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Themenbereich: Schlafen

Sehr anstrengende Nächte

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo.

Mein Sohn ist fast 8 Monate und war über eine lange Zeit ein guter Schläfer. Er schlief ohne Probleme ein und meldete sich dann 1-2 mal in der Nacht (ab und zu schlief er auch durch) Dann habe ich ihn gestillt und er schlief sofort weiter. Seit etwa 3 Monaten ist der Schlaf nach und nach immer schlechter geworden. Anfangs kam er 3 mal die nacht, was ich nicht weiter beachtet habe und was ja auch nicht weiter schlimm war, dann wurde es immer mehr (zwischenzeitlich auch mal besser) und seit einer Woche wacht er ständig auf und lässt sich nur schwer beruhigen. Es dauert bis zu einer Stunde ihn wieder zum Schlafen zu bringen. Mal hilft es ihn auf meinen Bauch zu legen, mal ihm was vor zu singen, mal ihn auf dem Arm durch das Zimmer zu tragen, aber das ist jedes mal anders und ich vermute eher, dass er dann einschläft, weil er fix und fertig ist anstatt, dass wir grad die "Lösung" gefunden haben.
Rückblickend ging es wohl kurz nachdem wir mit der Beikost angefangen haben los. Inzwischen bekommt er alle Mahlzeiten am Tag und wird nur noch nachts gestillt. Das Stillen beruhigt ihn aber auch nur äußerst selten. Ich weiß nicht ob es was mit dem Abstillen zu tun haben könnte, aber ich kann es ja jetzt auch nicht mehr rückgängig machen, vor allem weil ich seit kurzem wieder angefangen habe zu arbeiten und er tagsüber in der Krippe ist.
Mein Mann meint "der hat verlernt zu schlafen" und will sich jetzt das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" besorgen, dass ihm ein Kumpel empfohlen hat. Ich bin mir nicht so sicher, ob "schlafen verlernen" geht, oder ob da nicht doch ein Problem ist, dass wir nicht finden, denn er schreit ja wie am Spieß.
Inzwischen ist es ein richtiger Teufelskreis geworden. Wir gehen schon angespannt ins Bett und lauschen auf das erste Plärren. Genauso angespannt sind wir bei unseren Beruhigungsversuchen. Der jeweils andere liegt im Bett hört das Schreien und kann genauso wenig schlafen. Ich würde gern diesen Teufelskreis durchbrechen, aber weiß nicht wie. Haben Sie Ratschläge oder Tipps was ich tun kann oder wohin ich mich wenden kann?

Frage vom 10.03.2011

Hallo,
ich gebe Ihnen Recht , Schlafen kann man nicht "verlernen". Aber es ist auch so, dass Schlafen wie wir es als Erwachsene verstehen durchaus gelernt werden muss. Mit 8 Monaten kann ein Kind das so noch nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es auch was mit seiner neuen Lebensituation als Krippenkind zu tun hat. Daran muss er sich gewöhnen. Selbst wenn er gerne in die Krippe geht und das Abgeben gut verläuft erlebt er dort eine ganze Menge Neues und das verarbeiten Kinder oft des nachts. Ich kann mir vorstellen, dass er sich dann wenn Sie alle zusammen sind ein bisschen nachtanken muss. Wie lange er dafür braucht, sein neues Leben gut zu integrieren und wie lange Sie dadurch so angstrengende Nächte haben werden ist nicht vorher zu sagen. Wenn Ihr Partner das Buch gerne lesen würde, dann ist das sicher eine gute Idee, es gibt allerdings keine Patentlösung, aber vielleicht spricht Sie beide das darin empfohlene Vorgehen ja an und Sie machen damit gute Erfahrungen. Ich würde empfehlen, tapfer durch zu halten. Der Teufeldkreis, den Sie beschreiben ist der Klassiker, alle sind in Habachtstellung, das Kind genauso wie Sie beide und dadurch entsteht natürlich auch eine Atmosphäre die das Weiterschlafen erschwert. Ich denke, dass sich das Ganze erst bessern kann, wenn ihr Kind die Krippensituation gut angenommen hat und sich für ihn eine Art Alltag dadurch eingestellt hat. Überlegen Sie nochmal gemeinsam, ob sich die Nächte nicht noch besser einteilen lassen, so dass zumindest nur einer wach sein muss und Sie sich darin abwechseln, bis ihr Kind wieder die Sicherheit hat, die es braucht um gut zu schlafen. In den ersten Lebensjahren ist das Schlafverhalten immer wieder ein Thema weil sich gute und schwierige Phasen abwechseln und es relativ lange dauert bis ein Kind sicher durchschläft.Sie können sich mit dieser Fragestellung auch an eine Erziehungsberatungsstelle wenden, Adressen finden Sie in den gelben Seiten und auch bei der Caritas oder Donum vitae und beim Kinderschutzbund. LG Judith

Antwort vom 11.03.2011


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