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Themenbereich: Beginn der Beikost

Kann ich die Beikost auch später einführen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
unser Sohn ist aufgrund SS-Vergiftung meinerseits genau 2 Monate zu früh, in der 32. Woche, geboren worden.
Er wog zu Beginn 1.420 Gramm und war 42 cm groß. Während des 1-monatigen Aufenhaltes in der Neonatologie hat er gut aufgeholt. Er war lediglich klein und dünn; zum Glück sonst gesund.
Stillen durfte ich nicht wegen einer Viruserkrankung, die ich einmal durchgemacht hatte. Deshalb wurde Muttermilch abgepumpt und pasteurisiert. Leider hat meine MM nur für die ersten 2-3 Wochen gereicht, dann musste ich zufüttern mit Nestle Beba Frühgeborenen-Nahrung. Ab da fing es an, dass unser Sohn Probleme mit der Verdauung bekommen hatte. Er hatte auch manchmal in der Klinik einen Einlauf bekommen und ein paar mal zu Hause. Stuhlgang hatte er zwar "breiig", aber nur alle paar Tage. Zudem Blähungen, immer wieder wohl Schmerzen beim Trinken. Das wurde über die Wochen hinweg schlimmer. Wir sind drauf gekommen, dass es an den Eisen-Tropfen lag, die er von Geburt an bekommen hatte. Ohne die Tropfen hat er gut getrunken, Stuhlgang jedoch immer noch eher etwas unregelmäßig, aber schon so 4-5 x die Woche.
Mit 5 1/2 Monaten habe ich mit Karottengläschen angefangen. Ab da wurde der Stuhlgang fest. Ist jetzt auch die ganze Zeit so geblieben. Dachte, Karotte verträgt er nicht. Bin auf Pastinake umgestiegen. Wirklich nur Gemüse pur, ohne Salz, Fett, Ähnliches.... Er hat dann total Verstopfung bekommen und es kamen eher so Kaninchen-Böbbel raus. Habe dann wieder aufgehört und nach 2-3 Wochen wieder probiert. Mit Pastinkae und dann mit Birne (weil stuhlauflockernd). Dann ging es los, dass er die nächsten ca. 2 Mahlzeiten nach dem Brei gebrüllt hat wie sonst was. Er hat irgendwie Bauchweh gehabt. Mit Gläschen aufgehört. Wieder gut getrunken. Stuhlgang weiterhin unregelmässig, aber es kam was und er hat nicht mehr gebrüllt. So, mein dritter Versuch ist nun Reisbrei gewesen mit Hipp Pre angerührt. Da war das Problem, dass erkaum gegessen hat. Nun habe ich alle schlauen Ratschläge über Bord geworfen und hab einfach etwas Zuchhini mit Kartoffel, ein paar Tropfen Öl, ein Hauch Salz selbst gekocht, pürriert und ihm gegeben. Seit 2 Tagen isst er dies. Das schmeckt ihm wohl irgendwie auch am besten. Aber prompt fing es gleich nach dem ersten mal wieder an, dass er bei den Mahlzeiten danach nur gebrüllt hat. Ich bin langsam ratlos. Der Kinderarzt sagt, auf Beikost umstellen, da muss er durch und sich dran gewöhnen. Andere sagen, gib weiter Michnahrung und probier später. Er ist nun 7,5 Monate alt und wiegt nun so ca. 6,6 kg und ist ca. 65 cm gross. Kratzt also so am untersten Normbereich, bewegt sich aber in seiner eigenen Perzentile seit Geburt. Bei der Nachuntersuchung war im Blutbild nichts auffälliges. Er ist sonst Kerngesund ,einzige Schwachstelle ist der Darm. Soll ich nun einfach den Mittagsbrei durchziehen, kann es sein dass er ein paar Wochen braucht, um sich zu gewöhnen oder soll ich noch warten? Korrigiert wäre er ja "erst" 5,5 Monate alt....
Ach, und Wasser/Tee trinkt er nicht. Höchstens ein paar winzige Schlucke aus meinem Glas, sonst weigert er sich, weder kalt, warm, Babysaft noch sonst was.
Nachts trinkt er übrigens auch noch. einmal um 10 Uhr, wenn wir ins Bett gehen, und dann noch einmal um ca. 3 Uhr.
Können Sie uns einen Tipp geben?!?!
Grüße
lisap

Frage vom 01.11.2008

Hallo! Da Ihr Sohn ein Frühchen war, wird er auch weiterhin in seiner Entwicklung immer die Wochen hinterher sein, die er zu früh kam. Sie sollten es mit dem Brei ruhig weiterhin probieren, aber sehr behutsam damit umgehen. Zunächst keine weiteren Nahrungsmittel(Fleisch) füttern. Sie könnten dem Brei Hirseflocken(hoher Eisengehalt und stuhlauflockernd) zufügen, aber auf keinen Fall Salz. Füttern Sie auch nur nach Bedarf(er muß nicht unbedingt ein Glas leeren). Was Sie ihm auf jeden Fall angewöhnen sollten, ist das Trinken. Bieten Sie es ihm immer wieder mit einem Trinklernbechher mit Ventil an, denn die Flüssigkeit macht seinen Stuhl weicher.
Sein Darm wird sich nur sehr langsam an feste Nahrung gewöhnen. Sie könnten ihm Colibiogen für Kinder geben(Apotheke). Das sind E-colibakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen und wichtig für die Verdauung sind. Es wird also lediglich die normale Darmflora unterstützt. Vielleicht erleichtert das seine Verdauung.
Haben Sie Geduld und denken Sie nicht zuviel über seine Verdauung nach, auch wenn er mal Bauchschmerzen hat. Er ist gesund und munter und das ist das Wichtigste. Alles Gute.

Cl.Osterhus

Antwort vom 02.11.2008


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