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Abstillen

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Abstillen.
Ich hoffe auf ein paar Tipps. Mein Sohn wir jetzt ein Jahr und ich möchte endlich Abstillen. Ich kann die einfach nicht mehr und will auch nicht mehr bin völlig ausgelaugt. Mein Sohn schläft nur mit der Brust ein das ist das größte Problem. Er trinkt nicht aus der Flasche, Tasse ect. Langsam verzweifel ich weil ich es einfach nicht hinbekomme. Wir haben schon Morgens, Mittags und Abends Mahlzeiten eingeführt. Unser Sohn isst da auch gut. Er schläft auch mit uns im Bett (was dann auch geändert werden soll) aber erstmal will ich das mit dem Stillen schluss ist. Soll wirklich Senf auf der Brust helfen? Kann ich Pfefferminztee oder Salbeitee trinken bringt das was? Bitte ich brauch Hilfe und ja, ich weiß Stillen kann man ewig. Aber wenn man nicht mehr will und langsam verzweifelt.

Frage vom 19.08.2012

Hallo!
Um gleich Ihre „Senf-Frage“ zu beantworten: ich halte von diesem (oder jedem anderen) Schock-Erlebnis für Ihr Kind gar nichts. Ich bin davon überzeugt, dass das Trinken an der Brust mit dem „sicheren Mama-Hafen“ eine gute Erinnerung bleiben sollte und keine abschreckende. Selbstverständlich kann ich gut verstehen, wenn es für Sie jetzt einfach reicht und Sie Abstillen möchten. Da diese Entscheidung zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nicht von Ihrem Sohn ausgehen würde, müssen Sie Ihre ganze Motivation und das Durchhaltevermögen mitbringen. Mit einem einjährigen Kind ist es noch immer nicht wirklich möglich, Absprachen zu treffen und einer logischen Betrachtung ist Ihr Sohn natürlich auch noch längst nicht zugänglich. Das heisst, Sie müssen für sich herausfinden, was Sie (und Ihr Partner) z.B. machen, damit Ihr Kind auch ohne die Brust einschläft. Aus der Erfahrung heraus macht es Sinn als allererstes die Rituale am Tag zu betrachten und zu verändern. Ich empfehle Ihnen also zu überlegen, zu welcher Tageszeit es Ihnen am einfachsten erscheint, Ihren Sohn in den Schlaf zu geleiten ohne Stillen. Das kann bedeuten, dass Sie etwas komplett anders machen als sonst, z.B. in der Zeit rausgehen, unterwegs sein, ihn einer liebevollen guten Bezugsperson überlassen o.a.. Falls Sie Ihrem Sohn mit dem Stillen auch Trost spenden, müssen Sie kreativ sein und ihm den Trost ohne die Mutterbrust anbieten. Das bedeutet meistens sich anzuschauen, welche Rituale Sie da als Mutter häufig unbewusst schon entwickelt haben (z.B. einfach das T-shirt hochzuziehen und sich auch damit schnell Ruhe zu verschaffen). Sie selbst müssen ganz fest davon überzeugt sein, dass dieser Schritt jetzt richtig ist, denn Ihr Sohn wird ziemlich sicher jede Art von Unsicherheit bei Ihnen entdecken und damit an Ihrem konsequenten Verhalten rütteln. Ich kann nicht wirklich ermessen, was passiert, wenn Sie beginnen abstillenden Tee zu trinken. Meistens macht es die Kinder eher wütend und frustriert, wenn keine Milch mehr fliesst statt das sie das „Segel streichen“ und dann halt doch die Flasche nehmen; aber selbstverständlich kann es einen Versuch wert sein. Insgesamt funktioniert der Tee auch nur, wenn die Stimulation an der Brust minimal oder gänzlich ausbleibt; d.h., am Ende wird die Milchbildung massgeblich durch Nicht-Stimulation reduziert.
Ich hoffe, einige von den Tipps passen für Ihre Situation,
alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 22.08.2012


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