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Themenbereich: Flaschennahrung

kann die Milchnahrung zu dick machen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Meine Tochter wird am Dienstag 6 Wochen alt, in der Klinik erhielt sie Humana, als ich nach Hause kam bekam sie sofort von mir PRE Beba allerdings hat sie das nicht gut vertragen und bekam Koliken durch diese Nahrung.
Nun habe ich mittlerweile seit gut einer Woche die Kleine von Beba auf Bebivita1 umgestellt, seither schläft sie zwischen den Mahlzeiten so in etwa 3-4 Stunden und Nachts schafft sie es oft auf 8 Stunden.
Jetzt sagte mir meine Hebamme das diese Nahrungsumstellung niemals zu diesem Zeitpunkt hätte stattfinden dürfen das meine Tochter dadurch Fett würde.
Das Kind hat beim letzten Kinderarztbesuch eine Größe von 54cm und ein Gewicht von 4650g auf die Waage gebracht. Ich möchte allerdings anführen das der Papa der kleinen 189cm Groß ist und 70Kg wiegt ich selbst bin 170cm und wiege 74Kg .... bei den Großeltern ist es etwa gleich wie bei uns, ich denke das zum Dickwerden ja auch eine gewisse Veranlagung vorhanden sein muss oder nicht?
Liebe Grüße

Frage vom 22.06.2014

Hallo!
Die Angaben zum Gewicht sind für mich nur aussagekräftig, wenn ich mindestens zwei Werte haben und entsprechend eine Entwicklung ablesen kann. Jedes Kind hat seine eigene Gewichtskurve, an der entlang es wächst. Anhaltende Abweichungen nach oben hin sprechen für eine zu große Gewichtszunahme, die bei Verabreichung von Flaschennahrung sehr wohl passieren kann, ganz unabhängig von der genetischen Veranlagung her. Das bedeutet, dass auch bei optimalster genetischer Veranlagung Kinder zu dick werden können, wenn die Nahrung mit zuviel Zucker und Fett belastet ist, also insgesamt unausgewogen ist. In erster Linie ist in den ersten Lebensmonaten (auch bis zum ersten Lebensjahr) eine PreNahrung ausreichend, insbesondere, weil diese nur die sog. Lactose als Kohlenhydrat enthält. Sie schreiben nicht, welche Nahrung von Bebivita Sie aktuell füttern. 1erNahrungen bzw. Folgenahrungen haben Zusätze von Stärke und Zucker (Glucose, Fructose, Saccharose etc…), die zum Teil leere Kalorien darstellen und keinen direkten Nährwert haben. Folgenahrungen können auch nicht nach Bedarf gefüttert werden, sondern brauchen einen gewissen Zeitabstand. Eine Nahrung mit Stärke z.B. wird insbesondere nicht empfohlen innerhalb der ersten sechs Wochen, weil viele Kinder damit Verdauungsprobleme haben. Es ist so, dass Säuglinge damit länger satt sind, allerdings sind lange Nachtschlafzeiten ohne Nahrung bei insbesondere kleinen Säuglingen weder zu erwarten noch wünschenswert. Insbesondere die Gehirnentwicklung in der Nacht braucht die Kohlenhydrate aus der Nahrung und so hat es die Natur sehr verständlich eingerichtet, dass sich Säuglinge auch nachts mehrmals mit Hunger und kurzen Wachphasen melden. Ich möchte Ihnen empfehlen, nicht wahllos die Folgenahrungen einzusetzen, sondern zu schauen, welche Nahrungsbestandteile (auch später im Brei etc.!) zu welchem Zeitpunkt Sinn machen oder evtl. unnötig oder sogar schädigend sein können. Gleichzeitig ist es für einen als Mutter herrlich, eine lange Nachtruhe geniessen zu können, aber bitte erwarten Sie nicht von Ihrer Tochter, dass sie ab jetzt durchschläft bzw. auch nur durchschlafen sollte. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 24.06.2014


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