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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Was kann ich tun, um meine Stimmung aufzubessern?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam!

Ich bin mit meinem dritten Kind in der 18. SSW. Wir haben uns dieses Kind sehr gewünscht und waren sehr glücklich, als sich endlich die Schwangerschaft einstellte.

Doch momentan verwandelt sich mein Leben in einen Albtraum. Mein Mann hat überraschend seinen Job verloren und ich habe große Angst, dass wir uns gerade ins finanzielle Aus manövrieren. Darüber hinaus reagiert meine Verwandtschaft sehr ablehnend auf meine Schwangerschaft, da sie generell gegen Familien mit drei Kindern sind. Insbesondere meine Mutter lässt mich bei jeder Gelegenheit spüren, dass sie mit der Ssw nicht einverstanden ist.

Ich habe große Angst, dass der Druck dem Baby schadet. Daher würde ich gerne wissen, was ich tun kann, um meine Stimmung aufzubessern.

Frage vom 24.01.2013

Hallo,

wie viele Kinder ein Paar bekommt, ist ganz alleine die Entscheidung der Eltern. Sie haben sich dieses Kind gewünscht und das ist sicher für Ihr Baby schon eine sehr gute Voraussetzung, um sich wohl zu fühlen. Einen wirklich guten Zeitpunkt, um Kinder zu bekommen, gibt es leider nur selten. Manchmal ist alles bestens und es will sich keine Schwangerschaft einstellen und manchmal kommt die Schwangerschaft gerade wenn die äußeren Bedingungen nicht so 100%ig sind. Der Job- Verlust Ihres Mannes ist sicher erst mal eine Belastung, da Sie gar nicht damit gerechnet haben. Im Moment stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt aber ganz gut, so dass Ihr Mann evtl. schon einen neuen Job hat, wenn das Baby kommt. Versuchen Sie Zuversicht aufzubauen, dass Sie mit und ohne Job dem Baby das wichtigste geben können und das ist Ihre Liebe. Im Nachhinein ist es oft so, dass schwierige Situationen im Leben für etwas gut waren.
Vielleicht tut es Ihnen beiden gut, wenn Sie beide mal etwas mehr Zeit miteinander und den Kindern verbringen können. Sie können nichts mehr daran ändern, wie es gerade ist und das Baby kommt nun auch. Nach der Umstellungsphase werden Sie sicher einen Weg finden. Eine Möglichkeit der Unterstützung bieten (Schwangeren-) Beratungsstellen, in denen Sie mit professioneller Hilfe von außen"sortieren" und planen können.
In schwierigeren Lebensphasen kann es hilfreich sein, den Schwierigkeiten einen bestimmten Raum zu lassen, jedoch nur soviel, dass auch noch Zeit für das Schöne bleibt, z.B. einen Ausflug am Wochenende, abends ein gutes Buch lesen oder Musik hören, sich mit Freundinnen treffen, die sich mit Ihnen über das kommende Kind freuen.
Was Ihre Verwandtschaft angeht, insbesondere Ihre Mutter, ist es schwierig übers Internet einen guten Rat zu geben. Ich weiß ja nicht, wie und was Sie bisher darüber geredet haben und wie Ihre Reaktion war. Oft ist es so, dass die Kommunikation nur bruchstückhaft in Einzelteilen geführt wird. Dabei wird die Stimmung immer schlechter, ohne dass sich eine Lösung ergibt.
Sie könnten versuchen mit Ihr ein separates Gespräch zu führen, an einem Termin, bei dem es wirklich nur um Ihre Beziehung zueinander geht.
Sie könnten Ihr dabei z.B. sagen, dass
- Sie ihren Rat grundsätzlich schätzen, und es gut finden, dass Sie Anteil an Ihrem Leben nimmt, ein gutes Verhältnis zu ihren Enkelkindern hat (irgendetwas, was Sie wirklich schätzen)
- Sie sich für ein drittes Kind entschieden haben und Sie nun in der 18.SSW sind
- es Sie verletzt hat, dass Ihre Mutter (eine konkrete Situation nennen, in der ihre Mutter etwas konkretes gesagt oder getan hat) und dass sie das zusätzlich belastet
- Sie sich wünschen, dass Ihre Mutter Ihre Entscheidung akzeptiert und Sie konkret unterstützt mit....(etwas, was für Sie wirklich hilfreich wäre).

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow, Hebamme

Antwort vom 27.01.2013


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Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 27.01.2013 15:55
Vielen Dank für Ihre Antwort!
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