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Themenbereich: Schlafen

beruhigt sich nur mit Flasche in der Nacht

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo! Es geht ums leidige Thema Schlafen. Unsere 9 Monate alte Tochter war schon immer eine schlechte Schläferin. Seit einige Wochen ist es aber so schlimm geworden, dass wir echt auf dem Zahnfleisch kriechen. Wir fragen uns, ob wir vlt. etwas grundlegendes falsch machen? Tagsüber schläft sie 1,5 bis 2 Stunden. Allerdings nicht am Stück. Sie ist unheimlich aktiv, krabbelt viel und erkundet die Umgebung. Abends wird sie nach dem immer gleichen Ritual ins Bett gebracht. In ihrem Zimmer ist es dunkel und gut klimatisiert. Es duftet leicht nach Lavendelöl. Sie bekommt Globulis (Chamomilla) und eine dünne Milch. Das Hinlegen klappt dann meist auch ganz gut. Bis Mitternacht schläft sie mehr oder minder fest. Und dann fängt das Weinen und Klagen an. Meist hilft es nur, wenn wir einen Fön anmachen. Das beruhigt sie und sie schläft weiter. Irgendwann hilft auch das nicht mehr. Dann müssen wir sie hochnehmen. Sie schläft dann auf unserem Arm auch wieder ein. Wenn wir sie dann allerdings wieder versuchen abzulegen, schreit sie sich richtig in Rage. Irgendwann nehmen wir sie dann entnervt mit in unser Bett. Dort schläft sie aber auch sehr unruhig. Um 4 Uhr morgen geht das Geschrei wieder los und man kann sie nur mit Fläschchen beruhigen. Der Kinderarzt sagt, sie hat sich daran gewöhnt und es sei kein Hunger. Ohne Fläschen bekommen wir sie allerdings nicht beruhigt. Wir haben schon alles versucht. Was machen wir falsch bzw. was können wir sonst noch versuchen?

Frage vom 17.10.2013

Hallo!
Ich persönlich bin mit meinen Empfehlungen zu homöopathischen Mitteln und auch aetherischen Ölen immer sehr vorsichtig. Beides sind keine Dauerlösungen in Dauergabe. Beide können auch den gegenteiligen Effekt haben bzw. ist es möglich, dass mit langanhaltender Einnahme von ein und demselben homöopathischen Mittel eine Arzneimittelprüfung "durchgemacht" wird. Ich empfehle Ihnen also, dass Lavendelöl und die Chamomilla-Globuli abzusetzen, falls Sie diese mehr als 1-3 Wochen schon dafür nutzen, das Ihr Kind in den Schlaf findet bzw. eine ruhige Nacht hat. Gleichzeitig kann ich immer den Ratschlag von einer "dünnen Milch" am Abend nicht nachvollziehen. Möglicherweise braucht Ihr Kind sehr wohl diese abendliche Kalorienquelle und keine Diätvariante, um ohne Hunger über die Nacht zu kommen. Ja, Kinder "gewöhnen" sich an die wiederkehrenden Dinge, die ihre Bedürfnisse befriedigen und ihnen gut tun, aber ich möchte nicht behaupten, dass ein Säugling unter einem Jahr keinen Hunger in der Nacht haben kann. Manche Kinder sind übrigens tagsüber so beschäftigt, dass sie in dieser Zeit nicht ausreichend Kalorien zu sich nehmen und sich deshalb in der Nacht melden. Dahingehend nützt das Angebot von vielen kleinen Mahlzeiten über den Tag hinweg. Gemeinsame Essenszeiten bringen Ruhe rein und die Geselligkeit fördert den Appetit. Ihr Kind sucht Ihre Nähe und den Körperkontakt in der Nacht. Auch da hilft reichlich Kuscheln und Körperkontakt am Tag, um körperlich genährt in die Nacht zu gehen. Da elterlicher Schlafentzug "Folter" ist und natürlich Einfluß auf den Alltag hat, sollten Sie sich bei anhaltenden Schlafproblemen (die vielleicht auch schon seit der Geburt bestehen) noch anderweitig Hilfe holen, falls mit obigen Empfehlungen keine Besserung eintritt. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 18.10.2013


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