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Möchte abstillen, aber Tochter verweigert Flasche

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammen Team,
meine Tochter ist jetzt 5 Monate und Ich habe sie bis jetzt voll gestillt, möchte nun aber bis zum 6ten Monat abgestillt haben.
Unser Problem ist Sie verweigert die Flasche, Sie trinkt weder Milch noch Tee.
Habe dann gedacht ich würde gleich mit Milchbrei überspringen, also morgens Milchbrei usw.
Aber sie nimmt auch kein Milchbrei.
Milchfreie Breie ist Sie, und alle Gemüse (Mittagsgerichte) sorten mag sie,Fruchtgläschen natürlich auch, Fleisch mag Sie auch nicht.
Weiß nun langsam nicht mehr was ich machen soll.
Wenn Sie nun keine Milchnahrung bekommt, reichen denn die Nährstoffe in den Breien und ohne Fleisch ist ja auch keine Eisen aufnahme.
bin mit meinem Latein am Ende.
Hoffe Sie haben einen Tipp für mich und meine kleine Maus.
Vielen Dank und ein großes Lob an Ihre Seite, die hat mir in der Schwangerschaft schon oft weiter geholfen :o)
Liebe Grüße Kerstin

Frage vom 23.01.2010

Hallo!
Sie ahnen ganz richtig: mit dem Übergang zur B(r)eikost bleibt die Milch auch die nächsten Monate weiterhin die wichtigste Nahrungsquelle. Mit sechs Monaten soll ein Kind noch mindestens 600-700 ml Milch erhalten und maximal 400 kcal als Brei zu sich nehmen. Die meisten Kinder trinken mehr Milch und essen weniger Brei. Das heisst, es ist nicht empfehlenswert, die nötigen Milchmahlzeiten mit etwas anderem zu ersetzen. Insgesamt scheint Ihre Tochter schon sehr viele unterschiedliche Sorten probiert zu haben. Manche Kinder überfordert das, wenn sie auch noch der Muttermilch ade sagen sollen. Wenn Sie sich entscheiden würden, Ihre Tochter weiterhin zur Breikost zu stillen, würden Sie damit auch den zur Zeit grössten Anteil am Kalorienbedarf decken, allen Bedarf an Vitamin A, 95% an Vitamin C, 44% vom Kalzium-Bedarf abdecken. Auch werden noch 50% des Bedarfs an Eisen gedeckt, welches durch ein Enzym in der Muttermilch besser aufgenommen wird. Falls Sie keinesfalls mehr Stillen wollen, brauchen Sie weiterhin Geduld. Vielleicht trinkt Ihnen Ihr Kind eher aus dem Becher (evtl. mit Aufsatz) statt aus der Flasche, vielleicht eher bei Ihrem Partner oder einer anderen Bezugsperson statt bei Ihnen. Ihr Kind sollte auch da nicht alleine gelassen werden, sondern die Körpernähe geniessen können und in ähnlicher Stillposition auch gefüttert werden. Sie könnten auch probieren, Muttermilch abzupumpen, ihr diese in der Flasche anbeiten und dann zunehmend mit Flaschennahrung ersetzen; manche Kinder finden einfach den Geschmacksunterschied von Muttermilch zu künstlicher Säuglingsnahrung zu gross. Leider gibt es kein Patentrezept und so, wie Ihre Tochter sich verhält, zeigen viele Stillkinder ihre Abneigung zu Flaschensaugern und anderen Fütterungsmöglichkeiten. Stillen ist halt mehr als nur die Milch. Übrigens nimmt Ihre Tochter durch die Gemüse – und Getreidemahlzeiten Eisen auf, am Besten, wenn Sie noch etwas Vitamin C in Form von Fruchtsaft hinzufügen. Fleisch ist nicht zwingend nötig.

Danke für Ihr Lob und alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 25.01.2010


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