menü
Themenbereich: Stillprobleme

Schmerzen beim Stillen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, meine Tochter, 8Monate alt, wurde 6Monate voll gestillt und bekommt nun Beikost. Bisher verlief alles recht reibumgslos, es ist mein 3. vollgestilltes Kind. Seit ca.3Wochen jedoh habe ich nur in der rechten Brust heftige Schmerzen während, vor allem aber NACH dem Stillen, meist nachts, aber inzwischen auch tagsùber. Es ist nur die rechte Brust, ein starkes Ziehen, der von der Brustwarze ausgehend in die ganze Brust strahlt...sehr unangenehm! Auf der Brustwarze ist ein weisser Fleck bzw Hubbel zu dehen. Über eine schnelle Antwort wäre ich extrem dankbar!!

Frage vom 08.10.2012

Hallo!
Ohne eine konkrete Sichtkontrolle kann ich mir nur denken, dass Sie unter einem sog. Vasospasmus leiden könnten. Dieses Zusammenziehen bzw. „Krampfen“ der Gefässe, gefolgt von einer Minderdurchblutung des Gewebes macht ähnliche Schmerzen, wie Sie beschreiben. Es zeigt sich NACH dem Stillen als „weisse Spitze“ auf der Brustwarze und ist so lange sehr schmerzhaft, bis die Brustwarze wieder rosig warm durchblutet ist. Entsprechend hilft es den meisten Frauen als Sofortmassnahme etwas Warmes (Wolle-Seide-Stilleinlage, warmes Kirschkernkissen o.a.) auf die Brustwarze zu legen. In vielen Fällen zeigt auch die Einnahme von Magnesium (Dosierung in Absprache mit Fachperson) eine Wirkung. Ungewöhnlich ist allerdings bei Ihnen, dass es nur die eine Brustseite zu treffen scheint. Darum kann es ausserdem sein, dass sich vielleicht bei jedem Stillen ein Häutchen auf der Brustwarze zeigt, unter dem sich Milch sammelt und der Milchgang dahinter entsprechend nicht entleert werden kann. Dieses wäre dann insbesondere mit Milch gefüllt nach dem Stillen und als Bläschen zu erkennen. Lösen tut sich das Häutchen durch feuchte Wärme oder Ölauflagen vor dem Stillen. Allerdings zeigt sich mit diesem Milchbläschen das unangenehme Empfinden meist nicht über die ganze Brust hinweg, sondern nur über einzelne Stränge. Darum könnte es zu guter Letzt auch eine mögliche Pilzinfektion der Brustwarze sein, die allerdings schlussendlich fast immer beidseits auftritt. Für diese mögliche Ursache brauchen Sie allerdings eine Fachperson, die sich mit Beurteilung und Massnahmen von Pilzinfektionen auskennt. Diese Stichworte würde ich Ihnen mit auf den Weg geben und gleichzeitig empfehlen, noch eine Hebamme oder Stillberaterin zu Rate zu ziehen, damit Sie und Ihre Tochter wieder eine angenehme Stillzeit haben können. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 08.10.2012


36
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 09.10.2012 16:50
Danke
Vielen vielen Dank für die ausführliche Antwort, war sehr hilfreich!!!
Kommentar verfassen Alle Kommentare anzeigen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.