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Themenbereich: Fehlgeburt

Ausschabung und Genanalyse sinnvoll nach FG, 11. SSW?

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Hallo liebes Hebammen-Team
Ich war heute bei der Frauenärztin und sie hat bei mir in der 11. Woche eine Fehlgeburt festgestellt. Anscheinend sei der Embryo nach ca. 2cm nicht mehr gewachsen, ein Herzschlag wurde nicht mehr festgestellt. Es ist bereits die zweite Fehlgeburt die ich habe. Die erste ware in Windei. Damals wurde mir schnellstmöglich zu einer Ausschabung (bzw. Aussaugung die schonender sei) geraten. Jetzt beginnt das Spiel von vorne. Ich habe eine Überweisung zur operierenden Ärztin gekriegt.
Eigentlich bin ich ziemlich froh, wenn das alles schnellst möglich über die Bühne geht. Aber irgendwie bin ich doch verunsichert, da mir so überhaupt keine Alternativen genannt wurden.
Ist es, weil die Schwangerschaft schon so vorangeschritten ist, sinnvoller eine Ausschabung zu machen? Wieso zeigen sich bei meinem Körper noch keine Symptome, dass das Leben in mir abgestorben ist? Mir ist nach wie vor Übel, meine Brüste spannen, ich habe extrem Durst. Und meinen Sie, dass es unvernünftig von mir ist, wenn ich den Wunsch habe, das alles schnellst möglichst du beenden und mich dieser OP unterziehe?
Zusätzlich hat meine Ärztin mir geraten eine Gen-analyse vom Embryo wie auch von mir und meinem Mann zu machen um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Einerseits kriegt man dann vielleicht eine Antwort auf das "Wieso, ist das passiert" oder wir kriegen Bescheid, dass es eine "Laune der Natur" oder ein nicht-lebensfähiges Kind war und wir sind beruhigt und zuversichtlich fürs nächste Mal - andererseits hab ich noch nie gehört, dass das jemand gemacht hat. Und es macht mir irgendwie Angst.
Wie Sie sehen, überschlagen sich meine Gedanken und Gefühle im Moment.
Vielleicht haben Sie mir Antworten auf meine Fragen und einen guten Ratschlag, damit ich etwas ruhiger in die Zukunft blicken kann.
Besten Dank

Frage vom 10.01.2014

Es tut mir sehr leid für Sie und Ihren Mann, dass Sie schon zum 2.Mal mit so einem Schicksalsschlag fertig werden müssen. Ich kann auch gut verstehen, dass Ihnen das grade alles zu viel ist: Entscheiden, ob Sie gleich eine AS machen lassen sollten, ob Sie sich der Genanalyse aussetzen wollen, was Sie von möglichen Ergebnissen haben könnten usw ...
Es dauert öfter einige Zeit, bis die Symptome des Schwanger-seins nachlassen, das hängt mit dem langsamen Absinken der Hormone zusammen. Solange es Ihnen gut geht, muss auch erst mal keine Ausschabung gemacht werden, wenn Sie das nicht wollen. Es werden dann bestimmte Blutwerte überprüft, da es vorkommen kann, dass der Körper sich gegen das abgestorbene Schwangerschaftsgewebe zu wehren beginnt - dabei könnte sich z.B. de Blutgerinnung verändern. Dann spätestens bzw um dies zu verhindern sollte ggf eine Ausschabung gemacht werden.
Die Frage der Genanalyse und das Für und Wider sollten Sie vor allem mit Ihrem Partner besprechen. Überlegen Sie in aller Ruhe, ob Sie das wollen oder nicht - es ist Ihre Entscheidung. In vielen Städten gibt es auch Beratungsstellen dazu, evtl finden Sie über das Internet oder die Gelben Sieten eine Einrichtung in Ihrer Nähe. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft und Unterstützung für die kommende Zeit!

Antwort vom 11.01.2014


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