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wie lange geht so eine "Beikost-Streik-Phase"?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

ich versuche nun seit Monaten abzustillen.
Meine 7 Monate alte Tochter bekommt nun seit ca 3 Monaten zum Mittag Möhren. Eine Zeitlang hat sie auch die komplette Portion ohne Probleme gegessen.
Seit ca 2 Wochen will sie jedoch nur ein paar Löffelchen (wenn überhaupt) und schreit dann nur noch, bis ich sie wieder stille.
Ich habe schon gehört, dass die Zeit mal kommt, dass das völlig normal ist.
Aber geht das wirklich so lange? Wie gesagt, das geht jetzt schon seit ca 2 Wochen so.
Die restlichen Mahlzeiten konnten wir noch nicht mal ersetzten wegen dem Theater.
Danke schon mal für die Antwort.

Lg

Frage vom 14.04.2011

Hallo!
Ich kann aus Ihrer Beschreibung leider nicht alle nötigen Informationen herausziehen und bin mir nicht so sicher, ob Sie über den genauen Fahrplan vom Übergang von Milchmahlzeit zu Breien ausreichend informiert sind. Das Weiterstillen scheint Ihnen Stress zu bereiten; haben Sie denn schon ausprobiert, ob Ihr Kind Formula (Pulvermilch) aus der Flasche trinkt? Gemäss des Alters Ihrer Tochter ist der Ersatz für die Muttermilch (wenn es um alle Stillmahlzeiten geht) erstmal Formula. Bzgl. des Mittagsbreis sollten Sie unbedenklich auch auf andere Gemüsesorten zurückgreifen und mehr Variation hereinbringen (falls Ihr Kind jetzt wirklich drei Monate lang nur Möhre gekriegt haben sollte). Nach Einführung von mehreren Gemüsesorten (bzw. dem Angebot davon; nicht alle Kinder lieben alle Gemüsesorten) und dem nötigen Öl, können Sie auch Fleisch und dann Getreide hinzugeben. Dann ist die Mittagsmahlzeit ausgewogen und nahrhaft. Ich möchte Ihnen empfehlen, sich nochmals mit Ihrer Nachsorgehebamme oder einer anderen Hebamme Ihres Vertrauens in Verbindung zu setzen. Diese kann mit Ihnen klären, ob Ihr Kind nach der Breimahlzeit aus Hunger schreit und deshalb gestillt werden möchte bzw. wie Sie die Muttermilch ersetzen können, oder ob es eine Phase ist. Diese sog. „Streikphase“ erlebe ich dann besonders häufig, wenn den Säuglingen so früh wie dem 4. Lebensmonat feste Kost angeboten wird. Viele Kinder sind einfach überfordert damit. Uns Eltern bleibt übrigens leider nichts anderes übrig, als die Ruhe zu bewahren und das Kind nicht!!! zum Essen zu zwingen. Essen sollte kein Machtkampf zwischen Ihnen werden, da gibt es leider nur Verlierer. Es ist viel erfolgversprechender, wenn Sie immer wieder (so wie jede Woche) feste Kost anbieten. Das kann auch ruhig mal eine Banane sein, die sich leicht zerdrücken oder zermantschen lässt. Das Ziel ist es, wieder mehr Genuss in das Essen hineinzubringen, so dass Sie die Einführung nicht als „Theater“ empfinden. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 17.04.2011


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