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Themenbereich: Entwicklung und Erziehung

Mein Kind isst auf einmal nicht mehr so gut die Beikost

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!
Mein Sohn ist 7 1/2 Monate alt, vor ca. 5-6 Wochen habe ich mit der Beikost (Möhre) angefangen. Das hat am Anfang auch ganz gut geklappt, wir haben verschiedene Gemüse und Fleisch ausprobiert und dann einen Abendbrei und Nachmittags Obst+Getreide eingeführt. Nach den Mahlzeiten habe ich ihn noch gestillt, dazu dann noch nachts (2-3x).
Er hat allerdings nie wirklich viel gegessen, Mittags und abends zwischen 70-100g. Nun denke ich, dass das doch langsam mehr werden sollte und habe auch aufgehört, ihn nach den Mahlzeiten noch zu stillen, da ich das Gefühl habe, dass "wir" sonst nie weiter kommen beim Abstillen. Seit einer Woche trinkt er aus der Flasche, die hat er bisher immer verweigert. Allerdings habe ich seit einigen Tagen das Problem, dass mein Sohn so gut wie nichts mehr isst. Morgens stille ich ihn, Mittags und Nachmittags nimmt er max. 3 Löffel. Ich habe schon alles ausprobiert, fertigen Brei, selbst kochen, dickflüssig, dünner, ich füttere, mein Mann füttert, immer wieder (alle 2h) etwas anbieten usw.
Jetzt bin ich allerdings langsam verzweifelt, denn er isst immer noch nicht. Ich habe ihm heute schon eine Flasche mit künstlicher Milch gemacht, damit er mir nicht "verhungert". Er trinkt viel Fencheltee und Wasser, das ist nicht das Problem. Er ist insgesamt auch fröhlich und wirkt nicht "hungrig".
Haben Sie einen Rat? Kommt das bei Still-Kindern öfter vor, das sie den Brei und alles mit dem Löffel verweigern? Ich hab ihm schon Dinkel.Zwieback gekauft, findet er auch interessant, lutscht ein bisschen, aber "weniger" wird es auch nicht.
Ich habe das Gefühl, dass wir zur Zeit stagnieren und da ich ja weiß, dass er Brei und mit dem Löffel isst, möchte ich jetzt auch nicht anfangen, ihm noch mehr die Flasche mit künstlicher Milch zu geben. Auf der anderen Seite braucht er ja aber auch mal ein bisschen mehr Kalorien...
Ich freu mich auf Ihre Antwort!

Frage vom 11.06.2010

Hallo!
Ich darf Ihnen versichern, dass Ihre Beschreibung sehr normal und vielfach auch typisch klingt. Wenn Ihr Kind fröhlich und ausgeglichen wirkt und sich nicht mit irgendetwas plagt, hat er vielleicht nur eine Phase, wo er weniger isst; vielleicht spielt auch das Wetter eine Rolle o.a.. Ich würde Ihnen raten, da absolut den Druck und Stress rauszunehmen. Das, was am ehesten in Ihrer Beschreibung auffällt, ist möglicherweise ein zu schnelles Einführen der Mahlzeiten und Ersetzen der Stillmahlzeiten. Manche Kinder sind damit überfordert, auch, wenn sie primär ein grosses Interesse und Neugierde gezeigt haben. Und drei Mahlzeiten neu einführen innert 5-6 Wochen ist häufig einfach zu zügig. Viele Säuglinge sind eher konservativ, brauchen auch gar nicht so den steten Wechsel der Gemüsesorten und benötigen aber sehr wohl noch ihre Milchmahlzeiten und auch das Saugen. Ich empfehle Ihnen einen Gang runter zu schalten, Ihrem Kind eher die Brust anzubieten und evtl. mal aufzuschreiben, was Ihr Sohnemann eigentlich über den Tag hinweg wirklich an Menge zu sich nimmt. Vielfach haben wir als Mütter das Gefühl, dass da ja gar nichts zusammen kommt, aber am Ende zeigt sich eine beachtliche Liste von kleinen Mahlzeiten, die ein Kind in dem Alter sehr wohl ausreichend ernährt. Wenn Sie Ihr Kind bisher ad libitum gestillt haben, er an seiner Kurve entlang wächst, haben Sie schon insgesamt viel für sein Essverhalten getan. Von voll gestillten Kindern weiss man, dass sie es gelernt haben, sich selbst gut zu regulieren. Sie kennen ihren Hunger und ihre Sättigungsgrenze. Vertrauen Sie Ihrem Sohn. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 12.06.2010


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