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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Ultraschall in Frühschwangerschaft

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

ich wäre sehr froh, wenn Sie mir helfen könnten…

Der erste Tag meiner letzten Periode war am 19.08.2013 und mein Eisprung war am 6./7.9.2013 - also sehr spät im Zyklus.

In den ersten Tagen meiner Schwangerschaft hatte ich sehr leichte Blutungen und ein Ziehen im Unterbauch – da dies meine erste Schwangerschaft ist, hat mich dies verunsichert. Weil ich geplant hatte übers Wochenende wegzufahren, bin ich freitags noch zur Abklärung ins Krankenhaus – doch die Ärzte haben mich dann übers Wochenende da behalten, um eine eventuelle Eileiterschwangerschaft auszuschließen. Es wurden 3-mal Vaginal-Ultraschall gemacht, doch es konnte noch nichts gesehen werden. (war zeitlich noch zu früh) Nach dem Wochenende konnte ich dann wieder nach Hause.

Meine Hebamme meinte, ich sollte die nächste Ultraschalluntersuchung erst in der 9.-12. Schwangerschaftswoche machen – und möglichst nicht früher, da Ultraschalluntersuchungen - besonders in der Frühschwangerschaft - nicht gut wären. Die Ärzte sagen jedoch, ich sollte unbedingt nochmal zur Kontrolle kommen, da man jetzt eine eventuelle Eileiterschwangerschaft ausschließen könnte. Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll? haben die ersten 3 Ultraschalluntersuchungen auch schon geschadet? am liebsten will ich bis zur nächsten Ultraschalluntersuchung noch warten, doch ich habe auch Angst vor einer Eileiterschwangerschaft. Schmerzen o. Blutungen habe ich allerdings keine mehr.

Zusätzlich habe ich außer meinem Partner noch niemanden in der Familie und im Freundeskreis von meiner Schwangerschaft erzählt – gerne will ich noch etwas warten, da es jetzt zeitlich noch sehr früh ist. Doch gleichzeitig fühle ich mich auch sehr alleine mit dieser „Belastung“ und habe sonst niemanden mit dem ich reden kann und bei dem ich meine Sorgen und Ängste loswerden kann. Nachts habe ich jetzt oft Alpträume und tagsüber Stimmungsschwankungen.

Ich wäre sehr froh, wenn Sie mir einen Rat geben könnten.

Viele liebe Grüße.

Frage vom 30.09.2013

Hallo, die erste Ultraschall-Untersuchung nach Mutterschaftsrichtlinien ist erst für die 9.-11- Schwangerschaftswoche vorgesehen. Insofern ist der Rat Ihrer Hebamme verständlich. Ein US vorher ist sinnvoll, um eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen, wobei das Ausschließen viel leichter ist als tatsächlich eine Eileiterschwangerschaft zu diagnostizieren. Meist erfolgt das nicht durch den US, sondern durch Beschwerden der Frau.
Möglich ist der Ausschluss jedoch auch erst, wenn in der Gebärmutter auch etwas gesehen werden kann. Die ersten drei US waren insofern einfach unnütz, da zu früh.
Insofern hätte ich Ihnen vor dem Klinikbesuch geraten darauf zu verzichten, weil weder etwas sicher zu diagnostizieren war, noch eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit bestand.
Dass sie dem Kind geschadet haben, brauchen Sie nicht zu befürchten. Eine negative Auswirkung ist jedoch, dass Sie selbst nun verunsichert sind und Ängste und Sorgen haben, die nicht nötig gewesen wären. Wenn einmal durch den US der Samen des Zweifels gesäht ist, ist es schwer wieder davon wegzukommen und entspannt einfach schwanger zu sein. Vielleicht ist in diesem Fall besser, wenn Sie noch EINEN US vor der 9. Woche durchführen lassen.
Letztendlich müssen Sie selbst entscheiden, was sich für Sie gut anfühlt. Wenn der Zeitpunkt des Eisprungs sicher ist, dann müsste etwa vier Wochen später im US etwas in der Gebärmutter sichtbar sein. Ich muss Sie jedoch vorwarnen: Es kann sein, dass sich dann wieder etwas anderes ergibt, was Sie beunruhigt. Erst ist gar nichts zu sehen, dann eine Fruchtblase, jedoch kein Kind, dann ein Kind aber kein Herzschlag usw..
Wenn Sie dazu neigen sich zu sorgen und zu ängstigen, dann besteht die Gefahr, dass Sie in gewisser Weise "abhängig" werden von weiteren Bestätigungen durch den US. Das Kind benötigt einfach Zeit für seine Entwicklung und der US kann immer nur das bestätigen, was schon entwickelt ist. Er kann weder hellsehen, noch irgendeine zukünftige Entwicklung begünstigen oder beeinflussen. Bei sehr vielen US vor der 9.SSW ergibt sich daher nur ein "muss noch mal kontrolliert werden, weil...." und eben weder eine Behandlung noch ein Vorschlag, was Sie selbst tun können außer Abwarten und das fällt schwer, wenn eine Verunsicherung eingetreten ist.
Psychisch besser zu bewältigen ist es auf Ihren Körper und die Schwangerschaft zu vertrauen und solange einfach "guter Hoffnung" zu sein, wie Sie selbst nichts gegenteiliges (einseitige Schmerzen, Blutungen) merken.
Wenn es Sie belastet, dass Sie mit niemandem Ihre derzeitigen Sorgen besprechen können, können Sie überlegen, ob es eine Freundin gibt, die Sie ins Vertrauen ziehen können oder Sie können in einem Internet-Forum Kontakt zu anderen Frauen suchen, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow, Hebamme

Antwort vom 02.10.2013


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