Bedarf, komischerweise immer gleich) Sie wehrt sich mit aller Kraft gegen das Einschlafen und ist eben zur Zeit ein echtes Mamakind. Papa ist sehr traurig - Mama ist genervt. Ich bin aber sehr ruhig, um sie nicht spüren zu lassen, dass ich gestresst bin. Tagsüber schläft sie auch nur ein, wenn man ihr die Hand hält. Mein Verdacht ist, dass sie abends entweder nicht satt wird, was ich mit etwas abgepumpter Extramilch mal testen werde oder, dass sie tagsüber zu viel schläft. Da sie erst so spät einschläft, stehen wir gegen zehn auf. Dann ist sie 1 1/2 Stunden wach, schläft eine Stunde und dann wieder 1 1/2 Stunden Wachzeit. Danach kommt ein 3-Stunden-Schläfchen und am frühen Abend nickt sie meistens noch eine Stunde ein, bevor sie dann 3 bis 5 Stunden am Stück wach ist, was dann eben immer im Chaos endet. Nun habe ich aber so oft gehört, dass man sich diesen Rhythmen einfach anpassen sollte und vor dem sechsten Monat nicht eingreifen soll. Ich habe auch schon ein paar Mal versucht sie zu wecken aber dann ist sie beizeiten überdreht und ich mache das am nächsten Tag nicht wieder. Soll man da doch lieber dran bleiben, damit sie abends eher müde wird? Vielleicht etwas mehr "Programm" am Tag? Und kann ich Papa beruhigen, dass es vielleicht eine Fremdelphase in dem Alter gibt? Er ist ja auch erst abends da und nur kurz ein Wickeltischspielgefährte.

Ich hoffe, sie können mir einen Tipp geben, wie wir diese Situation etwas regulieren können.

Vielen Dank
Anne

Frage vom 05.02.2007

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo,

es ist schon richtig, dass das Aufwecken und Eingreifen in solchen situationen nicht viel bringt. Viele Kinder schlafen tagsüber eher viel und haben die lange Unruhephase am Abend. Es ist schwierig , das zu regulieren. Wichtig wäre, die Kleine daran zu gewöhnen alleine einzuschlafen. Das Einschlafen auf dem Arm kann dazu führen, dass das Kind ohne dieses Hilfsmittel nicht einschlafen möchte. Versuchen Sie mal, das Kind einfach ins Bettchen zu legen und dann nach dem Streicheln das Zimmer zu verlassen. Einfach mal abwarten , ob sie sich beruhigt und einen Weg findet , selbst einzuschlafen. Wenn nicht gehn Sie nach einigen Minuten nochmal hin und beruhigen sie. Das ist ein längerer Prozess, der sich aber lohnt, auch im Hinblick auf die zukünftigen Schlafgewohnheiten. Was das Fremdeln betrifft, so gibt es immer wieder natürlich Fremdelphasen, wobei der Vater natürlich kein Fremder im eigentlichen Sinne ist. Trotzdem verbringt die Kleine natürlich die meiste Zeit mit Ihnen. Darüberhinaus stillen Sie und haben somit für das Kind eine besondere Beruhigungsquelle. Das häufige Stillen in den Abendstunden ist ein weit verbreitetes Problem. Sie könnten es natürlich mit abgepumpter Milch versuchen, Hunger als Grund für die abendliche Unruhe auszuschliessen. Das könnte dann beispielsweise der Papa der kleinen geben. Vielleicht bringt das Muttermilchfläschen Ihnen etwas mehr Ruhe abends. Die ersten sechs Monate sind anstrengend, aber dann verbessert sich mit dem Zufüttern von Beikost die Situation auf jeden Fall. Viel Erfolg!
K. Lauffs

Antwort vom 05.02.2007


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