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Themenbereich: Stillen allgemein

Habe ich einen Brustsoor?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
Meine Tochter ist nun 20 Monate alt und wird immer noch con mir gestillt. Ich hatte schon zahlreiche Brustentzündungen und Milchstaus, aber diese waren zu beginn der stillzeit.
Seit 4 tagen habe ich in der linken brust beim ablegen (nur während des stillens, keine Verhärtungen oder sonstiges) ziehende schmerzen, die nach dem stillen sofort weg sind.jetzt hat der frauenarzt per Ferndiagnose mitgeteilt das es ein pilz sei, aber ich glaube nicht daran.meine brustwarze ist nicht betroffen und habe auch sonst keine weiteren Symptome. Meine kleine hat zwar einen roten po, kann aber nicht sagen ob es nicht auch andere ursachen haben könnte. Der Frauenarzt teilte mir nicht mit das wenn es pilz ist das meine maus auch gleichzeitig mitbehandelt werden muss.
Kann es nicht auch sein das die brust überfordert ist?

Lg

Frage vom 11.01.2014

Hallo!
Die Diagnose eines Soors auf der Brustwarze bzw. in der Brust ist recht kompliziert. Wenn ein gestilltes Kind einen Soor im Mund und/oder am Po hat, ist eine Mutter mit und ohne Symptome immer mit zu behandeln. Der Soor im Mund ist mit seinen (nicht abwischbaren) Belägen auf der Zunge, der Wangenschleimhaut und den Kauleisten relativ sicher zu diagnostizieren. Ein Soor auf dem Gesäß ist insbesondere am Anfang nicht so gut von einem generell wunden Po zu unterscheiden. Ein wunder Po, der bei guter Pflege und entsprechenden Cremes sich nicht oder immer nur kurzfristig bessert, um dann wieder schlechter zu werden, hat oftmals eine Pilzinfektion. Eine Pilzinfektion muss darauffolgend von "oben nach unten" durchgehandelt werden, sprich es braucht ein Gel für den Mund und eine Creme bzw. Salbe für den Po. Die Soorinfektion der Brust zeigt sich meistens zuerst mit einer Infektion der Brustwarze. Wenn bei Ihnen also der Verdacht einer Soorinfektion der Brustwarze/ Brust besteht, sollte auch Ihre Tochter dahingehend angeschaut werden und entsprechend sollte sie mitgehandelt werden. Das alleinige Symptom "ziehende Schmerzen in der Brust" (insbesondere nur während des Stillens) wäre für mich als Stillberaterin aber nicht ausreichend, insbesondere auch nicht aus einer reinen Ferndiagnose heraus, wie Sie beschreiben. Was Sie ansonsten mit einer "Überforderung" der Brust meinen, weiß ich leider nicht. Meinen Sie damit die Länge der Stillzeit, die Sie bisher mit Ihrer Tochter hatten? Haben Sie schon Wärme zur Entspannung des Gewebes bzw. der Milchstränge probiert vor bzw. während des Stillens? Tragen Sie einen gut sitzenden BH, der die Brust entlastet? Ich empfehle Ihnen also herauszufinden, ob Ihre Tochter auch betroffen ist und sich ausserdem direkt vom Arzt bzw. einer Stillberaterin anschauen zu lassen und auf Ferndiagnosen zu verzichten. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 12.01.2014


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