menü
Themenbereich: Stillen allgemein

Übergang von Flasche zur Brust bei einem Frühgeborenen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo
Meine Tochter ist 6 Wochen alt. Sie kam 5 Wochen zu früh auf die Welt, und hatte nur eine Größe von 46 cm und wog 1760g. Sie lag nach ihrer Geburt noch 2 Wochen auf der Intensivstation. Wir haben sie während ihres Intensivaufenthaltes 1 mal pro Tag angelegt, ansonsten hat sie die abgepumpte Milch von mir erhalten. Jetzt sind wir seit Montag dem 30.5. dabei, nur noch zu stillen. Mein Problem ist, ich weiß nicht, wann meine Tochter satt ist. Sie schläft nach ca. 15 min. an der Brust ein,wird gewickenlt, und trinkt dann noch nochmal etwas, bekommt ihre Sab Tropfen, macht ihr Bäuerchen und nach kurzer Zeit schreit sie wieder, weil sie Hunger hat. Ihre Fäustchen hat sie immer geballt. Bin momentan sehr am verzweifeln. Heute hatte ich sie mit unterbrechungen 3 Stunden an der Brust, hatte noch hunger, ist aber nicht mehr an die Brust. Habe dann Milch abgepumpt, und sie hat noch 80ml getrunken.

Frage vom 05.06.2011

Hallo!
Meine Erfahrung zeigt folgendes: viele Kinder, aber insbesondere Frühgeborene, sind oft überfordert, wenn sie abrupt und sofort umstellen müssen von Flasche auf nur Brust. Die täglichen einmaligen Zeiten, die Sie bisher in der Klinik zum Stillen angelegt haben, sind meistens nicht ausreichend zum Üben, um komplett die Effektivität an der Brust zu erreichen. Oftmals sind die Kinder noch nicht kräftig genug. Manchmal geht es auch um den Milchspendereflex, sprich, der Moment, wo es darum geht, dass die Milch zu fliessen beginnt. Wenn Sie bisher massgeblich gepumpt haben, dann reagiert Ihre Brust auf das Saugen Ihres Kindes vielleicht anders, evtl. nicht ganz so schnell. Das bedeutet, dass Ihre Tochter zur Zeit wahrscheinlich nicht ausreichend Milch aus der Brust erhält und Ihre Brust gleichzeitig nicht ausreichend stimuliert wird. Die Erfahrung zeigt auch, dass es zu Beginn im Übergang meistens auch noch das zusätzliche Pumpen braucht; damit stellen Sie sicher, dass mit dem „Stillen-Üben“ gleichzeitig genug Anregung statt findet, damit Sie den steigenden Bedarf Ihres Kindes auch decken können (je nachdem, welche Menge Sie bisher auch insgesamt gebildet und gepumpt haben). Je nachdem, mit welchem Sauger Ihr Kind bisher getrunken hat, lohnt sich manchmal ein Wechsel (es gibt Sauger im Handel, die ein Kind mehr fordern und es besser trainieren an der Brust zu trinken). Bitte lassen Sie sich von einer Hebamme weiter nachbetreuen und gut eine Stillmahlzeit beobachten. Sie haben Anspruch darauf. Sie kann Ihnen u.a. auch das Vorgehen bei der sog. Brustkompression zeigen. Auch das hilft bei Kindern, die noch nicht so effektiv und schnell müde sind. Hoffe, Sie mit einigen Stichworten versorgt zu haben, alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 06.06.2011


24

Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.

Kommentar verfassen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.