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Themenbereich: Medikamente in der Stillzeit

wiederholte Soorinfektion der Mutter in der Stillzeit

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo zusammen,

wir haben eine knapp 7 Monate alte Tochter, die noch 3x tägl. und mind. 2x pro Nacht gestillt wird.

Seit Ihrer Geburt im Mai habe ich nun schon die 3. Pilzinfektion. Behandelt hat sie der Frauenarzt mit Canifug Cremolum (Tabletten lösen sich nicht auf), aber nach ca. 8 Wochen ist er wieder da.

Gibt es hier einen Zusammenhang zwischen den "Still"Hormonen und der immer wiederkehrenden Pilzinfektion? Dazu muss ich sagen, dass ich wohl auch dazu neige: während der Pubertät und der Schwangerschaft hatte ich auch Probleme damit.

Meine Tochter hat seit 7 Wochen Probleme mit wunden Stellen an den Oberschenkeln und dem Schambein. Der Kinderarzt meinte, dass es nicht wie ein windelpilz aussieht, hat mir aber trotzdem Multilind mit Nystatin aufgeschrieben. Sobald ich die Creme absetze, sind die wunden Stellen wieder da. Auch ein Wechsel von Stoffwindeln zu Pampers hat nichts gebracht. Kann ich eine Pilzinfektion auf die Kleine übertragen (in der Muttermilch, Hautkontakt, Speichel)?

Haben Sie noch Tipps für mich?

Vielen Dank und viele Grüße,

Frage vom 04.12.2010

Hallo!
In der Schwangerschaft ist frau aufgrund der Hormonlage anfälliger für eine Pilzinfektion, aber nicht grundsätzlich in der Stillzeit. Allerdings ist eine gehäufte Reinfektion zu beobachten, wenn diese nicht schon in der Schwangerschaft ausgeheilt ist. Prinzipiell ist es nützlich zu schauen, ob es Ihnen an gewissen Mineralstoffen (z.B. Zink) und Vitaminen fehlt. Viele Frauen profitieren auch von der Zuführung probiotischer Stoffe (in Joghurt oder Kapselform). Ein Medikamentenwechsel zu lokalen Behandlung bei Ihnen macht evtl. ebenso Sinn (siehe www.embryotox.de ). Unterstützend wirken auch Bäder in Meersalz und Abwaschungen mit Essigwasser. Homöopathische Unterstützung finden Sie bei einer Fachperson. Prinzipiell können Sie Ihr Kind über die Muttermilch infizieren, wenn die Milchgänge in der Brust mit Soor erkrankt sind. Das geht normalerweise nicht an Ihnen vorüber, weil es sehr schmerzhaft ist. Ensprechend kann auch über Hautkontakt an der Brustwarze oder anderen Hautstellen eine Soorinfektion übertragen werden. Eingefrorene Muttermilch, abgepumpt in Zeiten einer Soorinfektion der Brust bzw. Brustwarze enthält nach dem Auftauen immer noch den Erreger. Hygienefehler sind auch jederzeit möglich. Ob die wunden Stellen Ihres Kindes von einer Soorinfektion sind, kann ich nicht beurteilen. Wenn die Creme bei richtiger, konsequenter Anwendung nicht hilfreich ist, macht auch dort ein Mittelwechsel Sinn. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 06.12.2010


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