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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Stagnierende HCG-Werte bei Zwillingsanlage

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
HCV wert stagniert oder steigt kaum
Hallo, bin derzeit ratlos hier meine Geschichte: heutiger Stand ssw7+3
Bei mir wurden am 30.1.zwei fruchthöhlen im Ultraschall diagnostiziert eine 7'6 mm andere 7'9mm keine Embyonalanlagen ersichtlich. HFG wert 3447.
Am 1.2. stellte ich einen dunkelbraunen leichten Ausfluss fest und bin ins Krankenhaus. Dort stellte der Oberarzt per Ultraschall eine 13mm große fruchthöhle mit schönem dottersack von 4,2mmm, keine eindeutigen embryonalen Anlagen und eine kleinere fruchthöhle mit dünnwandiger Trennung fest.
HCV wert 4000.Neben den beiden fruchthöhlen glaubte die Ärztin ein Hämatom zu sehen( Event.grund der braunen schmierblutung).
Am 3.2. Kontrolle im Krankenhaus wieder Ultraschall (der letzte Ultraschall war 39 Stunden her) stellte der Arzt nur mehr eine fruchthöhle mit dottersack fest mit minimaler Veränderung (Größe wurde mir nicht gesagt) hcgwert nicht verändert. Arzt sagte ich kann zu 90 Prozent mit einer Fehlgeburt rechnen, wenn nicht ein Wunder geschieht. Soll am 10.2. nochmal im Krankenhaus Ultraschall und Blutwurst HCV machen und dann wenn negativ Ausschabung.
War durch diese Diagnose komplett fertig und stellte auch keine weiteren Fragen mehr.
Nun meine Frage an sie:
Ist es möglich, dass durch den augenscheinlichen Abgang der zweiten fruchthöhle sprich Zwilling sich der HCV wert nicht erhöht oder sogar stagniert???
Kann es sein, dass dann die zweite fruchthöhle sich weiterentwickelt und der HCV wert wieder steigt oder ist diese scheangerschaft wirklich aussichtslos.
Würde mich über eine baldige Antwort sehr freuen, weil ich momentan nicht weiß, was ich glauben soll, noch dazu weil im Krankenhaus bei jeder Untersuchung ein anderer Arzt da war und ich meine Frauenärztin auch nicht fragen kann, weil diese auf Urlaub ist und ich bis Montag 10.2. eine Information brauche.
Liebe Grüße und danke für ihre Antwort im Voraus..

Frage vom 06.02.2014

Hallo,

es kommt recht häufig vor, dass sich bei einer Zwillingsanlage nur ein Embryo zu einer intakten Schwangerschaft weiterentwickelt. Bei Ihnen wurde nun sehr häufig und in kurzen Abständen Ultraschall gemacht und der HCG- Wert gemessen. Die Normwerte für HCG basieren auf Daten aus Einlingsschwangerschaften, so dass sich tatsächlich ein anderer Verlauf zeigen kann, wenn sich nur eine von zwei Anlagen weiterentwickelt.
Aber auch wenn man das unberücksichtigt lässt, sind Ihre Werte nicht so eindeutig wie es Ihnen dargestellt wird.
Zur Beurteilung sollten zwei Messungen mit einem Abstand von 48 Stunden durchgeführt werden (nicht weniger). Liegt der zweite Wert um mindestnes 63% über dem ersten, so handelt es sich ziemlich sicher um eine intakte Schwangerschaft. Nur wenn der zweite Wert um mehr als 50% niedriger ist als der erste, handelt es sich ziemlich sicher um eine Fehlgeburt. Bei allem dazwischen sollte frühestens in einer Woche (besser zwei) erneut getestet werden.
Was entscheidender ist: 1. die Schwangerschaft sitzt in der Gebärmutter. Das ist eigentlich alles was zu diesem Zeitpunkt wirklich relevant ist und es besteht nach dieser Feststellung überhaupt kein Grund für kurzfristige Kontrollen.
2. Der eine Embryo hat sich weiterentwickelt. Spätestens nach dieser Feststellung kann der Fuß mal runter vom Gas.

Es reicht, wenn Sie in zwei Wochen noch mal nachsehen lassen. Sollte eine Fehlgeburt einsetzen, so merken Sie das selbst (Schmerzen, Blutungen) und könnten dann immer noch selbst entscheiden, ob Sie einen natürlichen Abgang abwarten oder ob Sie eine Ausschabung machen lassen möchten. Einer Ausschabung sollten Sie nur zustimmen, wenn Ihnen das lieber wäre als ein natürlicher Abgang und wenn Sie selbst zu 100% sicher sind, dass die Untersuchungsergebnisse hoffnungslos sind. Bestehen Zweifel ist Abwarten immer die bessere Option.

Sie können den Termin am 10.2. entweder absagen/verschieben oder Sie nehmen den Ultraschalltermin und die HCG-Bestimmung wahr (hier würe ich erneut zur oben beschriebenen zweimaligen Bestimmung innerhalb 48 Stunden raten). Entweder ist dabei alles in Ordnung oder falls nicht, können Sie in einer Bedenkzeit in Ruhe überlegen, welchen Weg Sie gehen möchten.
Zu den Vor- und Nachteilen von natürlichem Abgang und Ausschabung können Sie sich unter folgendem Link informieren:

http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten

Bis jetzt besteht jedenfalls noch Grund zur Hoffnung und ich wünsche Ihnen alles Gute.

Herzlichen Gruß, Monika Selow, Hebamme

Antwort vom 07.02.2014


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