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Themenbereich: Babyernährung allgemein

Mein Kind ( 8 Monate) nimmt nicht genug zu

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

ich habe einige Fragen zum Thema Ernährung an Sie, weil ich einfach nicht mehr weiß was richtig ist.
Meine Tochter (8 Monate) hat Untergewicht und der Arzt stuft es langsam als bedenklich ein.
Angefangen hat sie bei der Geburt mit 3060 gr und 46 cm, jetzt wiegt sie 5900 gr (voller Magen) bei 67 cm.
Wir sind also deutlich unter der untersten Perzentile vom Untergewicht.
(unser Kinderarzt benutzt die Perzentilen nach Ingeborg Brandt)

Es muss alles getan werden, damit sie zunimmt. Warum ist eigentlich die Gewichtszunahme bei Kindern so immens wichtig? Das Kind ist quitschfidel, entwickelt sich fast altersgerecht (ca. 3 Wochen zurück) und hat an Armen und Beinen Babyspeck. Am Oberkörper ist sie sehr dünn. Blutuntersuchungen brachten keine auffälligen Ergebnisse.

Jedenfalls meinte der Kiarzt, dass wir es mal mit Aptamil 2 versuchen sollten. Daraufhin nahm sie ab. Dann bekam sie Maltocal verschrieben, das verträgt sie nicht (versuchen es aber in einigen Tagen noch mal). Wir sollen z.B. in die Milch oder Essen immer einen halben TL Rapsöl geben, zwischendurch einen Keks anbieten, Milch-Früchtebreie, Aptamilbreie (ab dem 8. Monat) geben usw. Hauptsache Kalorien.

Da wir nächste Woche im Hotel und tagsüber viel unterwegs sind und ich nicht mit Heißwasser, abkühlen lassen usw. hantieren wollte, kaufte ich eine fertige Milch-Getreidemahlzeit zum Trinken (um auszuprobieren, ob sie die eigentlich trinkt). Diese hat 96 kcal. pro 100 ml. und besteht zu 81% aus Folgemilch, darf man aber nur 1 mal am Tag geben und ab dem 10. Monat. Ich habe bei dem Hersteller angerufen und nachgefragt - da wurde mir gesagt, dass ein Kind in dem Alter keinesfalls mehr als 2 Milchmahlzeiten haben sollte, da dies enorme Schäden anrichten könnte. Stimmt das und wenn ja, was kann passieren?

Ich dachte nämlich, dass sie damit endlich zunehmen würde, habe aber auch ein schlechtes Gewissen, ob ich nicht ihr damit mehr schade (das s Fettzellen angelegt werden), andererseits muss sie zunehmen und das geht mit den Kalorienbomben schneller als mit z.B. Tee... Als ich die Mahlzeit mal ausprobieren wollte, trank sie 200 ml aus. Was meinen Sie, wie ich das Kind zum Zunehmen bekomme?

Zum anderen meinte der Kinderarzt, dass ich doch endlich komplett mit der Muttermilch aufhören soll und die eingefrorenen Päckchen (ich musste leider von Anfang an abpumpen) in den Müll entsorgen solle , da Muttermilch sowieso nichts bringe. Bringt das in dem Alter dem Baby wirklich nichts mehr? Ich kann unmöglich alle weg machen, habe davon 56 Liter in der Truhe...

Hier mal der Tagesplan (ca. und kann auch schwanken) - als Folgemilch öfters Novalac S genommen oder 2 er Nahrung (Proben)
- ca. 6 Uhr 80 ml Muttermilch (manchmal auch nicht)
- zwischen 8 und 9 Uhr 100 ml Folgemilch
- 11 Uhr 100 ml Folgemilch (wenn wir bei der Rückbildung waren - sonst nicht immer)
- 12:30 Uhr Gemüse/Kartoffel/Fleischbrei und hinterher 4 Löffel Obst wegen Eisen (ein 190 gr Gläschen reicht 4 Tage)
- 13:30 Uhr 100 ml Folgemilch
- 15 Uhr 10 Löffel? Obst-Getreidebrei
- 17 Uhr 100 ml Muttermilch
- 19 Uhr 6 EL Aptamil Getreidebrei ab 8. Monat
- evtl. hinterher noch etwas Muttermilch, jedoch nicht immer

Was sollte ich unbedingt ändern?

Vielen Dank und freundliche Grüße

Frage vom 07.03.2009

Hallo,

ich finde die wichtigste Aussage in Ihrer Beschreibung ist, daß Ihr Kind fröhlich glücklich und zufrieden ist.
Natürlich ist es an der unteren Norm, und wenn es mal krank werden würde, hat es einfach nicht soviel Energiereserven.
Aber diesen Ernährungsplan, den Sie mir geschickt haben hört sich doch gut an.
Ich würde versuchen morgens auch noch einen Brei einfließen zu lassen, und noch nach den Breien Ihrem Kind noch Muttermilch zukommen lassen.
56Liter!! Wie haben Sie das denn gemacht....
Es wäre eine Schande diese zu entfernen, geben Sie Ihr nach den Breien noch zusätzlich die Muttermilch. Die Nährstoffe in der Muttermilch sind sehr gut verträglich und können gut aufgenommen und verwertet werden. Muttermilch ist jeder künstlichen Milch überlegen.
Haben Sie schon einmal überlegt, ob Sie eine Zweitmeinung einholen sollten?
Ich würde Ihre Tochter noch einmal einem anderen Kinderarzt vorstellen.
Es kommt immer auf die Entwicklung an, und wenn auch noch alles Blutergebnisse in Ordnung waren, finde ich es ok.
Bitte stellen Sie Ihre Tochter noch einem anderen Arzt vor. Sie brauchen vor allem eine Beruhigung, und daß das Thema Essen nicht in einen absoluten Stressfaktor endet.

Ich wünsche ihnen viel Glück weiterhin mit Ihrer Kleinen.

Diekmann

Antwort vom 11.03.2009


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