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Themenbereich: Partnerschaft und Familienleben

Partner beteiligt sich nicht an der Versorgung des Babys

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, ich habe etwas was mich seit langem stört und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Mein Freund und ich haben einen 6 monate alten Sohn. Von Anfang an war es so dass ich eigentlich alles was mit dem Baby zu tun hat alleine gemacht habe. Es fing schon im krankenhaus damit an dass er höchstens eine Stunde am Tag zu Besuch kam. Als wir Zuhause waren hat er seine freien Tage mit der xbox verbracht während ich mich um das baby gekümmert habe. Seine Begründung war dadurch das ich Stille könne nur ich den kleinen beruhigen und er könne mehr machen wenn der kleine älter ist. Das habe ich anfangs noch akzeptiert. Dann musste er wieder anfangen zu arbeiten. Wenn er nach Hause kam hat er sich wieder nur mit seinem eigenen Kram beschäftigt. Inzwischen ist es so das ich nur noch nachts stille. Doch ich bin immer noch die einzige die fläschchen gibt, Brei Füttert etc.
Wenn ich ihm mal frage ob er die Windeln wechselt motzt er meistens und sagt muss er wohl. Er wechselt ja schon nur im Durchschnitt einmal am Tag die Windeln.
Wenn ich was im Haushalt mache und er auf den kleinen aufpassen soll fragt er meist nach einer halben Stunde was ich denn alles machen würde dass es so lange dauert. Dazu kommt noch dass er dann oft den kleinen schreien lässt weil er meint er bekommt ihn nicht beruhigt nd liegt dann nur daneben oder ist am PC oder ähnlichem. Selber macht er nichts. Selbst im Urlaub hat er nur ein einziges mal die spülmaschine ausgeräumt.
Ich bade den kleinen immer weil er es sich nicht zutraut. Ich bringe ihn ins Bett und stehe jeden Tag seit der Geburt mit dem kleinen morgens auf. Er schläft wenn er frei hat dann noch weiter und geht auch abends sehr spät ins Bett.
So langsam weiß ich nicht mehr wie ich mich verhalten soll. Ich möchte das er mir etwas hilft und ich auch mal vielleicht einmal im Monat oder so ausschlafen kann. Wie war es denn bei euch.

Frage vom 11.08.2015

Wenn einer zu viel und der andere zu wenig macht, gehören immer zwei dazu: einer, der den anderen machen lässt und ein anderer der macht! Da hilft wahrscheinlich nur, den Stier bei den Hörnern zu packen und das Problem anzusprechen. Fordern Sie ein, dass Ihr Partner sich beteiligt! Teilen Sie Aufgaben auf und bleiben Sie dann aber auch konsequent. Machen Sie sich auch mal rar, gehen Sie ein paar Stunden aus dem Haus, machen sich einen netten Tag mit Freundinnen und überlassen Sie Vater und Sohn sich selbst. Manche Väter machen nichts, weil sie sagen, dass ihre Frauen nie zufrieden sind, wie sie es machen. Das kann stimmen, kann aber auch eine "faule Ausrede" sein - daher sollten Sie bereit sein zu akzeptieren, dass Ihr Partner andere Methoden hat als Sie und auf seine Art mit dem Kleinen umgeht. Erkennen Sie an und zeigen Sie sich erfreut, wenn er Sie entlastet und wenn er seine Aufgaben wahrnimmt.
Versuchen Sie es - denn alles ist besser als weiterhin unzufrieden alles zu lassen, wie es ist! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

Antwort vom 13.08.2015


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Profilfoto  Thombers68
Kommentar vom 13.08.2015 22:10
Schade...
einmal aus männlicher Sicht betrachtet tut mir Deine Situation wahnsinnig leid. Auch für Deinen Partner. Eigentlich weiß er gar nicht was er verpasst. Unser Sohn ist nun 8 Monate alt und ich nutze jede Minute mit ihm die ich kriegen kann. Verliebt hab ich mich in unseren kleinen Racker (Frühgeburt 34. KW/KS) auf der Säuglingsstation in der KInderklinik und später bei den Abendfütterungen. Ich hab ihn früher gefüttert als die Mama da sie noch mit der Narkose zu kämpfen hatte, und danach mußten wir mit Zwiemilch weitermachen. Stillen/Abpumpen + Pre. Somit hab ich immer die Abendfütterungen gemacht, und die Mutter gegen Ihren Willen an die Pumpe und dann ins Bett geschickt. Somit hatte sie dann wenigstens ab 21.00 3-4 Stunden Schlaf am Stück. Und wenn es in den Rythmus gepasst hat, bin ich halt früh hoch und hab sie länger schlafen lassen und die abgepumpte Milch mit der Flasche gefüttert. Die Abendfütterungen jetzt mit Brei und das Zubettbringen mach ich immer noch selbst wenn möglich und genieße es wenn er sich danach auf meinem Bauch ankuschelt und langsam eindudelt. Sich dem Wickeln zu verweigern kann ich auch nicht so recht nachvollziehen, wenn er ein bisschen Übung hat, kann er das während die XBox sein Spiel geladen hat. Und wenn er Euren Kleinen auf der Couch zwischen die Beine nimmt.... mittlerweile betrachtet er bestimmt ganz fasziniert die bunten Bilder auf dem Bildschirm :-)

Genutzt hat mir das ganze für die Harmonie auch nicht so viel, angezickt bin ich trotzdem oft genug geworden. War mir aber wurscht, ich wollte meine eigene Erfahrungen mit dem Baby machen, und wenn mir die Hebamme dann auch noch recht gegeben hat, hat sie erst recht gekocht. Aber mittlerweile haben wir uns wieder lieb :-)

Über die ablehnende Haltung Deines Partners können wir ja nur spekulieren, aber ein Versuch den Kleinen ihm menschlich näher zu bringen wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Lass ihn auch mal beim Partner auf der Brust einschlafen, bevor Du ihn ins Bett legst. Die Beruhigung durch Körperkontakt ist ja nicht alleine von der Mutter abhängig, das kann der Mann auch - manchmal sogar besser, weil wir nicht so hektisch sind :-) ...mit kleinen Erfolgserlebnissen zum Ziel. und immer schön loben wenn er was richtig macht, Männer wollen auch Helden sein...

Ihm so einfach das Kind in die Hand drücken und verschwinden, naja, ich weiß nicht...mit der Situationsbeschreibung hätte ich da keine ruhige Minute. Und wenn er sich tatsächlich überfordert fühlt, kann das derbe nach hinten los gehen. Lieber gemeinsam einen "Mädelsabend" terminieren mit 2 Wochen vorlauf und ihm die Fähigkeiten vermitteln die er für einen entspannten "Männerabend" Papa und Sohn zuhause braucht. Nicht alles auf einmal, aber nach und nach jeden Abend ein bisschen mehr.

Vielleicht geht ihr Zusammen mal zum Baby-Schwimmen...da kann er auch ganz gut mit ihm planschen...

Übrigens mit einem Summer Infant Baby-Sitz kann man super auch zu zweit oder dritt in die Badewanne. Das Baby läßt sich dann entspannter Baden und waschen und ein bisschen planschen kann er auch. Oder drück ihm den Kleinen in die Hand, wenn er unter der Dusche steht, bereite den Waschlappen mit dem Babyshampoo vor, und sag ihm wie er ihn halten muß, oder er soll sich unten auf den Boden der Dusche mit ihm setzen. Da wird das Kind höchstens nass...und kriegt vielleicht nur ne Katzenwäsche, aber hier gehts ja nicht vorrangig um ein sauberes Kind....

Möglichkeiten gäbe es genug, sprecht drüber, frag ihn was er sich denn vorstellen könnte künftig an Aufgaben zu übernehmen, Übung macht den Meister, und Mädels sind am Anfang genauso unsicher wie die Männer...macht was draus und verzagt nicht... aber wenn er zickt, zick nicht zurück, bleib verständnisvoll und ruhig, steter Tropfen höhlt den Stein....

Ich freu mich auf morgen früh gegen 07.00 , wenn ich ihn aus den Bett hole weil er das Babyphone schon ne halbe Stunde vollgebrabbelt hat. Kaum mach ich die Tür zum Kinderzimmer Tür auf, strahlt mich unser Kleiner schon so liebevoll an, dass ich manchmal einen Kloss im Hals hab.

Viel Glück Euch.

TH.












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