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Themenbereich: Entwicklung und Erziehung

Wutanfälle mit 13 Monaten

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
mein Sohn ist 13 Monate alt und weiß es schon prima, wie er mich und meine Umwelt unter Druck setzt. Er möchte z.B. derzeit ständig an der Hand laufen (kann es noch nicht alleine) und sobald man aufhört oder mal nicht möchte, fängt er an zu schreien (aber wie!), schmeißt sich teilweise auf den Boden, strampelt und haut um sich. Das ist doch mit 13 Monaten nicht normal, oder? Wie soll ich mich in dieses Situation verhalten?? Er versteht ja nicht, warum er mal laufen darf, und mal nicht. Aber so geht das auch bei anderen Sachen, er kriegt richtige Wutanfälle. Ich dachte, die Trotzphase kommt erst später! Ich habe schon Angst, dass ich irgendwann die "Super-Nanny" auf dem Sofa sitzen habe. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr". Aber soll ich ihn dann nicht beachten? Weggehen? Ich hab keine Ahnung, was in dem kleinen Kopf vor sich geht...
Danke!

Frage vom 17.02.2008

Hallo! Sie sind weit von der Super-Nanny entfernt, denn das Verhalten Ihres Sohnes ist völlig normal. Im Alter von ca. einem Jahr fangen die Kinder an, ihre Grenzen auszutesten und ihren Willen durchzusetzten. Sie üben das mit einer unglaublichen Energie aus, denn sie haben ja sonst nichts zu tun. Ihr Sohn ist mittlerweile schon ein großes Stück selbstständiger geworden, was seinen Bewegungsradius betriftt, aber es fehlt ihm jetzt noch diese uneingschränkte Möglichkeit sich aufrecht mit beiden Füßen und freien Händen überall hinzubewegen. Das macht ihn natürlich unzufrieden und es ist für ihn nicht einsehbar, warum es nicht immer geht. Das kann man auch nicht von einem 1-jährigen erwarten, aber man darf ihm durchaus seine Grenzen aufzeigen, denn das erwartet er ja. Wenn Sie ihm immer wieder seinen Willen lassen, kommt er in einen echten Streß sich immer neue Sachen auszudenken, wo er seine Grenze findet. Also-wenn Sie keine Lust haben mit ihm an der Hand zu gehen, dann teilen Sie ihm das unmissverständlich mit(auch erklärend ,er versteht mehr als Sie denken). Versuchen Sie mindestens genauso starke Nerven zu haben, wie Ihr Sohn. Manchmal ist es gut ihm eine Alternative anzubieten(mit einem kleinen Spiel oder anderem Spielzeug). Sollte er allerdings nicht darauf eingehen, muß er lernen seinen Frust zu überwinden, in dem Sie gehen und dieses Verhalten nicht mehr beachten. Sie können ihn trösten und mit ihm reden, sollten aber keinesfalls in Ihrer Entscheidung umkippen. Erziehung ist einer der härtesten Jobs, der sehr viel von Erfahrung lebt. Versuchen Sie nicht perfekt zu sein und gestehen Sie sich immer wieder Fehler ein. Vor allem sollten Sie Ihre eigenen Bedürfnisse nicht ungeachtet lassen. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 18.02.2008


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