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Wie kann ich Schlafprobleme beheben?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam
Ich habe schon intensiv die anderen Fragen angeschaut, doch bei keiner ist die Situation genau so wie bei uns, deshalb stelle ich jetzt meine Frage doch. Ich möchte die Situation ganz genau schildern, damit Sie auch wirklich eine Antwort geben können

Unsere Tochter ist 4,5 Monate alt. Bis drei Monate hat sie nachts super geschlafen, um 19 Uhr ins Bett, mit Schnuller, sonst alleine eingeschlafen, einmal pro Nacht gestillt (zw. 2 und 4 Uhr), dann um 7 war Tagwach. Sie brauchte zwischendurch keinen Schnuller, ist nie aufgewacht, hat nie geschrien. Tagsüber ist sie keine gute Schläferin. Braucht oft Hilfe beim Einschlafen, ausser im Tragsack. Schläft ca. zweieinhalb Stunden, aufgeteilt auf 4 kürzere Schläfchen, max. 1 Stunde, mind. 30 Min.
Seit ca. 4 Wochen ist alles anders: Sie erwacht x-mal die Nacht, braucht den Schnuller wieder, oder wir halten ihr Händchen (sie schläft in einem Babybalkon direkt neben unserem Bett) oder manchmal halten wir auch ihren ganzen Körper fest. Manchmal weint sie auch und wenn wir nicht rechtzeitig sind mit dem Schnuller, dann hat sie regelrechte Schreiattacken, die sich nur durch Stillen beruhigen lassen.
Tagsüber ist sie sehr aktiv, zufrieden, sie ist motorisch schon recht weit. Ich bin viel unterwegs mit ihr, draussen oder am Leute besuchen, aber das habe ich von Anfang an gemacht. Doch ich schalte auch immer wiede ruhige Tage ein. Abends sind wir mit wenigen Ausnahmen zu Hause und legen sie immer nach kurzem Ritual (strampeln lassen, Pyjama anziehen, stillen) ins Bett.

Ich stille sie noch voll, doch in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass sie nicht mehr richtig satt wird. Ich stille sie tagsüber alle 2,5 bis 3 Stunden. Mit 2 Monaten plus 1 Woche war sie 6010 Gramm (bei der Geburt 3600) und nun mit 4,5 Monaten ist sie 6540 Gramm. Manchmal weint sie nach dem Stillen, aber eher selten.
Ich habe mir überlegt, ob sie in der Nacht Hunger hat und deshalb nicht so richtig den Schlaf findet. Jetzt habe ich sie ein paarmal häufiger gestillt, so um 23 Uhr, um 2 Uhr und dann wieder zwischen 6 und 7. Ein bisschen besser ist es geworden.
Soll ich noch zufüttern, nach dem Stillen noch HA-Milch geben? FAlls ja, wieviel? oder einfach Abends noch die Flasche zusätzlich?
Sie eine sehr schnelle Trinkerin und nach max. 10 Minuten ist sie mit beiden Seiten fertig.
Bis vor kurzem hattte sie nur 1x pro Woche Stuhlgang, in letzter Zeit nun häufiger.

Ich wünsche mir, dass die Nächte wieder ruhiger werden, denn der SChlafmangel ist schon sehr sehr anstrengend. ICh hoffe, Sie haben genügend Details erfahren, um mir einen Tipp - oder mehrere :-) geben zu können.

Herzlichen Dank und liebe Grüsse

Vera

Frage vom 23.10.2009

Hallo! Ab dem 3. Lebensmonat machen Babys einen großen Entwicklungschritt. Sie werden mobiler, drehen sich und fangen an mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Vorher waren sie nur auf die Mutter fixiert und der Rhythmus wurde bestimmt durch Nahrungsaufnahme, Verdauung, Schlaf und Körperkontakt.
Durch diesen Entwicklungschub kann es sein, daß Kinder mit der Reizaufnahme manchmal überfordert sind und dies nachts verarbeiten und auch einen erhöhten Bedarf an Nahrung haben. Es ist daher wichtig, daß Sie nicht zuviel mit Ihrer Tochter unternehmen, vor allem auch an sich denken und am Tag öfter oder zumindest einmal eine richtig Pause machen, wo Sie, vor allem jetzt, auch Schlaf nachholen. Achten Sie auch darauf regelmäßig zu essen und zu trinken.
Wenn Sie vorher erfolgreich gestillt haben, gibt es keinen Grund, daß auf einmal die Milch nicht mehr reicht, vor allem wenn Sie, wie oben beschrieben, auf sich achten.
Die Gewichtszunahme ist am Anfang sehr wichtig und mit ca.120-150 gr. in der Woche auch regelmäßig. Jetzt aber wird mehr Energie verbraucht, so daß die Babys nicht mehr soviel zunehmen, aber dafür viele neue Fähigkeiten entwickeln.
Es wird immer Zeiten geben in denen alles gut und in ruhigen Bahnen läuft, da aber Kinder immer in Entwicklung sind, gibt es auch sehr unruhige Zeiten. Das tröstende ist:"Nichts bleibt wie es ist". Sie müssen sich immer ein Stück weit auf die Situation einlassen, um möglichst gelassen bleiben zu können.
Falls die Nächte nach aufgezeigten Maßnahmen gar nicht ruhiger werden, könnten Sie versuchen abends eine Flasche zuzufüttern. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 27.10.2009


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